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Um den Kompromissen von Zoomobjektiven zu entgehen, habe ich mir ja das FD 2/35 S.S.C., das nFD 2.8/100 , das FD 1.4/50 S.S.C. und das nFD 4/200 zugelegt.

Nicht gerade sehr 'sinnlose Gläser', auch wenn du mit 2.8/300, 1.2/50 AL, 1.8/85 etc. bereits eindeutig in der Profiklasse angekommen bist.
Da bin ich nicht angekommen, sondern nachdem ich schon lange die Canon EF - L Objektive an der Kamera hatte, mit Umbauten angefangen, weil ich aus den bereits ausgeführten Gründen auch gern hervorragendes Glas den sehr guten Kameras beiseite stelle.

Gleichwohl gibt es auch preisgünstige Festbrennweiten, die nicht umgebaut werden müssen, so wie die russischen Tair und Jupiter Objektive. Viele Carl Zeiss Festbrennweiten sind auch heute noch traumhaft und für den Anfänger ein "Erkundungs-Pool" exzellenter Objektive aus alten Zeiten.
Um diese Objektive zu finden und auszuloten, dienten hier im Forum die Listen und Bewertungen.. in denen in Kurzform mit Schulnoten versehen, von den Usern die Meinungen in Kurzform dargestellt wurden.

Es ist auch heute noch eine tolle Liste, in der man viele nützliche und gute bis sehr gute Objektive erkennen und bei seiner Netzsuche eigentlich stellenweise noch günstig finden kann. Ihr solltet sie mal genauer lesen.

Man kann in der Umkehrung schon darauf vertrauen, das die heute noch massenweise für einen "Appel und Ei" angebotenen Objektive eben auch nur Äpfel und Eier sind. Die Menge der inzwischen wieder bei manuellen Linsen angekommenen User ist nämlich gewaltig. Und was da die Runde macht im unteren Preissegment ist genau das, was man an Qualität auch erwarten kann.

Die Beschäftigung mit den manuellen Linsen macht nur dort Sinn, wo die Qualität zumindest mit heutigen Ansprüchen mithalten kann und noch einen "Tupfen" besonderes drauflegt. Oder aber eben bei Linsen, die zumeist ziemlich alt sind und durch ihre noch nicht erfolgten Korrekturen (besser gesagt Fehler) eine entsprechende Signatur in die Fotos zaubern und sie damit von der Masse der in den 60er bis 80er Jahren des letzten Jahrtausends produzierten Billiglinsen abheben.

Wie auch hier immer häufiger zu lesen, sind gerade im Bereich der Zoom-Objektive ohnehin nur ein knappes dutzend Hersteller neben den Kamera-Herstellern am Start gewesen, die als Auftragsarbeiten die Objektive bauten, unterschiedliche Gravurringe und leicht geänderte äussere Erscheinungen für die jeweiligen "Vermarkter/Marken/Handelsnamen" anbrachten. Selbst Leica war da nicht frei von, wie die verschiedenen Minolta Rechnungen im Leica Programm ja zeigen.
Diese Minolta/Leica Objektive.. naja. Wohl eher ein Zugeständnis an die damalige Zeit und der Versuch, den Leica Usern endlich auch Zooms anzubieten, gegen die sich Leitz lange Zeit gesperrt hat.

Insofern ja schon eine schöne Erkenntnis, dass sich das fischen nach Zoom-Objektiven im unteren Preissegment in den meisten Fällen nicht wirklich lohnt.