Ich denke die eigene Definition von Schnäppchen bestimmt maßgeblich das Glücksgefühl und die Zufriedenheit :-)
Also besser die persönliche Definition nicht zu hoch hängen!
Für mich beginnen Schnäppchen wenn sie unter den durchschnittlichen aktuellen Ebay-Verkaufspreisen (Achtung - wirklichen Verkaufspreisen, nicht Fantasie-Mondpreise der Händler die niemand annimmt) liegen.
Allerdings gibts da ja auch eine weite Bandbreite von Verkaufspreisen. Deswegen nehm ich meist den tiefsten Preis für einen Artikel in ähnlichem Zustand zum Vergleich - der nicht aufgrund falscher Beschreibung / Kategorisierung sehr günstig wegging.
Ebay-Schnäppchen sind bei mir selten. Ich hatte mal ein Canon FD 20/2.8 um 30 oder 40 Euro, das war in der Beschreibung nicht erwähnt, im Bild nicht genau zu erkennen. Und mit heftigem Glaspilz und Defekt-Risiko - aber tatsächlich dann gut. Das dürfte sonst so um 200 Euro weggehen - also wars grob 20% des normalen Preises, jetzt mal geschätzt nach grober Erinnerung. Das war ein gutes Schnäppchen - für Ebay Verhältnisse.
Bei Trödelmärkten finde ich ab und zu mal Gerät für ca. 10% des normalen Marktpreises - also dass ich tatsächlich bei einem eventuellen Weiterverkauf den 10fachen Betrag bekomme.
Das hört sich jetzt toll an.
Allerdings sollte man dann auch den Zeiteinsatz berücksichtigen: Um den normalen Marktpreis bekommt man ohne große Mühe seine Optiken. Und kann gezielt nach dem Wunschobjektiv suchen. Die Super-Schnäppchen vom Trödelmarkt sind größtenteils Dinge die ich eigentlich nicht suche!
Wenn ich was suche, und haben will, dann zahle ich auch mal den üblichen Marktpreis. Und bin dabei wie geschrieben auch schon auf die Nase gefallen (FD 300/2.8 mit Glaspilz und verschandelten Schrauben, falschen Filter).
Aber für mich gleichen sich die schlechten und guten Einkäufe auch aus, bzw. die guten überwiegen.
Und klar, lange Erfahrung hilft dabei Reinfälle zu vermeiden. Aber die Erfahrung gibts nicht zu 100% in Dosen zu kaufen, höchstens teilweise in diversen Foren hier und anderswo.