Würde ich bei Dir ja auch sofort unterschreiben, das Problem mit einer Klassifizierung ist doch vielmehr, das man nicht einschätzen kann, wo jemand, der eine Bastelanleitung liest, persönlich steht. Wenn ich nun sage, ein Canon FD Umbau ist wäre bei einem Objektiv mal in Klasse 3, ein anderes in Klasse 5 anzusiedeln, so sagt es immer noch nichts über den Leser und den "Nachahmer" aus. Selbst in einer Stufe 2 kann noch reichlich schiefgehen..
Ich jedenfalls kann da nicht klassifizieren, deshalb auch meine langen Beschreibungen solcher Dinge. Dann kann und muss jeder selbst sehen, ob er mit dem Inhalt etwas anfangen kann, das in seinem eigenen handwerklichen Fähigkeits- und Werkzeugschatz liegt.
Erschwerend bei solchen Geschichten ist zudem der eigentliche Ansatz, der auch einmal völlig falsch sein kann und es bedeutend einfachere Wege geben kann. Das bedeutet, in Kategorien gesprochen, man stuft etwas in 4 oder 5 ein.. zwei Wochen später gibt es neue Erkenntnisse und einen noch besseren Ansatz, der vielleicht in Stufe 2 zu handeln wäre.
Dann macht man sich in einem Falle mit seiner Einschätzung selbst zum "DEPP", im Umkehrfalle kann es dann aber auch schon mal passieren, das man etwas in 2 einstuft und der Gegenüber schießt sich selbst durch die Nase ins Knie, weil ein Detail sich im Verständnis überhaupt nicht erschließt..
Schwierige Materie, so etwas zu klassifizieren. Von mir jedenfalls kommt so ein System nicht. Ich halte mich an das Schreiben der Dokus und jeder muss selbst einschätzen, ob er dies könnte. Dann kann man vielleicht noch an der einen oder anderen Stelle ergänzende Hilfe leisten, oder jemanden darauf hinweisen, wo er sich vielleicht interpretatorisch sehr frei und mit eigenen "Vereinfachungen" quasi selbst um den Erfolg bei einem Umbau oder einer Reparatur bringen könnte, weil er sich vielleicht selbst überschätzt hat, in seinem Verständnis seiner eigenen Fähigkeiten. Gerade da, wo sich eine Doku so gestaltet, das sie leicht nachzuvollziehen erscheint, ist die Detailtiefe (also die Bebilderung und Schilderung des Dokumentierenden) oft nicht hinreichend genug geschildert. Viele Nebenaspekte, die solchen Leuten wie mir quasi geläufig sind, setzt man z.Teil einfach unausgesprochen in seiner eigenen Schreiberei fast voraus, weil sie mir einfach logisch erscheinen. Dies führt dazu, das der eine oder andere der es auch versucht, an Stellen hängenbleiben kann, weil man sie aufgrund der mir trivial und nicht erwähnenswert erscheinenden Selbstverständlichkeit gar nicht erst geschrieben hat.. und der arme Kerl, der das nun versucht nachzubauen, steht vielleicht vor einem unüberwindbaren Hindernis, weil sich gerade dieses nicht niedergeschriebene Details zu einer Entscheidung
PRO oder CONTRA Mülltonne für das Objektiv aufbaut..