Da ich am liebsten Menschen fotografiere, habe ich ein Stativ bisher noch nicht vermisst. Das würde mich bei den dynamischen Orts- und Richtungswechseln eher behindern. Ich habe daher allerdings auch noch praktisch keine Erfahrung, wie man mit einem Stativ "sieht", bzw. die nächsten Aufnahmen planen (voraus-ahnen) muss. Mit solch einer Schulterstütze zu fotografieren ist aber sicher etwas anderes. Es ist mehr wie "ohne Stativ", dafür mit mehr Ruhe bei dem langen Tele, aber auch langsamer.
Meine Motivation für diese Bastelei war gewesen, den "Snaiper" so benutzbar zu machen, wie das die Konstrukteure damals geplant hatten. Klar, ich hätte auch einen Film in die dazugehörige Zenith einlegen können, aber ich bin einfach weg vom Film. Ich hoffe, dass ich über die Osterferien mal ein paar Stunden habe, mit dem Tair im Wald auf Pirsch zu gehen (Notfalls werde ich an den Enten im Baggersee üben :-). Ich bin auf diese Erfahrung gespannt. Keine Ahnung, was mich erwartet. Besorgte Spaziergänger, verwackelte Enten, Mückenstiche, ... und hoffentlich auch ein paar interessante Fotos?
Übrigens, so wackelig ist diese Konstruktion gar nicht. Neulich habe ich den Vollmond vom Balkon aus "geschossen" und konnte trotz 2xTelekonverter (=effektiv 960mm) 1/125s ohne Verwackeln benutzen. Zugegen, ich habe mich an einem Träger angelehnt.
Ab Ende nächster Woche werde ich dann berichten, wie es mir ergangen ist.
Frohe Ostern!
Fritz