interessanter Link , aber:
Bildbearbeitung? in "analog gesprochen" also Labor.Technische Stufe 6: Auf diesem Level gibt’s an den Bildern oder ihrer Präsentation nichts mehr zu kritteln. Die Bildbearbeitung ist kompetent und spurlos. Die Bilder haben Tiefe und keine Übertreibungen irgendwelcher Art.
Unter dem Aspekt wären viele der großen Fotografen des letzten Jahrhunderts NIE auf diese Stufe gelangt, einfach weil sie nie ein Labor von innen sahen oder gar ihre Filme selber entwickelt und vergrößert haben.
addieren wir noch abgeschnittene Gliedmaße und schrägen Horizont, landen wir dann bei Bildern die bei "großen Meistern" nicht unüblich waren und die heuer dann bei Sothebys für 6-7 Stellige Pfundbeträge ersteigert werden (z.B. das Bild von Picasso und seiner Geliebten am Strand, das würde in jedem Forum zerhäckselt werden ;-})mit etwas mehr Erfahrung allerdings zeigt sich, dass ausgefressene oder trübe Lichter und abgesoffene Schattenpartien der Perfektion im Wege
Mit seinem Handwerkszeug technisch korrekt umgehen können und sein Auge auf Motive schulen, das ist alles. Da gibt es dann unterschiedliche Stadien wie gut und schnell man das umsetzen kann.
Aber Perfektion hängt sicher nicht an dem nachträglichen Bildaufbretzeln und kann man sicher auch nicht daran festmachen ob es irgendwo ausgefressene Lichter, abgesoffene Tiefen oder ähnliche "technische" Mängel gibt. Das wäre so ähnlich wie den Pulitzerpreis davon abhängig zu machen, dass in einem längeren Text ein paar Typos sind (die nichtmal dem Autor zuzuschreiben sind, sondern der Tipse die es vom Tonband hatte.
Für mich ist der große Unterschied zwischen Anfänger und Fortgeschrittener, dass der Fortgeschrittene vor auslösen in etwa kalkulieren kann wie das ergebniss aussieht und dies für ihn reproduzierbar ist.
Profis sind für mich diejenigen, die ihr Geld damit verdienen müssen (hauptsächlich dadurch, dass sie Dinge fotografieren, für die sie sich nicht unbedingt interessieren) ... und ich kenne Profis deren Auge für Motive so geschult sind wie das von Grottenolmen, aber sie verstehen ihr Handwerk zumindest von der technischen Seite gut genug um z.B. Fotogeschäfte zu führen, Betriebsfeiern, Hochzeiten und Passbilder unfallfrei zu gestallten und Lehrlinge auszubilden ....;-}