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Thema: Canon FD 1.2/55mm SSC Umbaudoku..

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Canon FD 1.2/55mm SSC Umbaudoku..

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    In den internationalen Foren wie MFlenses gibt es ja durchaus Leute die wie Attila so einen Umbau als "lens butchery" - Objektiv-Gemetzel/Schlachterei bezeichnen würden. Einfach weil die Optik unter starker Veränderung der Originalteile umgebaut wurde - nicht rückbaubar auf FD Mount. Ich denke die selbe Ansicht wirds bei vielen Sammlern geben - dort zählt der Erhalt des ursprünglichen Zustandes sehr viel.
    Naja, unter "lens butchery" sind von Attila eher die unsachgemäßen Öffnungen und Änderungen verstanden, die zumeist dilletantisch ohne Kenntnis der Beschaffenheit einer Linse vorgenommen werden.
    Insbesondere die Vergütungen, die zum Teil eben "weich ausgeführt sind" und da desöfteren ruiniert werden, sind ihm ein Dorn im Auge.

    Beim Sammler spielt der Originalzustand die große Rolle .... aber auch nur dort.

    Die Reversibilität ist auf jeden Fall anzustreben und es ist schön, das auch Du inzwischen zu dieser Einsicht kommst. war ja bis vor kurzem in der Tat nicht immer so... grins.



    ...
    Da wird dann auch zur Dremel gegriffen, um ein Objektiv an die Kamera zu bringen. So ein "Objektivgemetzel" habe ich auch schon mehrmals gemacht - ......
    Wieso "Gemetzel"? Einige FD Objektive lassen sich faktisch nicht ohne Einkürzung des Objektivrumpfes umbauen. Versuche, wie ich es mit dem Minolta Bajonettumbau mittels M39 auf EOS Adapter nun erfolgreich gemacht habe, könnten hier und da vielleicht weiterhelfen, aber an der Thematik des Einkürzens kommt man wohl hier und da bei den FD's nicht vorbei, will man an einer Canon EOS Digital nicht gänzlich auf AF Systeme verzichten und die Kamera mit einem alten Mount ausstatten, wie es Herbert1950 hier aus dem Forum mit seinen Minoltas ja schon gemacht hat (Suchwort = Canolta).

    Ich versuche bei meinen aktuelleren Umbauten .....
    Wege aufzuzeigen, wie sich eine Konvertierung reversibel ausführen läßt. Früher habe ich das einfach vom Können, von der Geduld, und vom Werkzeugpark her nicht geschafft.

    .......Zum Anderen sehe ich bei einem reversibel gehaltenen Umbau mehr Optionen für die Zukunft.
    Wenn ich den Umbau auf das EF Mount ohne Änderungen an den Originalteilen habe, bestehen bei einem weiteren Bajonettwechsel mehr Optionen, ich müßte dann nicht mit schon abgefrästen Bauteilen arbeiten, sondern kann an den Originalbauteilen weitermachen.
    ......

    Falls es zum Beispiel doch mal eine digitale Kleinbildkamera mit kleinem Auflagemaß oder gar Wechselbajonett mit Blendenansteuerung gibt, kann bei einem reversiblen Umbau auf EF Mount dieses EF Zeug entfernt werden, und die FD Teile anmontiert werden.
    Und schwuppdiwupp funktioniert das olle FD 400/2.8 dann wieder mit Blendenautomatik / Springblende etc. an dem dann aktuellen Kameramodell :-)
    Die Einsicht bezgl. der Rückbaubarkeit ist löblich..

    Allein, wie soll das Letztgenannte wegen Blendenansteuerung denn funktionieren.. Nach meiner Ansicht Utopie.. oder glaubst Du, die bauen jetzt die alte Canon FD Blendenansteuerung in eine NEX oder sonstwas ein????

    Was Du da zwischen den Zeilen beschreibst, ist ein Bericht von einem Kollegen auf MF Lenses, der eine alte Kodak DCS mit FD Mount ausgestattet hat..
    Auch eine Option, aber es wird kaum jemand mit seiner aktuellen Canon DSLR diesen Weg beschreiten, denn auch die automatischen Canon EF Objektive sind eben kein "EF Zeug" sondern hervorragende Objektive, zumindest in der L-Klasse.
    Und die Idee ist auch nicht neu..

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (11.11.2010 um 21:28 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: Canon FD 1.2/55mm SSC Umbaudoku..

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Naja, unter "lens butchery" sind von Attila eher die unsachgemäßen Öffnungen und Änderungen verstanden, die zumeist dilletantisch ohne Kenntnis der Beschaffenheit einer Linse vorgenommen werden.
    Insbesondere die Vergütungen, die zum Teil eben "weich ausgeführt sind" und da desöfteren ruiniert werden, sind ihm ein Dorn im Auge.
    Hier geht es ihm nur um Bajonett-Umbauten - er nennt es nicht speziell lens butchery, aber ich vermute es geht in die Richtung.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Die Reversibilität ist auf jeden Fall anzustreben und es ist schön, das auch Du inzwischen zu dieser Einsicht kommst. war ja bis vor kurzem in der Tat nicht immer so... grins.
    Ja, wie erwähnt fehlten mir da früher paar Voraussetzungen. Seit ungefähr Anfang des Jahres versuche in die Rückbaubarkeit zu erreichen. Also beim FD 300/2.8 und 500/4.5 habe ich das bereits umgesetzt, und bei dem aktuell in Arbeit befindlichen 85/1.2L stehen die Zeichen gut. Beim 400/2.8 sehe ich da auch keinen Hinderungsgrund.
    Bei Deinen Umbauten ist mir das zum Teil nicht aufgefallen das Du da was erwähnt hast, das FD55/1.2er ist reversibel, beim FD300er schien es mir nicht so?

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Wieso "Gemetzel"? Einige FD Objektive lassen sich faktisch nicht ohne Einkürzung des Objektivrumpfes umbauen. Versuche, wie ich es mit dem Minolta Bajonettumbau mittels M39 auf EOS Adapter nun erfolgreich gemacht habe, könnten hier und da vielleicht weiterhelfen, aber an der Thematik des Einkürzens kommt man wohl hier und da bei den FD's nicht vorbei,
    Beim Canon FD 85/1.2L ist bisher ja auch die generelle Ansicht, das sich diese Optik nicht reversibel umbauen läßt - und ich denke das ist schon hinzubekommen. Für die eventuellen Nachfolger sogar mit vertretbarem Aufwand. Bei den Canon FD Supertele Optiken gab es erst mal gar keine Anleitungen, die Umbauerfolge die dann auftauchten, hielten sich über das genaue Prozedere bedeckt. Ich denke die waren nicht rückbaubar. Meine recht detaillierte Anleitung hat dann gezeigt, das das durchaus geht.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Die Einsicht bezgl. der Rückbaubarkeit ist löblich..

    Allein, wie soll das Letztgenannte wegen Blendenansteuerung denn funktionieren.. Nach meiner Ansicht Utopie.. oder glaubst Du, die bauen jetzt die alte Canon FD Blendenansteuerung in eine NEX oder sonstwas ein????

    Was Du da zwischen den Zeilen beschreibst, ist ein Bericht von einem Kollegen auf MF Lenses, der eine alte Kodak DCS mit FD Mount ausgestattet hat..
    Nö, auf den Bericht spielte ich nicht an. Hier geht ja um Optikumbauten :-)
    Die Gerüchte um eine spiegellose Vollformat-Kamera von Canon oder Leica waren ja recht stark vor der Photokina.
    Ich denke nicht das "die" was mit Blendensteuerung bauen könnten wenn so ne Kamera kommt, sondern eher die Community und dann eventuell ne kleine Firma. Ja, oder Novoflex oder Alpa.
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Canon FD 1.2/55mm SSC Umbaudoku..

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    ...
    Beim Canon FD 85/1.2L ist bisher ja auch die generelle Ansicht, das sich diese Optik nicht reversibel umbauen läßt - und ich denke das ist schon hinzubekommen. Für die eventuellen Nachfolger sogar mit vertretbarem Aufwand.
    Klar, das ist "das Ding" mit dem "Prototyp- Stadium" beim Umbau. Stückchenweise ergeben sich dann die Verfeinerungen und Verbesserungen.. Reversibel wird letztlich alles, wenn der entsprechende Aufwand betrieben wird. Der aber muss im "Verhältnis" stehen oder eben entsprechend bezahlt werden, wenn es nicht um die eigenen Objektive geht..

    Bei den Canon FD Supertele Optiken gab es erst mal gar keine Anleitungen, die Umbauerfolge die dann auftauchten, hielten sich über das genaue Prozedere bedeckt. Ich denke die waren nicht rückbaubar. Meine recht detaillierte Anleitung hat dann gezeigt, das das durchaus geht.
    Naja, die Teleobjektive haben nach meiner Erfahrung das geringste Problem mit der Rückbaubarkeit bei den FD Umbauten. Zwar bedeutet dies einen hohen Aufwand an mechanisch zu fertigenden Teilen, mit entsprechendem zeitlichen Aufwand, weshalb die nie kostengünstig sein können. Aber gemessen an den WW und Normalbrennweiten sind diese Telekonstruktionen letztlich leichter zu "handeln". Der Toleranzbereich in Bezug auf das Unendlich ist einfach viel großzügiger, weil die Supertele eine eigene Unendlichkeitsbegrenzung mitbringen, die verschiebbar ist (zumindest im Falle des 2.8/300mm) und auch ein fokussieren hinter unendlich zulassen, wenn allein der Mount getauscht wird.

    Aber dies betrifft eben nur die Konstruktionen im Bereich oberhalb oder gleich 50-85mm..

    17er, 20er, 24, 28er, 35er und 50er erfordern andere Maßstäbe, als die längeren Brennweiten. Hier kommt man letztlich aus dem Bereich der Reversibilität heraus, dadurch, das der Objektivrumpf selbst, zumindest bei den FD SSC Varianten, eingekürzt werden muss. Hilft alles nix. Dabei ist dann Schluss mit dem Rückbau-Gedanken und es ist eine endgültige Variante, will man nicht die gekürzten "Scheibchen" als Spacer (=Unterlegscheiben/Distanzscheiben) wieder dem Objektivrumpf hinzufügen.

    Aber auch da wäre es eben theoretisch möglich, es wieder nach FD zu überführen.

    Wobei dies wohl eher eine "Splitting-Hairs" Debatte ist. Bislang hatte ich bis auf einen noch niemanden, der sein Objektiv wieder an die alten FD Kameras rückbauen wollte.
    Ich denke mal, dieser Trend wird sich fortsetzen. So sehr ich auch darauf geachtet habe, sammeln sich hier inzwischen die eingekürzten Canon Chromringe, FD Deckel und EF Mounts, weil eigentlich niemand dies zurückbauen will sondern eher den Chromring als "Design-Element" gekürzt haben will, damit das neue EF Objektiv noch seinen Ursprung verrät...

    Grundsätzlich aber bin ich ein Befürworter der Rückbaubarkeit, wie Du ja weißt.. allein bei den "kleineren Brennweiten" aber kaum durchführbar.

    LG
    Henry

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