Hallo,
ja, Minolta hatte schon sehr schöne Linsen im Programm....
Die Zusammenarbeit mit Leitz ging sogar noch weiter, man munkelt, dass Know-How auch in anderer Richtung ging (AF-Technologie).
Ein früherer Kumpel von mir war absoluter Minolta-MF-Freak, kaum ein Objektiv, was er nicht hatte. Die Ergebnisse waren (fast) ausnahmslos gut.
Interessanterweise hatte man bei Minolta eine andere Designphilosophie als die meisten der anderen Hersteller (Zitat aus de.wikipedia.org):
"Verschiedene Hersteller verfolgten bis vor einigen Jahren auch ganz unterschiedliche Optimierungsziele beim Objektivdesign, was ebenfalls Auswirkungen auf das Bokeh hatte. Traditionell wird z. B. vielen Nikon- und Canon-Objektiven ein eher unruhiges Bokeh nachgesagt; insbesondere Nikon-Objektive wurden schon früh auf extreme Schärfe optimiert, was einem ausgewogenen Bokeh meist abträglich ist. Minoltas Designphilosophie lag in bestmöglicher Ausgewogenheit von Farbe und Kontrast über das gesamte Objektivprogramm hinweg. Bei Leica (und später auch bei Minolta) lag der Fokus auf einer optimalen Balance zwischen Mikrokontrast und allgemeinem Kontrast (d. h. höchste MTF-Werte für 60 lp/mm und (nur) gute für den wichtigen Bereich von 10–30 lp/mm), was der Abbildung durch die Wiedergabe feinster Oberflächenstrukturen bei ansonsten eher weicher Darstellung eine gewisse Dreidimensionalität verleiht und zu sog. liquid colors verhilft – und eben häufig auch zu einem sehr angenehmen Bokeh, für das viele Leica- und Minolta-Objektive berühmt sind. Zeiss-Objektive wurden, z. T. auf Kosten von Kontrast und neutraler Farbwiedergabe, auf einen möglichst gleichmäßig hohen MTF-Wert bis zum Rand und einen bestimmten von Brennweite und Einsatzzweck abhängigen „Knickpunkt“ an Linienpaaren/Millimeter hin optimiert."
Dem habe ich nichts hinzuzufügen....
LG
Rudolf
P.S. @Henry: Vielleicht wären die Minolta-MF-Linsen etwas für Dich....