Das sind die Kernsätze im Umgang mit diesen alten Objektiven und aber auch das was heute den Spaß ausmacht. Ich zitiere nochmal detailiert..
Ich konnte mir das damals, als ich meine FTb, später die F1 und A1 hatte, jedenfalls nicht leisten, mir ein 1.2er zu kaufen. Das war jenseits aller Möglichkeiten.Vielleicht hätte ich meinem Exemplar mehr Chancen einräumen sollen, oder einem 2. Exemplar einfach eine weitere geben müssen. Aber wer hat sowas damals schon gemacht ...
Ich sah auch keinen Sinn darin. In meiner Presseagenturszeit hatte ich bereits an unseren M3 Kameras so viele wichtige Sachen mit den hochlichtstarken Objektiven (Noctilux f. M-Leica) regelrecht "versemmelt", dass ich ein 1.4er als das maximal für mich beherrschbare ansah. Höhere Lichtstärken waren in meinem Denken immer Leuten vorbehalten, die einfach virtuos mit den Kameras ihre Stillife Bilder machten. Einen Allgebrauchsnutzen konnte ich in den Dingern nie erkennen.
Aber heute im Zeitalter der "schnellen Kontrolle der Bildergebnisse" am Display finde ich die Beschäftigung mit den Dingern äußerst interessant. Man versteht rückwirkend langsam genau, was damals die eigenen Fähigkeiten begrenzte. Heute macht man zur Not ein Fokusbracketing, wo früher der "Geldsack" empfindlich getroffen wäre. Eine Fokusreihe von 10 Bildern, bei denen auch 8 ruhig Ausschuß sein können, tut heut einfach nicht mehr weh und so komme ich langsam dahinter, was ich vor 30 Jahren hätte anders machen müssen und eigentlich auch können, wenn nicht der Druck des Profi dahinter gestanden hätte.
Meine weiteren FD Objektive (100er und 17er) hab ich grad wieder in der Bucht versenkt... hoffe aber (Keinath stimmt mich da optimistisch), das es noch einige Umbau-Dokus geben wird, die diese wunderbaren alten Objektive in das neue Zeitalter "rüber-befördern", statt in den Schränken der Menschen zu ver-pilzen.
Vielleicht kommt ja auch von Dir, der den Nick-Name dieser Objektive hat, die eine oder andere Vorstellung oder gar ein Umbau..
Würde mich freuen..
LG
Henry