Zitat Zitat von Haifisch M3 Beitrag anzeigen
...Von wegen Spekulation... das ist hier bereits erklärt worden http://www.naturescapes.net/042004/do0404.htm

Übrigens habe ich nach nem Gewitter noch keine blinden Eulen in die Wände fliegen gesehen..;-)
Ich habe mich mit dem Text mal etwas näher beschäftigt. Es ist kein wissenschaftliches Statement, sondern eine ebenso subjektive Einschätzung wie die unseren, nur mit dem Unterschied, dass der Autor Augenarzt ist.
Er schreibt mehrfach "Bird and animals", es müsse aber korrekt heißen: "Bird and mammals". Dies ist ein Fauxpas, der einem wissenschaftlich geschulten Autoren nie unterlaufen würde. Es wird der Eindruck erweckt, als seien Vögel keine Tiere.
Ich habe mal ein paar Kernsätze herausgezogen (Sinngemäße Ergänzungen zum Verständnis sind aus vorlaufenden oder folgenden Sätzen entnommen und in eckige Klammern gesetzt):

[Tiere] können aufgeschreckt durch den plötzlichen, unerwarteten Ausbruch von Licht [werden], während andere in ihrem Tun weitermachen und nicht auf den Blitz reagieren.

Das wurde schon in diesem Thread beschrieben.

Die Lichtintensität, der Grad der Konzentration und Dauerlicht sind alles Faktoren, die mögliche Auswirkungen auf die Sehschärfe [haben können].
...
[Bei Umgebungslicht] hat die Verwendung von Aufhellblitzen bei Tieren und Vögeln wahrscheinlich keine Auswirkungen auf ihre visuellen Systeme.

Aber es ist nicht sicher.

In völliger Dunkelheit kann die Verwendung von Blitzen eine vorübergehende Beeinträchtigung des Sehvermögens für 5 - 20 Minuten verursachen.

Das kann reicht einem Beutegreifer allemal, um zu zuschlagen. Das geblendete Tier ist verloren.

Aufgrund der ersten Sehstörungen vom Blitz in völliger Dunkelheit wird wiederholtes Blitzen der Vögel oder andere Tiere in dieser Situation nicht empfohlen.

Selbst der Augenarzt rät ab!

Der gezielte Einsatz von Blitzen in ganz dunklen Situationen, die eine kurze Veränderung des Sehvermögens vornehmen muss von dem erzieherischen Wert des Fotos ausgeglichen werden.

Wer beurteilt es in dem Moment, in dem man das Foto schießt? Ein Amateur sicher nicht!

Und auch in der Zusammenfassung wird wieder vermutet:

Der Blitz wird nicht zu dauerhaften Schäden an den Augen von Tieren oder Menschen führen, auch im Nahbereich.

Dann folgt eine Tatsache, die sich die Augenchirurgen zu Nutze machen, z.B. bei Operationen am Grünen Star, dem Verschweißen der Netzhaut.

Nur sehr stark gebündeltes Licht, wie es der Blick auf die Sonne durch Ihr Tele oder Laser-Anwendung erwarten lassen, [kann] einen ständigen Netzhaut[schaden] verursachen.

Nun folgt leider etwas Polemik, und anschließend der Versuch einer Entschuldigung:

Durch die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung der Erhaltung einer vielfältigen Population von Vögeln und anderen Tieren auf diesem Planeten können wir letztendlich in der Lage [sein], das Überleben und die Lebensqualität der fotografierten Dinge zu verbessern.

Und die letzte Bemerkung vom Hai war als Witz gedacht, ist aber leider eine Ansicht einer nicht sachgerechten Denkungsweise. Und damit überhaupt nicht witzig, sorry!
Ich warte jetzt weiter auf die Antwort des wissenschaftlichen Magazins und werde mich bis dahin auf keine Provokation einlassen.