Hmmm... auf entomologie.de wird da aber anders - und für mich logischer - argmentiert.

Bei kugeligen Augen erhalten nur wenige Facetten den vollen Lichteinfall. Bei nachtaktivenm Arten sind die Wände zwischen den Facetten teilweise transparent, um die Lichtausbeute zu erhöhen. Hier gelangt Restlicht auch zu benachbarten Facetten. Je nach Facettenzahl sind die Linsen unterschiedlich gebaut, so dass zum Beispiel Schmetterlinge mit vielen Facetten wenig bündelnde Linsen haben. [...] Ein großer Teil des Lichtes wird von den Kristallen (Lichtpunkt im Auge) aber reflektiert. Linsen und Kristalle sind so gebaut, das die Lichtausbeute gleichmäßig über dem Auge verteilt wird. [...] Jetzt stell Dir mal vor, Du wärst ein Schmetterling mit menschlichem Auge ohne Lider, oben auf dem Kopf, in der prallen Sonne. Du wärst bei direktem Sonneneinfall in kürzester Zeit blind oder sehunfähig. Der normale Schmetterling mit Facettenaugen aber nicht. Du siehst, das Vorurteil ist quasi eine Vermenschlichung des Schmetterlings.
Klingt irgendwie einleuchtend, oder?
Den kompletten Artikel gibts hier:
http://www.entomologie.de/cgi-bin/we...ames;read=6500