Diese Zahlen kommen häufig auch zustande, weil die Fotografen verlernt haben, Dinge voraus zu sehen oder überhaupt darüber nachzudenken.
Ein Beispiel:
Will ich einen Turmfalken auf einer Greifvogelshow ablichten, ballern viele wie Wild dem fliegende Tier hinerher. Dabei hätte es gereicht, sich klar zu machen, das der Vogel an zwei Stellen Wirkungsvoll und mit einem guten Größenmaßstab ins Bild kommt. Nämlich dann, wenn er abfliegt und insbesondere Wenn er auf dem Arm des Falkners landet. Da ist beim Anflug nämlich alle Zeit der Welt, den Ausschnitt vorher so zu wählen, das der mit dem zur Landung seine Flügel anstellenden (und auf dem Arm des Falkners landenden) Falken richtig mächtig ins Bild kommen wird und durch den Falkner auch gleich ein "Größenmaßstab", der die Dimensionen des Tieres aufzeigt, mitgeliefert wird.
Ist nur eines von vielen Beispielen die man geben könnte, die nach meiner Ansicht belegen, das sich viele eben einfach nicht die Gedanken mehr machen, sondern nur "draufhalten".. selbst bei "Aktion-Motiven" läßt sich durch Beobachtung und einige leichte Folgerungen mehr erreichen, als mit jedem AF System der Welt und dem Versuch, nur mit Technik und produziertem Ausschuss dahin zu kommen.
LG
Henry