Es ging nicht um die Lichtstärke als "F-Stopp", da habe ich mich vermutlich missverständlich ausgedrückt. Klar bleibt f2.8 immer f2.8, ebenso wie 80mm immer 80mm bleiben.
Aber was "hinten raus kommt", das ist unterschiedlich.
Daher danke für deine Erläuterungen.
Übrigens, das Format ist nicht per se verantwortlich für die Schärfentiefe, sondern nur indirekt über den Abbildungsmaßstab.
Ein Objektiv gleicher Brennweite in gleichen Abstand usw. aufgenommen hat - egal welches Format - immer die gleiche Schärfentiefe.
Wenn man aber das gleiche Bild aufnehmen will, reduziert man den Abstand zum fotografierten Objekt je größer das Format ist, daher ändert sich auch die Schärfentiefe.
Das stimmt übrigens auch für Kleinbild und APS.
Aus der gleichen Entfernung aufgenommen bedeutet ein kleines Format ja nur einen Ausschnitt aus dem größeren.
Bevor jetzt alle wieder aufschreien: die Schärfentiefe ist extrem komplex und hängt von vielen Faktoren ab. Für die Praxis muss man sich aber nicht an die Gleichungen halten, da ist es einfacher (weil in der Praxis auch richtig), wenn man sich merkt:
Mehr Schärfentiefe:
- kleineres Format
- kürzere Brennweite
- abblenden
- weiter entfernte Objekte
Weniger Schärfentiefe:
- größeres Format
- längere Brennweite
- aufblenden
- näher fokussierte Objekte