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Thema: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Moderator Avatar von Padiej
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    Standard AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen

    Frage: wo findet die Belichtungsmessung statt - ein eigener Sensor, denke ich - und der bekommt ja vom Automatikobjektiv die Blendeninformation.
    D.h. das Programm macht Messung mit Offenblende und dann verdoppelt es die Zeiten.

    Wenn aber eine Manuelle Optik mit f8 drauf ist, dann weiß das System nicht - ist f8 oder ist es dunkel und stellt sich irgendwie ein. Canon zu hell, Pentax ist meist zu dunkel.

    Ob die Nichtvergütung der Rücklinsen eine Rolle spielt, bzw. reflektierende Blendenlamellen, das weiß ich nicht, aber es klönnte sich auch auswirken.
    Auch die Rechnung der Optiken könnte Einfluß haben - ich weiß nicht, ob ein M42 bei fester Blende exakt die gleiche Lichtmenge liefert wie ein Leica oder Pentax-Glas.
    Das sind ja alle eigene Systeme, die wir dank Adaptierung an einem Body nutzen können.

    mfg Peter
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
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  2. #2
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen

    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Frage: wo findet die Belichtungsmessung statt - ein eigener Sensor, denke ich - und der bekommt ja vom Automatikobjektiv die Blendeninformation.
    D.h. das Programm macht Messung mit Offenblende und dann verdoppelt es die Zeiten.
    So ist das bei Nikons, Canons messen immer das vorhandene Licht, da wird nichts verdoppelt. (Es sei denn mein Gedächtnis lässt mich jetzt völlig im Stich.) Daran kann es also nicht liegen.

    Zitat Zitat von Padiej Beitrag anzeigen
    Frage: wo findet die Belichtungsmessung statt - ein eigener Sensor, denke ich - und der bekommt ja vom Automatikobjektiv die Blendeninformation.
    D.h. das Programm macht Messung mit Offenblende und dann verdoppelt es die Zeiten.

    Ob die Nichtvergütung der Rücklinsen eine Rolle spielt, bzw. reflektierende Blendenlamellen, das weiß ich nicht, aber es klönnte sich auch auswirken.
    Auch die Rechnung der Optiken könnte Einfluß haben - ich weiß nicht, ob ein M42 bei fester Blende exakt die gleiche Lichtmenge liefert wie ein Leica oder Pentax-Glas.
    Das sind ja alle eigene Systeme, die wir dank Adaptierung an einem Body nutzen können.
    Die (evtl. nur unzureichende) Vergütung könnte durchaus eine Rolle spielen, vielleicht weniger die der Hinterlinse, sondern die an den interen Glas-Luft-Flächen. Dadurch kann es zu "Schleiern" kommen, die ein Bild hell und blass erscheinen lassen.

    Aber was mir noch eingefallen ist: "Av-Modus" klar, doch welche Belichtungsmessung nutzt ihr?
    Meiner Erfahrung nach, kommen viele manuelle Linsen mit der Mehrfeldmessung Probleme haben und mit mittenbetonter Integralmessung oder Selektivmessung viel besser funktionieren.
    Carsten, berufsbedingt immer mal wieder auf Forum-Pause. In grün schreibe ich als Mod.
    ​Leica, Sony, Nikon, Fuji, Olympus, Pentax, Panasonic, Canon, Sigma und viel zu viele Linsen sowie andere digitale und analoge Kameras.
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  3. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen

    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    So ist das bei Nikons, Canons messen immer das vorhandene Licht, da wird nichts verdoppelt. (Es sei denn mein Gedächtnis lässt mich jetzt völlig im Stich.) Daran kann es also nicht liegen.
    Und das tun sie vermutlich auch nur im Rahmen eine Systemkonformen Objektives oder eines manuellen bei Offenblende.
    Bei Abblendung wird dem Sensor ein völlig anderes Profil dargeboten.
    Früher war es so, das der Kamera für eine korrekte Belichtungsmessung immer die Anfangsblende mitgeteilt werden musste. Dies geschah mechanisch per Steigung bei den Leicas und per mitnehmern bei anderen.

    Der Sensor heut misst definitiv nicht mehr nur das einfallende Licht, sondern erwartet entsprechende Verhaltensprofile die entsprechend dem Protokoll mit übermittelt werden müssten nach meiner Ansicht. Ansonsten müsste jeder Blendenstop, ob im Falle meines Angenieux am Beginn nun 1/3 Stops oder 1/2 Stops oder sogar nur ganze Stops als neue Anfangsblende gewertet werden.

    Definitiv kann der Belichtungsmesser bei Abblendung keine klaren Werte ermitteln, weil da noch über das Protokoll Dinge übertragen werden, die ich nicht kenne. Fest steht, das auch abhängig von der jeweilige eingestellten Blende in einer Reihe so wie Fraenzel es jetzt nachvollzogen hat, Überbelichtungen auftreten werden. Nun kommt auch sicherlich noch die jeweilige Blendenführung der alten Objektive hinzu. Die Blende meines Porst 1.2 hat "riesige" Lamellen, die bei totaler Abblendung nur noch ein winziges Loch sind. Da wird der Sensor komplett anderes Licht erhalten.

    Aber ich bin auch dran, das genauer zu erforschen. Mit dem Angenieux war das am Anfang so schlimm, das ich schon dachte meine Kamera hat einen Weg. Aber mit der Methode bei Offenblende zu bestimmen und dann runter zu rechnen, komme ich inzwischen gut klar. Ansonsten wieder Handbelichtungsmesser... ist eh besser und genauer.. Auflicht und Objektspotmeter... thats it.

    LG
    Henry

  4. #4
    Teilzeit-Mod. ;) Avatar von LucisPictor
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    Standard AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Der Sensor heut misst definitiv nicht mehr nur das einfallende Licht, sondern erwartet entsprechende Verhaltensprofile die entsprechend dem Protokoll mit übermittelt werden müssten nach meiner Ansicht. Ansonsten müsste jeder Blendenstop, ob im Falle meines Angenieux am Beginn nun 1/3 Stops oder 1/2 Stops oder sogar nur ganze Stops als neue Anfangsblende gewertet werden.

    .... Die Blende meines Porst 1.2 hat "riesige" Lamellen, die bei totaler Abblendung nur noch ein winziges Loch sind. Da wird der Sensor komplett anderes Licht erhalten.

    ... Ansonsten wieder Handbelichtungsmesser... ist eh besser und genauer.. Auflicht und Objektspotmeter... thats it.
    Das wäre wirklich eine interessante Information, wie eine Canon misst, wenn keine Kommunikation zum Objektiv möglich ist. Mal sehen, was wir herausbekommen...

    ...
    Warum sollte der Sensor ein anderes Licht erhalten? Es wird doch durch eine kleine Blendenöffnung nicht die Mitte des Bilder herausgeschnitten, das Bild bleibt das gleiche und damit auch die "Art" des einfallenden Lichtes, es kommt eben pro Zeiteinheit nur weniger Licht durch.

    ...
    Handbelichtungsmesser sind in der Tat klasse. Wenn man mal (wieder) damit gearbeitet hat, dann greift man immer wieder gerne darauf zurück. Ich habe mir vor kurzem erst einen Gossen LunaSix 3 gekauft - ein tolles Teil!
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  5. #5
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    Standard AW: Belichtungsprobleme mit manuellen Linsen

    Zitat Zitat von LucisPictor Beitrag anzeigen
    ...
    Warum sollte der Sensor ein anderes Licht erhalten? Es wird doch durch eine kleine Blendenöffnung nicht die Mitte des Bilder herausgeschnitten, das Bild bleibt das gleiche und damit auch die "Art" des einfallenden Lichtes, es kommt eben pro Zeiteinheit nur weniger Licht durch.

    ...
    Handbelichtungsmesser sind in der Tat klasse. Wenn man mal (wieder) damit gearbeitet hat, dann greift man immer wieder gerne darauf zurück. Ich habe mir vor kurzem erst einen Gossen LunaSix 3 gekauft - ein tolles Teil!
    Ich denke, Hinnerker meint die Lichtmenge? Und nicht die Art ...

    Der Gossen ist klasse! Ein "immer-dabei". Mit dem Teleaufsatz sind quasi Spot-Messungen drin.

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