Meine Portrait Bilder sind meist sehr spontan gemachte Aufnahmen also keine "Sitzbilder" in einem Studio und somit eben auch nicht mit akkurater Vorbereitung des Modells. Soviel zu meiner Ausgangslage, welche auch die Wahl der Linse prägt. Gefallen haben mir Bilder mit Brennweiten an 24x36 so ab 50 mm bis 300 mm wobei es oberhalb von 135 mm schon sehr speziell mit dem Abstand zum Modell wird. Aber ich habe auch festgestellt, dass ein etwas größerer Abstand für ein Kopfportrait das Modell angenehm empfindet und entspannter wirken lässt, Brennweiten
so ab 100 mm oder die 120 mm habe ich gerne verwendet.
Nachdem meine 100 mm Linsen Takumar Makro 4,0 100 Canon EF 2,8 100 und das Rodagon 5,6 105 auch das Rogonar-S 105 mm gut für dermatologische Studien geeignet sind habe ich mir vor Jahren ein Imagon zusammengebastelt. Dieses Objektiv hat die Originallinse 120 mm und die 3 Siebblenden wobei der gesamte Anschluß und das Helicoid Fremdteile sind. Das Imagon mit den 3 Blenden hat allerdings einen Nachteil es ist erschöpfend aufgrund der vielfältigen Grade der möglichen "luftigen" Zeichnung, man ist gerne zu sehr mit den Möglichkeiten beschäftigt als mit dem Modell.
Dank der sehr hilfreichen Unterstützung von Namenloser habe seit Herbst auch ein Canon EF 1,8 85 mm und habe bis jetzt eine große Begeisterung für die Blenden 1,8 und 2,2 wobei bei zu großer Aufblendung es sehr schwer wird Nasenspitze und Augen des Modells gleichzeitig scharf zu bekommen oft lande ich dann bei 2,8.
Beinahe hätte ich es vergessen, da ist noch ein Pentax 2,2 85 mm Soft. Dieser Pentax Achromat zeichnet gegenüber dem Imagon deutlich farbiger ist aber im Unschärfeverlauf weniger ausgewogen, fast schon zu scharfe Bildmitte und die Ränder sehr, sehr weich.
Grüße Ulrich


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