Soweit ich weiß, ist die Nomenklatur bei den älteren Rokkor-Objektiven so aufgebaut:
Erster Buchstabe = Anzahl der Gruppe (P=Penta=5; H=Hexa=6; etc.)
Zweiter Buchstabe = Anzahl der Linsen (F=6; G=7; H=8; etc.)
Das 1.2/58 ist meines Wissens nur in einer einzigen optischen Rechnung gebaut worden mit 7 Linsen in 5 Gruppen, also als "PG". Das 1.4/58 hatte 6 Linsen in 5 Gruppen, war also ein "PF" - vielleicht verwechselst Du das.
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Versionen bestanden wohl nur in der Vergütung und in Details der äußeren Erscheinung. Allerdings wird doch von sehr unterschiedlichen Resultaten berichtet und ich kann nicht beurteilen, ob das an Serienstreuung oder systematisch an Versionsunterschieden liegt. Ich kann nur sagen, dass mein MC Rokkor 1.2/58 ganz hervorragend ist und sogar schärfer und kontrastreicher als mein ehmaliges MD 1.2/50 war und deutlich besser als ein Rokkor-PG, das ich mal vergleichsweise an der Kamera hatte.
Meinen Vergleich 1.2/58 mit 1.2/50 findest Du hier
Eine sehr umfassende Aufstellung aller Minolta-Objektive mit SR-Bajonett gibt es auf dieser Seite:
http://eazypix.de/tinc?key=fvkr3ZFc&formname=lenses
Dort sind fünf geringfügig unterschiedliche Versionen des 1.2/58 gelistet, die älteren als "PG", die neueren ohne den Zusatz "PG".
P.S.: Zum eigentlichen Thema: Ich habe mein Rokkor 1.2/58 selbst umgebaut (hier beschrieben), habe mir Mühe gegeben dabei sauber zu arbeiten und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Der Umbau ist vergleichsweise einfach aber nicht reversibel. Allein schon aus diesem Grund würde ich eher dazu raten, das Geld für ein professionell gemachtes reversibles Umbaukit zu investieren. Wenn ich damals gewusst hätte, wie einfach und vergleichsweise günstig die zu bekommen sind, hätte ich den Umbau wohl nicht so improvisiert.



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