Hallo Herbert,

keine Bange, wir haben alle so angefangen uns der Thematik zu nähern.

Zwei Dinge dazu..

Du hast Dir gleich schwere, einfarbige Motive mit wenig Details ausgesucht. Die hast Du dazu noch in der Sonne fotografiert, wo die Rottöne des Sujets Dir den Sensor "sättigen"..

Fahr die Kontraste und auch die Farbsättigung zurück, denn die hast Du bei den Motiven in der Lichtsituation im "Überfluß".. . gerade da, wo Du eigentlich einfarbige Motive, mit wenig Kontrasten ausser dem Schattenwurf durch die einzige Lichtquelle nutzen musst, wird das meist so ausfallen.

Mache am Anfang mit der Kamera "Belichtungsreihen".. Bracketing.. also mal eine Belichtungsstufe, rauf und runter um den eigentlich korrekt angezeigten Punkt und schaue mal, welche Tendenz sich ergibt. Bei solchen Motiven in knalliger Sonne ist es durchaus öfters so, das Du in Richtung Unterbelichtung um 2/3 Blenden oder Zeitstopps bessere Ergebnisse erzielen wirst.

Es ist nach meiner Ansicht weniger die Schärfe an der es mangelt, als dem Ausfressen der Details durch zu starke Lichtreflektionen von der Oberfläche, verbunden mit der hohen Sättigung des Rot.
Zu sehen insbesondere im mittleren Bild.

Für Deine weiteren Versuche am Anfang würde ich mir andere Motive für den Beginn wählen. Verwelkte Blätter eines Baumes, ein Geäst mit Beeren, eine Diestel oder ähnliches, das in sich selbst Strukturen und Kontrast/Zeichnung besitzt. Das dürfte deutlich besser klappen.

Speziell Rosen abzulichten ist eher eine Strafe am Anfang..

LG
Henry

Ach ja, noch was.. welche Belichtungszeiten hattest Du für die Freihandaufnahme?

Was Fraenzel sagte, bringt Dich ebenfalls um 50 % nach vorn, weil es den eigenen Tremor im Moment der Aufnahme unterbindet. Die anderen 50 %, den Wind draussen bekommst Du damit auch nicht weg..

Wenn Du aber schnelle Zeiten hast, ists egal. Selbstauslöser statt Fernauslöser tut es manchmal auch. Wenn es aber um "Action" geht, wie in der Insektenwelt.. vergiss es.. zudem, RAW oder JPG out of the cam?