Das Zauberwort heißt nicht Spotmessung, sondern Ersatzmessung...
Da es in den meisten Fällen um die Darstellung von Personen geht, wird an geeigneten Stellen unter vergleichbaren Lichtsituationen, die eigene Hand angemessen, um eben die Einflüsse, egal ob von Kleidung, hellen Fenstern oder sonstigen den Spot/oder sonstigen Belichtungsmessereinstellungen der Kamera, um eben diese Einflüsse auszuschalten. Die so gefundene Einstellung, die den gemittelten Wert aus dem hellsten Ort und dem dunkelsten Ort darstellen sollten, werden manuell als feste Einstellung auf die Kamera übertragen. Das ist der eigentliche Trick dabei.
Der auf Spot eingestellte Belichtungsmesser hat lediglich einen anderen erfassten Winkel, wird aber nach wie vor auf dunkle oder helle Kleidung reagieren, genau wie auf Sonnenstrahlen oder Spiegelflächen. Diese Ersatzmessung hat den Vorteil, das die Veränderungen, die helle Fensterflächen, überstrahlen, die Haut aber korrekt bleibt.
In dunklen Bereichen gilt gleiches. Sind diese Werte dann gemittelt, liegen die gemessenen Punkte im idealen und zumeist noch mit der EBV "einfangbaren" Bereichen.
Bei heller Kleidung kann dann vielleicht diese zu hell dargestellt werden, aber das Gesicht bleibt korrekt... ebenso bei zu dunkler Kleidung. Die wird dann einfach "tiefschwarz"..
Aber da es ja um die Darstellung der Menschen in erster Linie geht, ist die der gangbarste Kompromiss, der Zudem auch noch verhindert, das man mit den Zeiten für die Bewegungseinfrierung besser klar kommt.
Die mit der Ersatzmessung herausgefundene und "gefixte", also nicht bei jedem Tippen des Auslösers neu errechnete Belichtungseinstellung, liefert aus meiner Erfahrung heraus die deutlich besseren Ergebnisse, wenn es um die Darstellung von Personen geht. Gemessene Helligkeit der Haut unter der realen Beleuchtungsbedingung. Dies entspricht in etwa ersatzweise der Auflichtmessung.
LG
Henry



Zitieren