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Thema: Diskussion: Potenzial Schneider-Kreuznach

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Standard Diskussion: Potenzial Schneider-Kreuznach

    Angeregt durch den Thread über das Digitar und den Kommentar:

    Schneider könnte noch so viel Potential aus sich holen.
    Aber irgendwie wollen die nicht in der 1. Liga mitspielen.
    Die Einzigen, die den Schneider-Hype verpasst haben, ist Schneider selbst
    Verstecken brauchen die sich eigentlich nicht vor Leitz oder Zeiss...
    Wäre ich mal daran interessiert wie die anderen hier im Forum das bewerten würden.


    Meiner Meinung nach hat Henry schon recht und die Objektive passen nicht in das Budget der meisten Hobbyfotografen, aber sind sie auch auf dem Niveau von einem preislich vergleichbaren Zeiss? Ich würde hier Zeiss als Vergleich heranziehen, da sie eine ähnliche Historie haben, ein ähnliches Preissegment und die selben Mounts.
    Schneider-Kreuznach baut viele spezielle Objektive wie Tilt-shift. Aber sind diese auch wirklich auf dem Niveau mit einem Canon TS-E L? Darüber kann ich nur spekulieren, da ich nur Tilt-shift Objektive von Canon bis jetzt an meiner digitalen Kamera hatte.
    Besonders lichtstarke Objektive baut Schneider-Kreuznach auch nicht.

    Meiner Meinung nach, bauen sie Objektive in einer zu hohen Preisklasse ohne eine überragende Fähigkeit. Sie haben kein so scharfes Objektiv wie das Zeiss Otus und auch nicht so ein lichtstarkes Objektiv wie das Noctilux.


    Dafür ist Schneider-Kreuznach in der Industrie sehr stark vertreten und ja auch im Bereich von Überwachungskameras tätig, wie am Digitar gesehen. Ich denke, dass Schneider-Kreuznach im Bereich der Industrie ihren größten Abnehmer sieht und sich auch darauf fokussiert und die "normalen" Objektive mehr nebenher laufen.


    Wie seht ihr das? Könnte Schneider-Kreuznach im Bereich der Fotografie mehr leisten?

  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Ich habe nicht das Gefühl, dass Schneider ein großes Interesse am DSLR-Markt hat. Schon zur Photokina 2012 wurden ein paar DSLR-Objektive angekündigt, ob sie da schon zu sehen waren, weiß ich nicht. Auf der Photokina 2014 wurden sie im Glaskasten gezeigt. Keine Preise, kein Erscheinungstermin, nichts... Dafür konnte man sehen, dass sie das Format von Bierfässern haben. Auf der Homepage von Schneider sind sie noch immer nicht zu finden, bestenfalls bei irgendwelchen Pressemitteilungen. Aus meiner Sicht hat der DSLR-Markt bei Schneider die Priorität 0. Finde ich schade, denn trotz allem glaube ich, dass sie durchaus tolle Objektive bringen könnten.
    Geändert von ralf3 (10.03.2015 um 14:17 Uhr)

  3. #3
    Förderndes Mitglied Avatar von Kielerjung
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    Vielleicht ist es genau diese Strategie, die Schneider-Kreuznach den Hals gerettet hat, als fast die gesamte deutsche Fotoindustrie innerhalb eines Jahrzehnts im Nirwana versank. Man darf ja nicht vergessen, dass Schneider-Kreuznach neben Leitz und Zeiss einer der wenigen Überlebenen ist. Ich habe von Henry zum Spielen auch ein paar miniwinzigkleine Objektive an der VNEX gehabt, die früher mal an den zahllosen Sucherkameras hingen. Feine Teile, die die damaligen frühen Konkurrenten aus Japan garantiert alt aussehen lassen.

    Wichtige Faktoren als Grundvoraussetzung für den Erfolg in so einem globalierten Markt sind neben dem Wettbewerb hohe Stückzahlen und ständige Modellpflege. Ralf hat ja beschrieben, das Schneider-Kreuznach genau entgegengestzt agiert. Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass nicht mehr alle drei Jahre eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird, weil das früher als Umsatzgarant auch vollkommen ausreichte. Möglichst jedes Jahr sollte es schon eine ganze Schweineherde sein. Um da mitzumischen, muss ein Unternehmen heutzutage ein erhebliches Risiko eingehen. Die Automobilbranche der letzten 20 Jahre hat gezeigt, unter welchem Druck die Unternehmen dann stehen.

    Als Produzent eines "Periperie"-Angebots müsste - um mal das Beispiel Digitar zu bringen - Schneider-Kreuznach für möglichst viele Bajonettanschlüsse produzieren. Selbst wenn das ohne Qualitätseinbußen möglich wäre: welche Stückzahlen wären da notwendig und in wie weit würde sich das Unternehmen bzgl. Marketing und Verkaufsdruck externen Regeln beugen müssen? Und dann ist noch nicht einmal die Frage beantwortet, ob der Name Schneider-Kreuznach ausreichen würde, um im hart umkämpften DSLR-Wettbewerb gegen etablierte Marken wie Zeiss oder Leitz bestehen könnte, von Canon oder Nikon mit ihren Profilinien mal ganz abgesehen.

    Die Rumschrauber- und Adaptiererei ist ja nichts anderes als der erfolgreiche Versuch, den globalen Markt selbst mit kleinsten Mitteln auszuhebeln, ähnlich den kleinen Reparaturwerkstätten, die vermeintlich kaputte iPhones oder Drucker wieder in Stand setzen und sich der "geplante Obsoleszenz" einfach widersetzen.

    Anders gesagt: mit dem Preis, den ich für das VNEX bezahlen muss - selbst wenn ich es nur für das Digitar nutzen würde - könnte Schneider-Kreuznach niemals an den Markt gehen. Es würde erheblich teurer werden, da neben den Anforderungen an den Profimarkt alle Entwicklungskosten, Produktdesign und Marketing umgelegt werden müssten. Damit sind wir beim Grundverständnis der freien Marktwirtschaft, zu der kaum jemand der Frage stellt, ob Wachstum tatsächlich der einzige Weg des Überlebens ist.

    Ich glaube deshalb, ganz so verkehrt ist es nicht, wie Schneider-Kreuznach am Markt agiert.

    Grüße
    Nils

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  5. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Klipp und klar... Schneider Kreuznach hat das einzig richtige gemacht.

    Sie haben sich komplett auf andere, profitablere Bereiche gestürzt... z.B. das Mittel- und Großformat seinerzeit.

    Kaum eine ältere oder auch neue Großbildkamera kommt ohne irgendein Schneider Objektiv daher... Ob an einer Cambo, einer Leaf oder großen Sinar... überall Schneider-Kreuznach.

    Das wir im DSLR Segment von Schneider kaum etwas vernehmen, liegt in erster Linie in der völlig geänderten Ausrichtung seit dem Niedergang der deutschen Kamera-Industrie.

    Während die alten analogen KB Kameras Retina, Robot, 'Diax und wie sie alle hießen, für die Schneider Objektive lieferte alle verschwunden sind, konnte die Ausrichtung der Optikrechnungen nur auf andere Zielgruppen ausgerichtet werden.
    Dies war dann vorzugsweise der Bereich Mittelformat und Industrie.

    Da die Objektive wohl nach wie vor in Deutschland gefertigt werden, kann man Schneider Kreuznach sicherlich als einen der verbliebenen Produzenten von "Spitzentechnologie" im Objektivbau bezeichnen.
    Das dabei der "normale DSLR User" eher von untergeordneter Bedeutung ist, dürfte schon klar sein, denn schaut man sich die Preise für die aus Japan kommenden Billigheimer von Sigma, Tamron oder sonstige Dritthersteller an, so kann dies niemals der Markt sein, den ein solches Unternehmen anpeilen sollte und preislich sicherlich auch nicht durchhalten kann, will man nicht plötzlich in Taiwan, Korea, China oder anderen Billiglohnländern fertigen lassen.

    Was die Qualität der Schneider Kreuznach Objektive anbelangt, so kenne ich eigentlich kein Objektiv von denen, das wirklich schlecht ist.

    Die alten Objektive schon waren hervorragend... man muss die Leistungen aber auch immer vor dem Hintergrund ihres Alters sehen. Ein Xenon 75mm oder ein Super Angulon aus den 60er Jahren wird heute sicherlich noch ein sehr gutes Objektiv sein... siehe die diversen von Leica übernommenen Super Angulon TS und non TS Objektive... oder die in einigen UWW Stereokammeras verbauten 5.6/47mm Angulon Objektive... mit denen auf Film dann riesige Panoramen entstanden sind..

    Phantastische Objektive allesamt.

    Nur eben nicht auf asiatischem Preisniveau zu haben...

    Schneider Kreuznach hätte aus meiner Sicht durchaus im Spielsegment Leica und Zeiss ein gewaltiges Wörtchen mitzureden, wären nur die Preise für in Deutschland gefertigte Produkte am Markt durchsetzbar, was sie aber leider nicht sind.
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  7. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Was man auch nicht vergessen darf, ist das viele TV Studiokameras mit Schneider Kreuznach Objektiven ausgestattet waren (zumindest zu meiner Zeit die BOSCH Kameras und andere)... ebenso etliche Filmkameras im 16 und 35mm Bereich.

    Auch dort ein weitaus lukrativeres Segment bei den öffentlich rechtlichen Anstalten und Filmstudio - Betrieben... dort werden für "Spitzentechnologie" halt auch "Spitzenpreise" gezahlt... zumindest zu meiner Zeit.

    Es ist doch das alte Lied... baue ich 100 Objektive zu einem Preis von 500 Euro mit einem Verdienst von 100 Euro, hab ich 10.000 Euro gemacht. Baue ich dagegen 50 Objektive für 1.000 Euro mit dem gleichen Nutzen, gewinne ich dabei mittelfristig durch den niedrigeren Material-Einsatz, den ich stattdessen in die Entwicklung investieren kann. Der Hersteller muss nicht "herum-dumpen" wenn er seine feste Klientel hat, die Marktpreise verfallen nicht wie bei den asiatischen Produkten...
    Die feste Abnehmerschaft bekommt was "das Herz begehrt", nach wie vor. Der Aufwand für die Fertigung von 50 Exemplaren ist deutlich geringer als bei 100 Exemplaren... man kann das beliebig fortführen.

    Es kommt nunmal nicht auf die verkauften Stückzahlen an, sondern auf den Nutzen am einzelnen, absetzbaren Gerät/Objektiv. Und das kann eben von dem "landläufigen" Denken unserer Konsumgesellschaft komplett abweichen..

    Und letztlich ist es bei Zeiss auch nicht anders, wie schon die OTUS - Produktion zeigt... Spitzentechnologie, aber eben auch "sauteuer" und auf etwas anderes abzielend, als auf den "Massenmarkt".. oder bei Leica... ebenso.
    Wozu eine S2... wozu diese Preisgestaltung... genau.

    Sony muss von seiner A7 4 Kameras verkaufen... um auf 6.000 Euro Umsatz zu kommen... Leica verkauft eine Kamera... der Nutzen bleibt der gleiche oder ist sogar besser (gleiche Herstellungspreise vorausgesetzt)... schlicht, weil der Material- und Fertigungsaufwand deutlich geringer ist.

    Nur das diese Abnehmer nicht mehr aus dem typischen Amateur Kamera-Segment kommen... denn diese sind eben ständig neuen Strömungen am Markt ausgesetzt und hecheln diesen auch "hinterher"...
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  8. #6
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Im großen und ganzen stimme ich dir ja zu, die Schneiders wissen sicher am besten, wo sie ihre Kunden zu suchen haben. Was mich aber etwas ärgert, ist die Ankündigung von Objektiven, die dann jahrelang nicht lieferbar sind. Und da spielt es keine Rolle, ob ich mir die Dinger leisten könnte oder nicht. Dann sollten sie es lieber ganz lassen.

  9. #7
    Fleissiger Poster Avatar von sarasate
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    [QUOTE=hinnerker;224417]
    Billigheimer von Sigma
    schon mal ein 50er ART (LP1000€) in der hand gehabt?

  10. 2 Benutzer sagen "Danke", sarasate :


  11. #8
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    Übrigens baut Sigma seine neue ART-Serie in Japan, welches ganz sicher kein Billiglohnland ist. Wie schaffen die das?

    Was mich immer etwas geärgert hat war die Neigung vieler ehemals großer deutscher Hersteller im Fotobereich entweder "Top" oder gar nicht mehr zu sein, Pleite zu gehen und dann die Namen zu verramschen. Gut, wenn es Marken wie Schneider oder Rodenstock zwar noch gibt, diese jedoch ihre ursprünglich Zielgruppe völlig aus den Augen verloren haben. Sigma bspw. hat sich tatsächlich viele, viele Jahre mit Billigheimern gerade so über Wasser halten können, konnte jedoch als relativ kleines, eigenständiges Unternehmen immerhin überleben und zeigen nun, was sie drauf haben. Irgendwie bekommen das die Deutschen nicht so recht gebacken, mal eine Zeit lang nur einfach gut oder mittelmaß zu sein, um sich entsprechend erholen zu können und dann, wenn es der Markt wieder zuläßt, ihr Können zu zeigen. Warum können das die Japaner? Canon hat's ja ebenfalls gemacht, denen stand schon das Wasser höher als bis zum Hals, und haben sich erholt.

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Waalf :


  13. #9
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von sarasate
    Billigheimer von Sigma
    schon mal ein 50er ART (LP1000€) in der hand gehabt?
    Und was soll mir dieser Einwurf nun sagen? Kannst mir glauben, ich hab mehr Objektive in der Hand gehabt, als Du sie noch halten könntest bis zum Rest Deiner Tage...

    Nur weil Dir grad mal ein ART einfällt, das für 1.000 Euro gehandelt wird, heißt dies nun nicht, dass ansonsten die Plastikteile, die Sigma z.B. für die NEX oder auch im DSLR Bereich sonst verscherbelt nicht existent sind, oder?

    Mann-o-mann...

    Und wenn es Dich beruhigt, ja ich habe ein ART schon in der Hand gehabt... nur was soll so ein Einwand? Die Ausnahme einer langen Tradition aufzeigen? Das Gespräch von SK aus verletztem Besitzerstolz auf einen "Sigma-Nebenschauplatz" lenken?
    Manchmal scheint es schwierig... und nebenbei... bei den Schneider Objektiven geht es im Bereich des doppelten oder dreifachen Preises eines Sigma "ART" los, wenn Du Dir mal die im vorherigen Posting von mir verlinkten Seiten
    angucken magst ?
    Und da ist man dann "Ruck-Zuck" im Bereich um die 3.000 Euro für ein Objektiv gelandet.

    Und Sigma ART steht da sicher nicht drauf..ö
    Geändert von hinnerker (10.03.2015 um 17:57 Uhr)
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  14. #10
    Ist oft mit dabei
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    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Klipp und klar... Schneider Kreuznach hat das einzig richtige gemacht.

    Sie haben sich komplett auf andere, profitablere Bereiche gestürzt... z.B. das Mittel- und Großformat seinerzeit.
    Entschuldige, die waren Ende der 80er kurz davor zu verschwinden. Den Bereich der Objektive für Fernsehkameras
    mussten sie Canon und Fujinon überlassen, das ist auch ein profitabler Bereich.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Da die Objektive wohl nach wie vor in Deutschland gefertigt werden, kann man Schneider Kreuznach sicherlich als einen der verbliebenen Produzenten von "Spitzentechnologie" im Objektivbau bezeichnen.
    Man braucht heute keine Firma mehr, die auf hundert Jahre Tradition aufbaut, um gute Objektive zu bauen.
    Da gibts viele kleine Konstruktionsbüros die Sonderlösungen für zB. die Forschung liefern an denen die
    etablierten Firmen wenig bis bis gar kein Interesse haben.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Das dabei der "normale DSLR User" eher von untergeordneter Bedeutung ist, dürfte schon klar sein, denn schaut man sich die Preise für die aus Japan kommenden Billigheimer von Sigma, Tamron oder sonstige Dritthersteller an, so kann dies niemals der Markt sein, den ein solches Unternehmen anpeilen sollte und preislich sicherlich auch nicht durchhalten kann, will man nicht plötzlich in Taiwan, Korea, China oder anderen Billiglohnländern fertigen lassen.
    Zeiss ist auch so ein Billigheimer. Alle SLR-Objektive, inklusive der OTUS-Objektive, werden in Japan bei Cosina gebaut.
    Und Japan ist doch auch so ein "Billiglohnland", mit einem Jahresbruttoeinkommen das etwas höher als das in Deutschland ist.

    Übrigens "Billiglohnländer" wie Südkorea und Taiwan liegen bei der Hälfte des Jahresbruttoeinkommen, billig geht anders.

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
    Schneider Kreuznach hätte aus meiner Sicht durchaus im Spielsegment Leica und Zeiss ein gewaltiges Wörtchen mitzureden, wären nur die Preise für in Deutschland gefertigte Produkte am Markt durchsetzbar, was sie aber leider nicht sind.
    Komischerweise gibts so verkorkste Argumente bei Autos nicht ...


    Viele Grüße

    Helmut

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