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Thema: Das Für und Wider der Tiefenschärfe

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Standard Das Für und Wider der Tiefenschärfe

    Hallo zusammen,

    ich habe mal versucht meine neue Lieblingsanalogkamera in einem Stillleben zu würdigen. Ich hoffe, dass sie bald auch mal ein paar Fotos machen darf und nicht nur fotografiert wird . Dabei sind zwei Versionen entstanden, einmal mit Blende 1,4 und einmal mit Blende 11. Welche mir besser gefällt, kann ich tatsächlich nicht sagen, obwohl ich normalerweise keine Probleme damit habe. Einerseits mag ich das verschwommene der 1,4er Version, andererseits mag ich aber auch die Strukturen, z.B. beim Holz, bei Blende 11.
    Obwohl ich weiß, dass sich hier sehr viele Offenblendfreunde tummeln, frag ich trotzdem mal wie ihr das seht.

    16012263823_592162f6e0_c.jpg
    Blende 11

    16606060496_e510044743_c.jpg
    Blende 1,4

    Viele Grüße,
    Ralf

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", ralf3 :


  3. #2
    Hardcore-Poster Avatar von FD-ler
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    Für den neutralen und unbedarften Betrachter ganz klar die schmalere 2. Version, weil hier viel mehr Phantasie angeregt wird. Am einem Bild ist immer das spannend, was nicht zu sehen ist.
    Gruß Marcus

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", FD-ler :


  5. #3
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    Die 1.4er ist mir zu weich. Blende 2 oder 2.8 und dann etwas tilten (für sowas liebe ich meine NEX und das Nikkor 2/35 am 50$-Tiltadapter), um den Kompass und die schöne Holzstruktur mit in die Schärfe zu bekommen.

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", barney :


  7. #4
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    Standard

    ""ich habe mal versucht meine neue Lieblingsanalogkamera in einem Stillleben zu würdigen.""

    Das war Deine Vorgabe. Und das ist nicht ganz ohne.

    Ich würde, wenn ich etwas "portraitieren" oder würdigen möchte, das Objekt zeigen, nicht den Hintergrund - für mich zunächst eine ganz klare Sache.
    Absetzen vom Hintergrund, betonen mit Lichtführung.

    Aber ich finde auch ein thematisch passendes Umfeld (Stilleben) zuweilen von Interesse.
    Ein guter Kontext wird das "Modell" unterstützen und dem Bild eine Ausgewogenheit und auch eindeutige Aussage geben, sage ich mal .

    In diesem Zusammenhang verstehe ich die kartographischen Komponenten in Deinen Bildern thematisch wie auch visuell eher als stark ablenkend; die Kamera wirkt auf mich eher wie schmückendes Beiwerk, geht also für mich regelrecht unter.
    Kompass und Karte lenken meinen Blick zu sehr auf sich, und eine klare Aussage ist für mich nicht zu erkennen.
    Mein Auge bekommt keine Chance, die Kamera zu fixieren, der Blick gleitet ab.
    Kompass, Karte, Linie(Karte/Holz) , dann auch mal Kamera...

    Wäre die Karte vollflächig, ohne Holz, zu sehen, empfände ich dies ( ohne Kompass) homogener; auch, wenn ich meine, die Karte passe dann immer noch nicht so recht zum Thema Apparat, wäre sie aber sicher ein netter Hintergrund, das Auge hätte wohl was zum Festbeissen.

    Von daher wäre die Schärfentiefe hier aus meiner Sicht nicht so bedeutend wie die Komposition im Ganzen.

    VG,
    Ritchie

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Richard Deschain :


  9. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von ralf3
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    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ""ich habe mal versucht meine neue Lieblingsanalogkamera in einem Stillleben zu würdigen.""

    Das war Deine Vorgabe. Und das ist nicht ganz ohne.

    Ich würde, wenn ich etwas "portraitieren" oder würdigen möchte, das Objekt zeigen, nicht den Hintergrund - für mich zunächst eine ganz klare Sache.
    Absetzen vom Hintergrund, betonen mit Lichtführung.

    Aber ich finde auch ein thematisch passendes Umfeld (Stilleben) zuweilen von Interesse.
    Ein guter Kontext wird das "Modell" unterstützen und dem Bild eine Ausgewogenheit und auch eindeutige Aussage geben, sage ich mal .

    In diesem Zusammenhang verstehe ich die kartographischen Komponenten in Deinen Bildern thematisch wie auch visuell eher als stark ablenkend; die Kamera wirkt auf mich eher wie schmückendes Beiwerk, geht also für mich regelrecht unter.
    Kompass und Karte lenken meinen Blick zu sehr auf sich, und eine klare Aussage ist für mich nicht zu erkennen.
    Mein Auge bekommt keine Chance, die Kamera zu fixieren, der Blick gleitet ab.
    Kompass, Karte, Linie(Karte/Holz) , dann auch mal Kamera...

    Wäre die Karte vollflächig, ohne Holz, zu sehen, empfände ich dies ( ohne Kompass) homogener; auch, wenn ich meine, die Karte passe dann immer noch nicht so recht zum Thema Apparat, wäre sie aber sicher ein netter Hintergrund, das Auge hätte wohl was zum Festbeissen.

    Von daher wäre die Schärfentiefe hier aus meiner Sicht nicht so bedeutend wie die Komposition im Ganzen.

    VG,
    Ritchie
    Ziel war schon das Stillleben insgesamt, nicht ein Porträt der Kamera. Insofern finde ich das Umfeld durchaus wichtig und dazugehörig.

  10. #6
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    Zitat Zitat von ralf3 Beitrag anzeigen
    Ziel war schon das Stillleben insgesamt, nicht ein Porträt der Kamera. Insofern finde ich das Umfeld durchaus wichtig und dazugehörig.
    Dein Ziel war die Würdigung der Kamera, in einem Stilleben, genau.
    Insofern, und das sagte ich ja, hat das Umfeld natürlich immer Bedeutung, denn in einem Stilleben wird das Objekt eigentlich zwangsläufig gewürdigt.

    Meines Erachtens ist Stilleben so ziemlich das Schwierigste, was man fotografieren kann.
    Mir persönlich fehlt in beiden Bildern zum Stilleben und zur Würdigung der Kamera ein entsprechendes Arrangement.
    Auch die nachträglich erwähnte Pause beim Wandern, also Dein Thema zur Realisierung Deines Zieles, vermag ich ohne weiteren Kontext (Pausenbrot, Wanderrucksack) nicht zu erkennen.

    Entsprechend setze ich für mich die Frage nach der ST als Gestaltungsmittel hier auch erst an zweite Stelle.

    VG,
    Ritchie

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Richard Deschain :


  12. #7
    Förderndes Mitglied Avatar von Kielerjung
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    Je nun, es ging hier im Allgemeinen und Ralf im Speziellen weniger darum, ob die Art und Weise des Arrangements passt oder nicht, sondern ob eher die eine oder eher die andere Bildwirkung seiner Vorgabe "Kamera in Szene setzen" entspricht oder genügt.

    Mit diese Vorgabe funktionieren zumindest für mich beide Fotos gut, wobei das Foto mit Blende 1.4 zusammen mit dem Duotone-Touch eher die Kamera als alles andere in den Fokus bringt und damit dem Ziel eher entspricht - zumal die Wirkung einer weit geöffneten Blende ja auch dem menschlichen Fokussieren auf ein bestimmtes Objekt eher entspricht als die Erfassung einer Gesamtsituation.

    Grüße
    Nils

  13. 2 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  14. #8
    Moderator Avatar von RetinaReflex
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    Rein subjektiv finde ich Nr.2 besser, aber für mich müsste der Kompass scharf sein. Dann wäre es für der perfekte Kompromiss aus Tiefenschärfe und Unschärfe.

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", RetinaReflex :


  16. #9
    Förderndes Mitglied Avatar von Kielerjung
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    ich persönlich denke, es kommt zuerst nur darauf an, was du als Ergebnis/Ziel erreichen möchtest. Es ist also eine Frage deiner Vorgaben. Du hast hier ein schönes Set zusammengestellt, aber man kann, sollte oder muss vorher abwägen und entscheiden, ob es eine Sachaufnahme für ein Produktprospekt mit Datenblatt werden soll, ein schönes Produktfoto, das noch ausreichend sachliche Informationen bietet, oder ein freies still-life-Foto.

    Das erste Foto ist meiner Meinung nach auch schon mehr ein still-life als Produktfoto, die Objekte sind zwar klar erkennbar, aber für eine Produktaufnahme mit wichtigen Informationen nicht umfassend genug ausgeleuchtet. Das Objekt tritt im zweiten Bild eindeutig in den Hintergrund zugunsten einer emotionalen Bildwirkung und Bildwahrnehmung.

    Aber allein die Tatsache, dass du monochrom mit einem leichten Farbfilter gearbeitet hast, macht das zweite Bild für mich authentischer. Beim ersten würde ich mich als Rezipient fragen: "Was will er betonen: Bildwirkung oder Objekt?". Beim zweiten Foto stellt sich diese Frage nicht.

    Nur so meine 2ct.

    Grüße
    Nils

    edit: evtl würdest du mit Blende 2 (oder 2.8) genau dein Ziel erreichen: scharfgezeichnete Strukturdetails und die "verschwomme" Wirkung.

  17. 2 Benutzer sagen "Danke", Kielerjung :


  18. #10
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    Da kamen ja doch sehr schnell einige hilfreiche Meinungen. Danke schon mal dafür. Als Zusatzinformation möchte ich noch anmerken, dass es keinesfalls eine Sachaufnahme darstellen sollen. Ich hatte eher an eine Pause beim Wandern gedacht, man legt sein Gepäck auf eine Bank und genießt die Ruhe . Daher habe ich auch nur das batürliche Licht durch ein Fenster verwendet.

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