Nachdem ich das Orestor vor einiger Zeit verkauft hatte, hat mich ein sicher auch einigen anderen Forenten gut bekanntes Gefühl beschlichen: Reue.
Ja, ich habe es bereut, dieses 100er verkauft zu haben.
Warum? Da ich inzwischen einige recht gute M42-Kameras besitze, stieg der Bedarf an M42-Objektiven wieder an. Doch zwischen 60 und 135 mm klaffte eine Lücke. Ich wollte also wieder ein kurzes Tele, auf jeden Fall mit Druckblende wegen der M42-Kameras. Das Orestor hätte also gepasst – es war bereits verkauft.
An das Orestor habe ich aber erst einmal gar nicht gedacht. Ich fand, dass es irgendwie unhandlich ist, der Fokussierring zu schmal. Also suchte ich nach Alternativen, musste aber feststellen, dass selbst vermeintliche Billiglinsen der Handelsmarken locker die 80-Euro-Marke überspringen. Zu viel für meinen Geschmack.
Letztendlich wurde es dann doch ein 100er aus Görlitz, neuer als das Orestor und "PENTACON electric 2.8/100" bezeichnet.
Auch dieses Pentacon ist kein "MC", nach Auskunft von Herrn Olbrich gab es das auch nie, in der Literatur wird es allerdings erwähnt. (Würde mich schon interessieren ob es ein MC gibt!)
Interessanterweise ist das Gehäuse doch deutlich im Vergleich zur "Zebra"-Version modifiziert worden: der Blendenring ist mit einer kürzeren Fassung unterlegt, so dass der Fokussierring deutlich breiter und damit griffiger gehalten werden konnte. Das vordere Ende der Linseneinfassung ist schmäler als beim Orestor gehalten, das Pentacon wirkt dadurch noch einmal etwas zierlicher, obendrein sparte diese Neukonstruktion wohl deutlich teures Material ein.
Von der optischen Leistung hat sich erkennbar nichts bis kaum etwas getan: ein weiterhin sehr empfehlenswertes Glas, schönes Bokeh, gute Schärfe, nicht nennenswerte CA.
flickr!-Set
Pentacon 2.8/100 von praktinafan auf Flickr
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