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Thema: Carl Zeiss Jena Flektogon 2.4/35mm electric MC

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Standard Carl Zeiss Jena Flektogon 2.4/35mm electric MC

    Dieses Objektiv ist nicht nur ausgesprochen beliebt sondern auch schon an mehreren Stellen hier im DCC vorgestellt, teils in Vergleichen. Der ausführlichste Thread dazu ist DIESER. Dennoch mache ich hier noch einen neuen Thread auf, denn erstens handelt es sich hier um eine geringfügig andere Version und zweitens finde ich diese ewig langen Threads irgendwann nicht mehr richtig übersichtlich.

    Das Carl Zeiss Jena Flektogon 2.4/35mm in der Version "electric MC" und "aus Jena", d.h. die Exportversion für den Westen, müsste anhand der Seriennummer ungefähr aus dem Jahr 1976 stammen. Die technischen Daten, soweit ich sie ermitteln konnte:

    Kameraseitiger Anschluss: M42
    Gewicht: 268 g
    Baulänge min. ab Auflagefläche: 52.5 mm
    Filtergewinde: 49 mm
    Blende 2.4, 2.8-16 in halben Stufen
    6 Blendenlamelllen
    Naheinstellgrenze 0.19 m
    Fokusweg ca. 330°
    6 Linsen in 6 Gruppen

    Linsenschnitt:
    Name:  czjflek2.4_35.gif
Hits: 5030
Größe:  5,6 KB

    Name:  flek35-38.jpg
Hits: 5174
Größe:  140,0 KB

    Nachdem mir ein objektivsammelnder Freund dieses sehr schöne Exemplar zu einem geradezu unanständig günstigen Preis "aufgedrängt" hat, obwohl ich eigentlich dachte, im Bereich 35mm mehr als gut ausgestattet zu sein, habe ich es ein paar Tage fast als "Immerdrauf" an der 5D MkII (KB-Format) herumgetragen. Ich fange mal umgekehrt an und stelle mein bisheriges Fazit voran: Auf jeden Fall ein sehr gutes Objektiv, allerdings durchaus eines mit ausgeprägten Stärken und Schwächen, gerade wenn man es vergleicht mit dem Leitz Elmarit 2.8/35.

    Das wirklich besondere an diesem klassischen 35mm-Objektiv ist sicher die Naheinstellgrenze von gerade mal 0,19 m, während die Konkurrenz in der Regel zwischen 30cm und 40cm liegt (z.B. Elmarit 0.3 m, Voigtländer Color-Skoparex 0.4 m). Dadurch kann man selbst am KB-Format schon recht kleine Objekte aufs Korn nehmen - wenn ein Crop-Sensor hinter der Linse hängt oder man das Bild beschneidet, kommt dann auch schon so etwas zustande (5DII, ca. auf 30% der Seitenlänge beschnitten):

    f/5.6
    Name:  flek35_crop-31.jpg
Hits: 5127
Größe:  234,0 KB

    f/5.6 (unbeschnitten)
    Name:  flek35-6.jpg
Hits: 5045
Größe:  209,8 KB

    Die Lichtstärke erlaubt nicht nur im absoluten Nahbereich eine schöne Freistellung und das Bokeh bleibt kaum hinter dem des Elmarit zurück.

    f/2.4
    Name:  flek35-5.jpg
Hits: 4966
Größe:  161,4 KB

    f/2.4
    Name:  flek35-33.jpg
Hits: 4903
Größe:  203,1 KB

    f/2.4
    Name:  flek35-45.jpg
Hits: 4895
Größe:  215,7 KB

    f/2.4
    Name:  flek35-8.jpg
Hits: 4971
Größe:  447,1 KB

    Allenfalls könnte man eine etwas "unorthodoxe" Ausprägung der Highlights bemängeln - keine sauberen Ovale oder gar "Cateyes" sondern eher unregelmäßige, nach außen abgeplattete Formen:

    f/2.4
    Name:  flek35-47.jpg
Hits: 4923
Größe:  272,9 KB

    Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Kontrastleistung und lebendige Farbwiedergabe, obwohl das sicher eine Eigenschaft ist, die bei digitaler Fotografie nicht mehr so eine große Bedeutung hat wie auf Film. Auch in dieser Disziplin ist das Flektogon nah am Elmarit dran.

    f/2.4
    Name:  flek35-4.jpg
Hits: 4858
Größe:  353,4 KB

    Wirklich überraschend für mich war aber die geradezu sensationell gute Leistung des Flektogon bei Offenblende an metallischen Glanzlichtern. Da zerfließt nichts, das sind fast keine Farbsäume zu erkennen (korrektes Fokussieren natürlich immer vorausgesetzt) und auch die Längs-CAs halten sich sehr in Grenzen:

    f/2.4
    Name:  flek35-40.jpg
Hits: 4788
Größe:  288,4 KB

    f/2.4
    Name:  flek35-39.jpg
Hits: 4813
Größe:  266,3 KB

    f/2.4, 100%-Ausschnitt
    Name:  flek35_crop-39.jpg
Hits: 4813
Größe:  275,0 KB

    --- Fortsetzung folgt ---
    Geändert von Helge (18.06.2014 um 23:01 Uhr)


  2. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von EdwinDrix
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    Klasse Vorstellung, vielen lieben Dank.
    das 2.4 Flektogon hatte ich so noch nicht auf meinem Schirm.
    Mal gucken ob mir eines über den Weg läuft .

    Ed.

  3. #3
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    Zitat Zitat von EdwinDrix Beitrag anzeigen
    das 2.4 Flektogon hatte ich so noch nicht auf meinem Schirm.
    Das ist aber ein Fehler, Ed. Wie Helge schon zu recht schrieb: es wurde hier bereits vorgestellt. Ich kenne das Flektogon 2.4/35 nur zu gut und leider auch seine Grenzen. Daher weine ich ihm auch keine Träne nach.

  4. #4
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    Kleiner Nachtrag noch zur mechanischen Qualität und Haptik: Grundsätzlich macht das Objektiv wie fast alle Markenobjektive aus dieser Zeit einen sehr soliden Eindruck. Kleine Abzüge gibt es aus meiner Sicht für die wenig griffige Gummierung des Fokusrings und für die ziemlich schwache Rasterung des sehr leichtgängigen Blendenrings, den man durchaus mal aus Versehen verstellt, wenn man beim Handling der Kamera irgendwie daran vorbeistreift.

    Zitat Zitat von praktinafan 2012 Beitrag anzeigen
    Das Flektogon ist immer noch eines meiner meist benutzten und beliebtesten Objektive.[...]
    Zitat Zitat von praktinafan 2014 Beitrag anzeigen
    [...]Ich kenne das Flektogon 2.4/35 nur zu gut und leider auch seine Grenzen. Daher weine ich ihm auch keine Träne nach.
    Klingt ein wenig nach enttäuschter Liebe - was ist geschehen? Fängt das Flektogon im Rahmen einer längeren fotografischen Beziehung an, zickig zu werden, Allüren zu entwickeln und einen zu verheirateten Ton anzuschlagen?

  5. 2 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  6. #5
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Kleiner Nachtrag noch zur mechanischen Qualität und Haptik: Grundsätzlich macht das Objektiv wie fast alle Markenobjektive aus dieser Zeit einen sehr soliden Eindruck. Kleine Abzüge gibt es aus meiner Sicht für die wenig griffige Gummierung des Fokusrings und für die ziemlich schwache Rasterung des sehr leichtgängigen Blendenrings, den man durchaus mal aus Versehen verstellt, wenn man beim Handling der Kamera irgendwie daran vorbeistreift.
    Klingt ein wenig nach enttäuschter Liebe - was ist geschehen? Fängt das Flektogon im Rahmen einer längeren fotografischen Beziehung an, zickig zu werden, Allüren zu entwickeln und einen zu verheirateten Ton anzuschlagen?
    Was kümmert mich mein Geschwätz vom letzten Jahr? Siehe auch http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=8757&page=7&p=211993#post211993
    Ich will das – es sei mir bitte verziehen – in "meinem" Thread auch zu Ende bringen. Danach machen wir gerne hier weiter.

  7. #6
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    Das kann ich durchaus nachvollziehen. Es ist einfach ein gravierender Unterschied, ob man ein Objektiv im weitesten Sinn als Spielzeug oder als Werkzeug, möglicherweise gar im beruflichen Umfeld verwendet. Und es ist natürlich ein Unterschied, ob man für eine 35mm-Festbrennweite bereit ist 100 € zu bezahlen oder 1000 €.

  8. #7
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    Kleine Abzüge gibt es aus meiner Sicht für die wenig griffige Gummierung des Fokusrings...
    da ist kein Gummi

    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    ..und für die ziemlich schwache Rasterung des sehr leichtgängigen Blendenrings,
    Altersbedingte Materialerschöpfung. Lässt sich recht einfach modifizieren, wenn man sich heran traut.


    Ich muss praktinafan aber schon Recht geben. Die "neueren" Zeiss DDR Linsen haben in Mechanik, Materialwahl und Anfälligkeit leider erheblich abgebaut zu den Vorgänger-Generation (z.B. den Zebra Zeissossen).
    Das einzige Model was dem nicht zum Opfer gefallen ist, war das Tessar.

    Vor kurzem war ein Bekannter erst zu besuch, bei dessen 2,4er Flektogon keine Blende mehr schloss. Erst dachte ich an die typ.öligen Bledlamellen bei Altglas, aber es war ein Kunststoffarm, der die Übertragung von Blendring zu Innentubus trägt. Dieser ist mit zwei Schrauben fixiert.... ja, normaler weise.

    Was ich aber sagen will ist, das man nicht alles schön reden sollte. MECHANISCH haben die Modelle Flektogon, Pancolar und Sonnar schwere Mängel. Ich hatte noch mehr solcher Fälle als den oben genannten.
    Wenn man bei einer Objektivrestauration hingegen einmal über die Mechanik des Mini-Baudenzuges eines Zebra Pancolares der 2.Gen gestolpert ist wird man anders darüber denken.

    Ich persönlich finde es sehr schade das diese durch DDR-Funktionäre inszinierte erzwungene Volksannäherung der Makre Carl Zeiss Jena durch Produktionskostensenkung und Verkaufspreisbegradigung, die zu Gründerzeiten von Carl Zeiss einst selbst so hoch gesteckte Meßlatte, so untergraben wurde.

    Gerade aber die Randunschärfe, ich habe es an anderer Stelle schon einmal erwähnt, lässt sich bei den 2,4 35 Flektogon sehr sehr gut nachkorrigieren. Unter dem Beschriftungstubus verbergen sich drei Madenschrauben die die vordere optische einheit zum Innentubus zentrieren. Ich leihe mir dazu immer die 5D2 eines Bekannten aus da meine 5D kein Liveview kann + ein Polarkoordinatensystem das ich mir auf Postergroße drucken ließ. Wichtig ist dabei die Exakt symmetrische Ausrichtung des Objektives zur Wand. Ich nutze der Einfachheit halber ein Referenzobjektiv dazu von dem ich genau weis das die Zentrierung passt.

    Helge ,in deinen Bilder sieht man das auch dein Flektogon diesen Mangel besitzt. Die Arbeit ist vergleichbar mit dem herausziehen einer Acht aus einer Fahrradfelge. Es ist nicht ganz einfach, da bereits eine viertel-Drehung einen großen Unterschied macht. Aber es ist möglich. Ich vertraue diese Arbeit auch keinem Objektivdienst an. Aber ich habe selbst nun doch schon etwas mehr Erfahrung auch mit der Restauration optischer Geräte.

  9. 8 Benutzer sagen "Danke", Bastl :


  10. #8
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    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    da ist kein Gummi
    Stimmt, das ist kein Gummi sondern lackiertes Metall. Griffig ist es jedenfalls nicht.

    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    Altersbedingte Materialerschöpfung. Lässt sich recht einfach modifizieren, wenn man sich heran traut.
    Ich habe da schon hineingeschaut und halte den ziemlich leichtgängigen Blendenring eher für konstruktions- oder ausführungsbedingt - die Rillen sind einfach zu flach. Eine stärkere Feder würde da nur bedingt Abhilfe schaffen.

    Zitat Zitat von Bastl Beitrag anzeigen
    Gerade aber die Randunschärfe, ich habe es an anderer Stelle schon einmal erwähnt, lässt sich bei den 2,4 35 Flektogon sehr sehr gut nachkorrigieren. Unter dem Beschriftungstubus verbergen sich drei Madenschrauben die die vordere optische einheit zum Innentubus zentrieren. Ich leihe mir dazu immer die 5D2 eines Bekannten aus da meine 5D kein Liveview kann + ein Polarkoordinatensystem das ich mir auf Postergroße drucken ließ. Wichtig ist dabei die Exakt symmetrische Ausrichtung des Objektives zur Wand. Ich nutze der Einfachheit halber ein Referenzobjektiv dazu von dem ich genau weis das die Zentrierung passt.

    Helge ,in deinen Bilder sieht man das auch dein Flektogon diesen Mangel besitzt. Die Arbeit ist vergleichbar mit dem herausziehen einer Acht aus einer Fahrradfelge. Es ist nicht ganz einfach, da bereits eine viertel-Drehung einen großen Unterschied macht. Aber es ist möglich. Ich vertraue diese Arbeit auch keinem Objektivdienst an. Aber ich habe selbst nun doch schon etwas mehr Erfahrung auch mit der Restauration optischer Geräte.
    Bei allem Respekt vor Deiner beschriebenen Erfahrung: Ich kann mir nicht vorstellen, wie Du anhand der paar Fotos in 800 px Seitenlänge eine Dezentrierung erkennen willst. Wenn ich mir meine Testbilder in hoher Aufklösung anschaue, kann ich keinen Unterschied in den vier Ecken erkennen. Bei einer Dezentrierung müssten die Ecken aber in unterschiedlicher Ausprägung unscharf sein. Ich fürchte, dass zumindest dieses Exemplar des Flektogon einfach keine bessere Randschärfe zu bieten hat. Dass das kein Ausreißer ist, entnehme ich einer Reihe anderer Berichte.

  11. #9
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    Mit den folgenden Testbildern habe ich versucht, dem Flektogon in "technischer" Hinsicht etwas genauer auf den Zahn zu fühlen.

    Die Verzeichnung ist - wie nicht anders zu erwarten von einer guten 35mm-Festbrennweite - so gering, dass sie auch bei heiklen Architekturaufnahmen kaum zu erkennen ist:

    f/5.6
    Name:  flek35-37.jpg
Hits: 4905
Größe:  460,4 KB

    Bezüglich Vignettierung liegt das Flektogon m.E. im Mittelfeld - bei Offenblende sogar einen Tick besser als das Elmarit:

    f/2.4
    Name:  flek35-10.jpg
Hits: 4838
Größe:  369,4 KB

    Ausschnitte aus der Mitte und der Ecke der Mauerfotos möchte ich im Vergleich zu ein paar anderen Objektiven zeigen, um eine Einordnung der Mitten- und Randschärfe zu ermöglichen. Zunächst einmal die Mitte, auf die fokussiert wurde:

    Flektogon f/2.8
    Name:  flek35_mitte-11.jpg
Hits: 4843
Größe:  316,7 KB

    Elmarit f/2.8
    Name:  flek35_mitte-15.jpg
Hits: 4761
Größe:  320,6 KB

    Voigtländer Color-Skoparex f/2.8
    Name:  flek35_mitte-19.jpg
Hits: 4789
Größe:  274,6 KB

    Tokina AT-X 35-70 f/2.8
    Name:  flek35_mitte-23.jpg
Hits: 4893
Größe:  305,0 KB

    Da ist für mich als Unterschied nur zu erkennen, dass das Voigtländer im Kontrast deutlich abfällt und dass das Flektogon einen geringeren Bildwinkel hat - eher 37 mm als 35 mm Brennweite. Deutlicher werden die Unterschiede in den Ecken:

    Flektogon f/2.8
    Name:  flek35_rand-11.jpg
Hits: 4762
Größe:  229,7 KB

    Elmarit f/2.8
    Name:  flek35_rand-15.jpg
Hits: 4651
Größe:  259,7 KB

    Voigtländer Color-Skoparex f/2.8
    Name:  flek35_rand-19.jpg
Hits: 4823
Größe:  251,2 KB

    Tokina AT-X 35-70 f/2.8
    Name:  flek35_rand-23.jpg
Hits: 4698
Größe:  244,4 KB


    Flektogon f/4
    Name:  flek35_rand-12.jpg
Hits: 4760
Größe:  249,7 KB

    Elmarit f/4
    Name:  flek35_rand-16.jpg
Hits: 4733
Größe:  295,9 KB

    Voigtländer Color-Skoparex f/4
    Name:  flek35_rand-20.jpg
Hits: 4744
Größe:  283,5 KB

    Tokina AT-X 35-70 f/4
    Name:  flek35_rand-24.jpg
Hits: 4742
Größe:  271,3 KB


    Flektogon f/5.6
    Name:  flek35_rand-13.jpg
Hits: 4706
Größe:  272,8 KB

    Elmarit f/5.6
    Name:  flek35_rand-17.jpg
Hits: 4640
Größe:  319,6 KB

    Voigtländer Color-Skoparex f/5.6
    Name:  flek35_rand-21.jpg
Hits: 4781
Größe:  319,4 KB

    Tokina AT-X 35-70 f/5.6
    Name:  flek35_rand-25.jpg
Hits: 4837
Größe:  314,3 KB

    In dieser Disziplin ist das Flektogon eindeutig der Schwächste der Kandidaten und selbst bei f/5.6 noch nciht richtig überzeugend. Das Elmarit zeigt einen recht charakteristischen starken Schärfeabfall auf den letzten, äußersten Eckchen des Bildes, ist ansonsten aber schon bei Offenblende sehr gut. Das Voigtländer Color-Skoparex ist bei allen Blendenstufen in der extremen Ecke am schärfsten und das Tokina ist für ein lichtstarkes, älteres Zoomobjektiv verblüffend gut, hält mit den Festbrennweiten bezüglich Schärfe locker mit und vignettiert sogar am wenigsten von allen.

    --- Fortsetzung folgt ---

  12. 7 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  13. #10
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    Standard

    Jetzt noch einmal zurück zu den "realistischen Fotos":

    Die oben beschriebene Randschwäche des Flektogon macht sich auch bemerkbar wenn man Landschaften fotografiert. In der Regel will man dabei auch in den Randbereichen Schärfe sehen und die Horizontlinie ist ein gnadenloser Maßstab. Um da richtig gute Ergebnisse zu erzielen, muss man schon auf f/8 abblenden - selbst bei f/5.6 sind noch ein paar Schwächen zu erkennen.

    f/2.4
    Name:  flek35-41.jpg
Hits: 4741
Größe:  258,0 KB

    f/2.4 100%-Ausschnitt
    Name:  flek35_crop-41.jpg
Hits: 4737
Größe:  177,5 KB

    f/4 100%-Ausschnitt
    Name:  flek35_crop-42.jpg
Hits: 4790
Größe:  192,3 KB

    f/8 100%-Ausschnitt
    Name:  flek35_crop-44.jpg
Hits: 4789
Größe:  196,9 KB

    Dagegen zeigen die Bilder wie auch andere Testfotos, dass die Neigung zu Quer-CAs ausgesprochen gering ist. Mehr als 2-3 Pixel Breite haben die Farbsäume selbst ganz am Rand des Fotos nicht.

    Eine ziemlich gute Figur macht das Flektogon auch bezüglich Gegenlichtsituationen. Einen nennenswerten Kontrastabfall durch Flares habe ich noch bei keinem Bild feststellen können und Blendenflecke oder sonstige Störeinflüsse sind in der Regel kaum zu erkennen - am ehesten ein großer diffuser Fleck am anderen Ende des Bildes wenn die Sonne im Ausschnitt liegt. Dieser Effekt ist aber nur dann zu beobachten, wenn in dem Bereich ein dunkler Hintergrund den Fleck hervorhebt:

    f/11
    Name:  flek35-34.jpg
Hits: 4731
Größe:  298,5 KB

    Zusammenfassend würde ich sagen: Eine sehr lohnende Empfehlung wenn man ein Allround-35er mit Freistellpotential sucht und eher im Nahbereich oder Streetlife/Reportage fotografiert und hier und da mal "Semi-Makros" machen will. Wenn Architektur und Landschaft ein wichtiger Schwerpunkt sind, sollte man damit rechnen, auf f/8 abblenden zu müssen, um richtig gute Ergebnisse zu bekommen - da sind dann andere 35er überlegen.


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