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Petri c.c. auto EE 1,7/50mm (Carenar EEB 1,7/55)
Petri c.c. auto EE 1,7/55mm (Carenar EEB 1,7/55)
Geschichte:
Die Firma wurde 1907 gegründet unter dem Namen Kuribayashi Shashin Kōgyō, 1962 umbenannt in Petri Camera Ltd, war als Hersteller von Range-Finder Kameras
(Petri 7S Circle-Eye, Petri 7S 11) bekannt, SLR Kameras hatten ursprünglich M42 Gewinde (1959 Penta), nach knapp einem Jahr wurde ein eigenes Bajonett eingeführt,
1974 ging es mit der Petri FTX wieder zurück zu M42. 1977 kam dann das Ende.
Der Name lebte nochmals in einer Kameras-Serie namens Petri MF-1 bis 4 (vermutlich gebaut von Cosina) nochmals kurz auf und verschwand dann im Autofokus Boom der Analag Ära.
Petri stellte nie Objektive her, deswegen kann man nur spekulieren, wer die wohl gebaut hat.
Legendär ist jedenfalls das Petri C.C. Orikkor 2/50 mit M42 Anschluß aus der SLR Penta, wegen seines außergewöhnlichen Bokehs
- Tedat hat es hier https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=21068 vorgestellt -
und es wurde auch nicht sehr oft verkauft, hier in Deutschland war Petri nahezu unbekannt.
Foto Quelle verkaufte eine Revue V6 (Petri V6) und eine Carena SFL (Petri FTE) gab es noch, aber unter eigenem Namen waren Sie kaum verbreitet.
Nun also zum Objektiv
Petri c.c. auto EE 1,7/55mm
Das Objektiv war unter anderen in der Kamera Petri FTE von 1973,
man findet es auch unter Carenar EEB an einer Carena SFL2
Eckdaten:
Brennweite 55mm
6 Linsen in 4 Gruppen
Blende 1,7-16, 6-eckinge Blendenform
Mindestabstand 0,6m
Filtergröße 52mm
Petri Bajonett (hat M42 Auflagemaß, es gab allerdings seinerzeit auch einen Adapter zum kaufen,
allerdings sollte man sich einen Kurzhelicoid kaufen, der normal M42 Adapter bei der A7 z.B. erlaubt dann kein unendlich, ansonsten eben basteln, ist nicht weiter schwierig)
Das Carenar-Objektiv, mit dem ich die Fotos gemacht habe (der Adapter wurde seinerzeit von Petri verkauft)
Anhang 92448
Anhang 92449
mit angesertztem Adapter
Anhang 92450Anhang 92451
Man kann natürlich damit vollkommen normal und unauffällig fotografieren, wirklich kein schlechtes Objektiv
scharfgestellt auf den Ast
Anhang 92454
Scharf auf Bäume vorne Bl.5,6
Anhang 92452
Scharf auf Turm Bl.5,6
Anhang 92453
aber will man es "krachen" lassen, Blende aufreißen
Das Foto mit meiner Schreibtischlampe hat mich veranlaßt das genauer zu untersuchen.
Anhang 92455
Dann bin ich mal nach draußen
Anhang 92456
Anhang 92457
Anhang 92458
Anhang 92459
Wenn ich nun Wassertropfen oder soetwas gehabt hätte, da wäre sicher noch mehr gegangen. Die Fotos sind mit der Sony A7 gemacht und nicht weiter behandelt,
bestenfalls etwas zugeschnitten, und das Objektiv mit der Kamera dran ist oft sehr preisgünstig.
VG Dieter
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.. mein Carenar EEB 1,7/55 kam gestern an.... Dieter hat nicht übertrieben.... macht Spaß
Gruß Claas
Anhang 92943
Anhang 92944
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Nun zwei Kameras von Petri zur Veranschaulichung, bei denen das Petri 1,7/55 das Normalobjektiv ist,
Weil es von der FTE stammt, heißt der Zusatz auf dem Objektiv EE auto, das liegt an der Blendenautomatikeinstellung der Kamera.
Ansonsten stünde da cc auto.
Anhang 97738
und in den Untiefen meiner sammlung habe ich noch ein Carena - Objektiv aus dieser Zeit mit M42-Anschluß gefunden, die späteren mit M42-Anschluß sind von Cosina,
dieses hier nicht.
Anhang 97739Anhang 97740
Es gibt von Petri mit Bajonett 3 Normal-Objektive, das 1,7/55, 1,8/55 und 2,0/55, soweit ich weiß, das 1,4/55 habe ich in keinem Prospekt gefunden.
Gruß Dieter
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Bei offener Blende kann man sehr gut Blubbern, der Effekt ist beim 1,7/55 auto ee etwas abgeblendt kaum mehr zu sehen
die Fotos sind mit der Sony A6000 gemacht, beim Vollformat kommt noch ein leichter Swirl dazu
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Bevor ich den originalen M42 Adapter (Beitrag #1) hatte, habe ich mir einen für die Sony A7 gebaut, um die Petri Objektive mit Bajonett anschließen zu können.
Er sieht so aus:
Bevor man den Filterring 52mm mit dem Bajonettring verklebt, sollte man sicherstellen, daß der Überwurfring beim Anschließen des Objektivs richtig funktionieren kann
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Petri 1.8 / 55mm
Heute kam ein Paket mit einer Petri TTL und anhängend ein Petri CC auto 1.8 / 55mm mit M42-Anschluss.
Ich wollte mir die Wartezeit auf das Bastelmaterial für das Petri-Bajonett ersparen. Bestellt ist es.
Hier zwei schnelle Testschüsse ohne irgendwelche Bearbeitung.
An der Naheinstellgrenze 0,6m geht auch bei diesem Objektiv bokehmäßig die Post ab:
Ich denke, dass das Verhalten bei der Naheinstellgrenze wohl mit dem des 1.7 / 55 vergleichbar ist.
Bei Unendlich macht das Objektiv bei Offenblende auch an den Rändern einen guten Eindruck.
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Zitat:
Zitat von
PeterWa
Heute kam ein Paket mit einer Petri TTL und anhängend ein Petri CC auto 1.8 / 55mm mit M42-Anschluss.
Ich wollte mir die Wartezeit auf das Bastelmaterial für das Petri-Bajonett ersparen. Bestellt ist es.
Hier zwei schnelle Testschüsse ohne irgendwelche Bearbeitung.
An der Naheinstellgrenze 0,6m geht auch bei diesem Objektiv bokehmäßig die Post ab:
Geht man mittels Helicoid näher ran, ist der Spuk nahezu vorbei:
Ich denke, dass das Verhalten bei der Naheinstellgrenze wohl mit dem des 1.7 / 55 vergleichbar ist.
Bei Unendlich macht das Objektiv bei Offenblende auch an den Rändern einen guten Eindruck.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem 1.8/55 und dem 1.4/55 gemacht. Wer sich dafür interessiert findet 'was in meinem Blog (siehe Signatur).
Auf die Schnelle (1.8/55):
1.4/55:
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Uuups, da hat sich doch glatt ein Exaktar in diesen thread verirrt, .....
.... oder ein Petri zu Exakta.
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Heute habe ich das Exaktar 1.7 / 55mm an der A7ii nochmals getestet. Hier ein Bild mit Offenblende:
Anhang 140137
Leider weisen sehr viele Bokeh-Kringel eine Rosette auf, die in derselben Aufnahmesituation mit dem Petri 1.8 / 55mm nicht auftritt. Durchwechseln von Adaptern zeigt, dass der Fehler am Objektiv liegt. In der Durchsicht kann man am Exaktar keine Auffälligkeit erkennen.
Habt ihr eine Erklärung?
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Bei normaler Durchsicht sieht man bis auf ein bisschen Staub nichts, das eine solche Struktur erklären könnte. Nun habe ich nochmals mit der Beleuchtung gespielt und in verschiedene Richtungen verkippt, und siehe da ...
Anhang 140143
Passt zu der Rosette in den Bokeh-Highlights und sieht ein wenig nach Öllache aus.
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Ich habe mit dem Petri CC Auto EE 1.7 / 55mm an der A7ii mit Helicoid Blümchen-Fotografie betrieben.
Offensichtlich kann es neben lebhaftem auch ganz weiches Bokeh.
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Mich haben sie kürzlich bei einem Treffen der Fotofreunde hier gefragt, wie ich das Petri-Bajonett umgehen würde, wenn ich mir den sündhaft teuren M42 Adapter (siehe post #1) nicht kaufen wollte, sofern er überhaupt einmal zu haben ist.
Das mit dem Bajonett von der Kamera abbauen und als Adapter verwenden habe ich schon beschrieben, es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, vorausgesetzt man will die Objektive nicht mehr an Petri Kameras verwenden.
Man schraubt das Bajonett ab - wenn man das passende Spezialwerkzeug für die dritte Schraube (mit dem Knubbel) nicht hat, dann tut es eine Zange auch. die normalen Schrauben müssen wieder rein, damit die Blendensteuerung sicher funktioniert und der hintere Teil fixiert ist.
Als nächstes klebt man einen 52er Zwischenring (Nr1) chinesischer Herkunft hinten an, funktioniert deswegen, weil der hintere Abschluß des Objektivs etwas kleiner als Durchmesser 52mm ist und ein paar mm zur Fixierung des Rings vorsteht.
Dabei ist nur zu beachten, daß der Umschalter zwischen Offen- und Arbeitsblende oberhalb nicht auch fixiert wird.
Damit ist das Objektiv für neue Aufgaben an spiegellosen Kameras fertig, man braucht nur noch einen M52 - M42 Helicoid (17-31mm) und ein paar Distanzringe je nach M42 Adapter (ausprobieren), für Sony E verwende ich einen kleinen Zwischenring, für Fujifilm genügt ein 1mm Distanzring, bei mft ohne zusätzliches.
Sieht so aus:
VG Dieter