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Helicoid für P-Objektive Ø 52.5mm der 16mm Meopta Projektoren / Samtfokussiertubus
Schon lange sind wir hier im Forum durch eine Vorstellung unseres Users und Moderators "Helge" begeistert von den Projektionsobjektiven der Tschechischen Firma Meopta, von denen Helge zunächst das
Meopta Meostigmat 1.4/70mm hier vorstellte.... http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=16803
Seinerzeit höchst provisorisch hängte er an seine EOS 5D MKII "einen halben Filmprojektor" um zu sehen, welche Ergebnisse sich mit dem Objektiv erzielen lassen. Mit stecken, ziehen, drücken und "fluchen" gelang es ihm, sehr beeindruckende Bilder mit seiner höchst spaßigen Konstruktion vor der 5D MKII hin zu bekommen. Allein die Fokussierung war eine Katastrophe, denn ein Projektionsobjektiv besitzt weder einen Schneckengang zum Einstellen, noch eine Blende... was bei einer derartigen Lichtstärke einen äußerst knappen Schärfebereich ergibt, der ohne eine echte Fokusiereinrichtung kaum das Motiv scharf zu treffen gestattet.
Die Ergebnisse, die das Objektiv ablieferte, waren aber trotz der widrigen Umstände der Fokussierung bei einer gelungenen und scharfen Aufnahme so beeindruckend, dass ich mich dafür zu interessieren begann und mir diverse Lösungen überlegte, wie man dieses Objektiv und in der Folge später auch die größeren und kleineren Objektive dieser Meopta Meostigmat - Reihe an die diversen Kameras angeschlossen bekommt, ohne jedesmal einen halben Filmprojektor mit sich herumschleppen zu müssen. :lol::lol::lol:
Erstes Ergebnis dieser Überlegungen war der Umbau des Meostigmats für den Betrieb an meinem VNEX System... ein entsprechendes Gewinde - Anbauteil, das an dem umgebauten Meostigmat angebracht wurde, schaffte hier relativ schnell Abhilfe und es konnte nun für die Sony NEX und weitere Kameras mit ähnlichen Auflagemaßen um die 18-20mm mit dem Anschluss auf das VNEX eine sehr gut funktionierende Lösung gefunden werden.
Nun galt es, sich der "Geschwister" - also den weiteren Objektiven zu diesen Projektoren anzunehmen und Lösungen zu finden, denn die Lichtstärke-Klasse dieser Objektive versprach echte "Spaß-Objektive" für die Bildgestaltung und eine "irre Freistellung" in den Bildern.
Bei den Brüdern und Schwestern des Meostigmat 1.4/70mm wurde die Sache aber weitaus schwieriger, denn über das VNEX konnte ausser dem 1.4/70mm keines auf diese Art an die Systemkameras angeschlossen werden. Die anderen Objektive verlangten allesamt "Sonderlösungen" selbst an den Systemkameras mit ihren "knappen" Auflagemaßen mussten die Rücklinsen derart nah an den Sensor herangeführt werden, das sich nur eine "aussengeführte" Lösung als praktikabel im Aufwand herausstellte.
Mit dem neuen, hier vorgestellten Fokussiertubus sind diese Probleme aller Meostigmate nun überwunden... wenngleich immer noch Gehäuse-Modifikationen an den anderen kurzbrennweitigen Geschwistern des 1.4/70mm notwendig sind, können aber viele von ihnen durch relativ leichte Gehäusekürzungen inzwischen über diesen neuen Tubus an den verschiedenen Kamera-Systemen betrieben werden. Der Modifikationsaufwand hält sich dabei in Grenzen und kann mit einem Dremel, Bohrer und 2 oder 3mm Gewindeschneider selbst beherrscht werden.
Das Geheimnis liegt in diesem hier sichtbaren neuen Fokussiertubus...
http://www.digicamclub.de/attachment...2&d=1410903647
Zunächst einmal Stelle ich diese Geschwisterbande vor, die ich bisher direkt oder mit entsprechenden Umbauten des Objektivs an die NEX Kameras und teilweise an µFT und sogar an DSLR Kameras bringen konnte.
Legende: (SF) bedeutet direkt mit dem neuen Samt-Fokussiertubus, (M) Modifikation notwendig, (V) = am VNEX
Meostigmat 1.4/70mm passt ohne Umbau nun an : Sony E-Mount Kameras, Canon EOS-M Kameras, alle µFT Kameras, Fuji X (alle SF möglich)----> ACHTUNG <----- Bitte keine bereits für VNEX gekürzten Versionen verwenden, außer für eine Canon EOS mit EF Bajonett !
Meostigmat 1/50mm passt an : Sony E-Mount (SF, M), Canon EOS (SF,M), alle µFT Kameras (SF, M), Fuji-X (SF,M)
Meostigmat 1/70mm passt an : Sony E-Mount (SF, M), Canon EOS (SF, M)....
Meostigmat 1.3/35mm passt an : Sony E-Mount (V,M)
Hier ein paar Bilder der bislang geprüften und für gut befundenen Kombinationen (hab leider keine Fuji Kamera, deshalb ist dafür die Eignung bisher nur messtechnisch ermittelt):
A)
Systemkamera, hier Sony NEX und E-Mounts
An Sony NEX resp. E-Mount sind die folgenden Objektive über den neuen Fokussiertubus für Meopta (Objektive mit einem (M) erfordern eine Modifikation) anschließbar:
NEX und das 1.0/50mm (M)...
Anhang 36252
NEX und das 1.4/70mm...
Anhang 36253
NEX und das 1.0/70mm (M)
Anhang 36254
B)
Systemkamera, hier Olympus µFT Anschluss und weitere µFT Marken..
µFT und das 1.0/50mm (M)
Anhang 36255
µFT und das 1.4/70mm
Anhang 36256
Beim 1.4/70mm ist keine Modifikation mehr notwendig an Systemkameras...
So wird das Objektiv im Originalzustand belassen und in den neuen Tubus eingeführt (damit man die getrennten Teile einmal sehen kann...
Anhang 36259
Den technischen Hintergrund schildere ich hier gleich in einem neuen Posting dieses Beitrag eingehender... aber hier noch die wichtige DSLR Variante die mit dem Fokussiertubus und einem eingekürzten
Meostigmat 1.4/70mm nun möglich geworden ist, für die Canon EOS Kameras...
C)
Canon EOS Kameras, hier die 5D MKII
EOS 5D MKII und das 1.4/70mm (M)
Anhang 36260
Fortsetzung folgt...
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Zunächst hat dieser "außengeführte Fokussiertubus" eine auswechselbare Anschlussplatte bekommen, damit er auch für zukünftige Entwicklungen "offen" bleibt, wenn eine neue Kamera ein im Durchmesser entsprechend
"weites" Bajonett mitbringt... (man weiß ja nie was noch so kommt !). Zudem sorgt diese Anschluss-Technik mit den aus Umkehrringen gebildeten Kamera-Anschlüssen für perfekte, mittige Zentrierung und durch die Auswechselbarkeit für verschiedene Kamerasysteme ergeben sich weitere Gestaltungs- und Kombinationsmöglichkeiten, wie die Kamera-Bilder im Einleitungsposting ja schon zeigten...
Anhang 36262
Darüber hinaus wurde die Länge des 18-gängigen Tubus gegenüber der Abbildung im unteren Bild deutlich erhöht, auf die Hintergründe gehe ich noch gesondert ein.
Der gesamte Fokusbereich reicht für die EOS Kameras nun von Unendlich bis in den Nahbereich um die 20 cm von der Objektivvorderkante (gepeilt) !!!!
Somit ist eine exzellente Fokussierbarkeit über den gesamten Bereich gegeben.
Zunächst gehe ich auf das 18-gängige Gewinde ein... warum bloß derartig viele Gewindegänge, wo doch z.B. das VNEX schon mit 3 Gewindegängen auskommt ?
Antwort: Es geht hierbei um die "Kraftverteilung/Punktbelastbarkeit":
Dieser Fokussiertubus hat kein reguläres "Gegengewinde" wie es bei "normalen" Gewindeschnecken der Fall ist, denn ein mehrgängiges Gewinde nachträglich in den Meopta Tubus zu schneiden, ist ein riesiger Aufwand und mit den Maschinen der Werkstatt nicht möglich.
Aus diesem Grunde kommt im neuen Fokussiertubus eine andere Technik zum Tragen...
"Die Klemmführung"
http://www.digicamclub.de/attachment...3&d=1410810581
Wer sich das Bild einmal genauer ansieht, insbesondere den schwarzen Samt (der übrigens in den neueren VNEX Versionen als Gleitband zwischen Tubus und Wandung des Alublocks benutzt wird), hat sicherlich längst bemerkt,
dass sich in dem Samt exakt 18 Gewindebahnen "abzeichnen"... und daraus seine Schlüsse schon gezogen. :lol:
Der Samt bildet hier das "Gegengewinde" in dem neuen 18-gängigen Gewindetubus.
Hierfür ist der Führungstubus extra mit einer sehr, sehr engen Toleranz gearbeitet worden, so dass sich die 18 Gewindegänge förmlich in den Samt "schneiden" und seinerzeit in die insgesamt 18 "Gänge" eintaucht/sich aufrichtet und mit seinen feinen "Häärchen" in den "Tälern" des Gewindes verteilt.
So entsteht ein sich selbst formendes Gegengewinde von enormer Zug- und Druck-Belastbarkeit am Meostigmat, das ich beim Versuch den Führungstubus mit reiner Kraft vom Objektiv zu trennen, nicht auseinander zu reissen oder einzudrücken vermag. Gleichzeitig sorgt die sehr enge Toleranz zwischen Führungstubus und Meopta Gehäuse für einen genialen Andruck der Samtklebefläche am Meostigmat - Tubus, so dass auch die Klebefläche des Velour-Samt sich nicht "verziehen" oder "wandern" kann.
Es ist im Grunde die gleiche Technik, wie sie im Projektorenbau schon immer stattfand... nur viel besser !
In ein Projektions-Objektiv eines Projektors wurde in der Regel immer eine Führung in Form eines Wendel geschnitten und an diesem Wendel gleitend wurde das Objektiv dann zum Scharfstellen gedreht. So ist es ja auch beim Meostigmat der Fall.
Damit das Meostigmat, das ja nun als Aufnahmeobjektiv in -zig verschiedenen Positionen und mit "Dauerbewegung" bei der Fokussierung (mal von oben nach unten, mal von halb nach oben oder halb nach unten gerichtet) sich nicht selbst verstellt, bedarf es natürlich einer viel feinfühligeren Verstellung, als bei einem simplen Projektor, der einmal eingerichtet wird und dessen Objektiv bei der Filmwiedergabe dann in seiner Stellung "verharrt".
Und genau das macht dieses 18 gängige Gewinde mit dem Velour-Samt... es gestattet eine sehr feinfühlige Verstellmöglichkeit für das Fokussieren, weil hierbei das Meostigmat ja ständig im Tubus gedreht wird , um den Schärfepunkt zu finden, ohne dabei zu schlackern oder aus der optischen Achse zu kippen. Diese "Zwangsführung" durch den eng tolerierten Tubus und das extrem feine 18gängige Gewinde verhindern das.
Die 18 Gänge sorgen dabei für eine extremst niedrige Toleranz in der Planlage beim Fokussieren (Abweichung ist noch deutlich unter 1/10 mm) und das Meostigmat mit seinem so aus dem Samt-Velour geformten "Gewinde" zieht sich beim Fokussieren elegant und leichtgängig an den Gewindegängen "hoch"...
Dabei spielt es noch nicht mal Rolle, ob ich z.B. die Canon 5D MK II mitsamt Batteriegriff direkt am Objektivkopf vorn anhebe oder das schwere Kameragehäuse dabei als "Last" völlig in Richtung Boden "hängen lasse"... da bewegt sich nix und es gibt kein - wie auch immer geartetes - "Spiel" zwischen Tubus und Meopta Meostigmat...
Die nächste zu klärende Frage in dieser Konstruktion war die Haltbarkeit des Samtes bei Dauernutzung... und das Fazit: "er hält Dauerbelastungen durch ständiges Drehen locker aus".
Seit nunmehr zwei Tagen dreht sich ein Meostigmat per Maschine automatisch in dem Tubus und macht bei Erreichen des 360 ° Punktes automatisch eine Wendung in die andere Dreh-Richtung... alles perfekt.
Zudem kann das Meostigmat jederzeit einfach und schnell mit einem neuen Velour-Gleitband ausgestattet werden, weil es sich um selbstklebendes Velour handelt, das selbst passend zugeschnitten und das Objektiv damit neu belegt werden kann, sollte es nach langer Zeit doch mal aus irgendwelchen noch nicht bekannten Gründen notwendig werden. Danach wird das Objektiv einfach wieder in den Führungstubus eingedreht und das 18-gängige Gewinde schneidet sich dann - wie am ersten Tag - wieder seine "Furchen" in den Velour-Samt-Belag.
Als weiteren Punkt komme ich nun zurück auf die angesprochene, erhöhte Gesamtlänge des Führungstubus gegenüber der im vorigen Post gezeigten kurzen Prototypen-Version:
Die von mir umgebauten Meostigmate sind gewindeseitig bislang so beschaffen gewesen, dass sie sowohl provisorisch mit stark eingeschränktem Einstellbereich an einer Canon Spiegelreflexkamera der EOS Reihe, als auch mit dem angebrachten M39 Gewinde mit dem VNEX uni und/oder dem VNEX KB - hierbei aber absolut vollwertig über den kompletten Einstellbereich - benutzt werden können.
Da sich nun nicht jeder für das VNEX in seinen Varianten "interessieren" muss, aber trotzdem gern das Meostigmat 1.4/70mm an seiner Sony, Fuji oder Olympus betreiben möchte, ohne gleich einen Umbau des Meostigmat 1.4/70mm in Erwägung zu ziehen und in der Folge dann noch ein VNEX als Fokuseinheit dazu erwerben muss, hab ich mich entschlossen, den Fokussier-Tubus länger als für die von mir umgebauten Objektive notwendig zu gestalten und sie Euch auch als einzelne erhältliche Einheit anzubieten.
So kann also jeder, der ein Meostigmat 1.4/70mm besitzt, aber noch nicht wußte, wie er seines an die Sony, Fuji oder Olympus bekommen kann, nun ein Meostigmat 1,4/70mm im Originalzustand über den neuen Fokussiertubus an seine System-Kamera bringen.
Damit sind wir dann auch schon beim letzten Punkt:
"Wie kann das Meostigmat gegen vollständiges Herausdrehen aus dem Führungstubus "gesichert" werden, wenn dieser "Helicoid" überhaupt keinen Anschlag besitzt... ?"
Kurze und knappe Antwort... auf zwei Wegen:
1.
der Führungstubus hat an seinem kameraabgewandten Ende insgesamt 3 Stck. M2 Quergewinde mit 3 Madenschrauben die so fein justiert werden müssen, dass wenn der Samt diese Stelle beim Fokussieren erreicht, er automatisch den weiteren Drehweg "begrenzt"...
- Nachteil dabei aber ist, das eine der Madenschrauben natürlich auch "Spuren" in das Aluminium "ritzen" kann, wenn sie zu weit eingedreht wurde... gibt halt "Kratzer" im Lack..:lol:
2.
Man läßt das mit der Anschlagsbegrenzung über die Madenschrauben komplett weg, denn der Tubus ist so lang gestaltet, das es mir bislang noch nicht gelungen ist, in "durchschnittlichen" Nahdistanzen die beiden Teile (Objektiv und Führungstubus) zu trennen.
Soll heißen, man merkt es schon beim Fokussieren durch die fast "unglaubliche" Naheinstellgrenze, das eigentlich schon lange "Schluss" sein müsste mit dem Fokussieren...:lol:
(Es ist eine reine Gewöhnungssache... und man gewöhnt sich schnell daran, wie weit man "gehen" kann, wenn man mit einem derart langen Auszug von ca 30mm fokussieren kann)... und "Extrem-Makros" sind nun nicht gerade die Stärke des 1.4/70mm...
Sollten sich die Teile wieder erwarten dann doch mal trennen, so dreht man sie halt locker wieder zusammen, denn man muss ja hier kein Gewinde neu "einfädeln", also die Gewindeeinstiege finden, sondern sie schneiden sich dann
entsprechend wieder selbst in den Velour-Samt !!!!
Ist wirklich absolut easy !!!
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Prognosen für die weitere Verwendbarkeit mit anderen P-Objektiven
Es ist davon auszugehen, dass auf diese Weise vermutlich viele Projektionsobjektive mit 52,5mm Durchmesser aus dem Bereich der 16mm Filmprojektoren nutzbar werden... (muss noch getestet werden mit einigen Objektiven aus dem Bereich, die ich aber erst noch anschaffen oder leihen muss) und könnte mit anderen Tubendurchmessern (wenn sich da ein einheitlicher Standard z.B. bei Diaprojektoren herausstellen sollte) vom Prinzip her genauso laufen.
Vielleicht hat ja jemand von uns noch irgendeines herumliegen...
Auch das Meopta Meostigmat 1/50mm passt über den neuen Fokussiertubus mit einer kleinen Bearbeitung (Kürzen des hinteren Teils bis die Rücklinse frei liegt) voraussichtlich auf Unendlich an den E-Mount Kameras.
Beim 1/70mm wird es vermutlich nach einer ähnlichen Bearbeitung am E-Mount ebenfalls klappen, da nun dieser von mir durchgeführte und sehr "abgefahrene" und aufwändige Umbau mit der neuen Rücklinsenfassung nicht mehr durchgeführt werden muss, um eine Fokussiermöglichkeit zwischen Objektiv und Kamera zu bringen.
Durch die Aussenführung in dieser hier gezeigten Weise muss nur noch das 1/70mm Meostigmat-Gehäuse im Durchmesser auf das Durchlass-Maß des NEX Adapters von 41mm abgedreht/verjüngt werden.
LG
Henry
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Heute ist ein Exemplar des neuen Fokussiertubus samt Meostigmat 1.4/70 in Bestzustand bei mir eingetroffen, und ich muss sagen Henry, diesmal hast Du dich selbst übertroffen. Perfekte Funktion und dabei trotzdem genial simpler Aufbau.
:beten:
Was für eine Entwicklung von den grobschlächtigen Anfängen, als ich das Meostigmat samt der Projektorfassung an die 5D geflanscht hatte bis hin zu dieser nun wohl finalen Lösung, denn ich wüsste nicht was es da noch zu verbessern gäbe.
Urversion
Anhang 36384
Henry's Samttubus
Anhang 36385
Der Unterschied ist noch wesentlich größer als es diese beiden Fotos vom optischen Eindruck her vermuten lassen. Die Urversion lässt sich nur mühsam durch ziehen und schieben fokussieren und für die Feinfokussierung muss man den Abstand zwischen Kamera und Motiv verändern, sprich als Fotograf ständig wie ein Besoffener herumschwanken. Die Nachfolgerversion von Henry mit Feingewinde in einer Sandwichkonstruktion aus zwei M42-Adaptern behob schon mal dieses Problem und ließ sich sehr präzise fokussieren - dafür musste man vom Nahbereich bis unendlich ziemlich "herumkurbeln" und schnelle Fokussierung war nahezu unmöglich, so dass ich z.B. für Schnappschüsse von Personen immer noch meine Urversion bevorzugte.
Jetzt aber, mit dem neuen Tubus, kann man die wirklich besonderen optischen Eigenschaften des Meostigmat mit dem vollen Komfort einer präzisen und schnellen Fokussierung an der EOS (und den anderen kompatiblen Systemen wie von Henry beschrieben) genießen. Das Fokusgefühl ist kaum zu unterscheiden von hochwertigen manuellen Objektiven, es ist nicht das geringste mechanische Spiel zu spüren, und nur ein ganz leises Geräusch verrät, dass hier nicht nur gefettetes Metall sondern auch Textil im Spiel ist. Dazu eine Naheinstellgrenze bis in den Makrobereich hinein - da bleiben keine Wünsche offen.
Sowohl meine erste Version mit der Projektorfassung als auch die mit dem Sandwichadapter werden nun zwar einen Ehrenplatz im Regal bekommen, diesen aber sicher nicht mehr so schnell verlassen. Das neue mit dem Samttubus wird dagegen ständiger Begleiter in der Fototasche und an der 5DII sein und - da bin ich ganz sicher - mir viel Freude bereiten...
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Herzlichen Dank an Henry. Meostigmat 1.4/70 an der E-M5
Hallo Henry,
alles bestens angekommen und mit der Anleitung funktioniert das Meostigmat perfekt. Herzlichen Dank dafür.
Hier mal eines der Bilder. Meostigmat an der E-M5 mit Blitz. (in LR entwickelt, Klarheit +).
Anhang 36729
Mit bestem Gruss, Wolfgang
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Danke für die Info... freut mich, dass Du damit gleich auf Anhieb "klar gekommen" bist... ist aber auch wirklich einfach, oder?
Nun möchte ich noch auf einen anderen sehr, sehr wichtigen Aspekt eingehen, der mit dem Fokussiertubus und dem Kürzen des Meostigmats für DSLR Kameras verbunden ist und die Besitzer von
APS-C Systemkameras betrifft, die solch ein umgebautes Objektiv natürlich auch gern via Adapter von ihrem DSLR System auf das jeweilig kürzere Auflagemaß der Systemkamera bringen können und möchten.
http://www.digicamclub.de/attachment...0&d=1410978780
Ein Meopta Meostigmat 1.4/70mm, das korrekt für den Betrieb an einer Canon DSLR umgebaut und eingekürzt wurde, kann natürlich anschließend auch an einem Canon->NEX Adapter vorteilhaft betrieben werden...
Und da gibt es eben für die Nutzer einer Systemkamera eine sehr erfreuliche Nachricht:
Das Meopta Meostigmat kann mit einer Blende nachgerüstet werden.
Kürzlich noch wollte ich mich eigentlich von diesem Adapter trennen... nun bin ich froh, es nicht getan zu haben...
http://www.digicamclub.de/attachment...8&d=1409091260
Dies ist ein EOS >> NEX Adapter, mit eingebauter und genial kreisrunder Blende !!!
Benutzt man diesen Adapter für das auf EOS umgebaute Meostigmat, den es vermutlich für andere Kamerasysteme auch geben wird, so erhält man an APS-C Kameras folgenden Aufbau...
Anhang 36757
Anhang 36758
Auf die Schnelle zwei Bildbeispiele, einmal Offenblende, einmal "geschätzt" Blende 8-11..
Offenblende Nahbereich
Anhang 36759
Blende 8-11...
Anhang 36760
Schön erkennt man im Hintergrund beider Bilder die deutlich erhöhte Schärfentiefe, die die nun die beiden Alugehäuse der herumstehenden Meostigmate erkennbar macht, wo vorher nur "Lichtkleckse" zu sehen waren
Mit so einem Umbau auf Canon oder eine andere DSLR ist auch für die Systemkamera-Nutzer, die ja das Meostigmat über den Samttubus auch direkt ohne Umbau betreiben können, ein
gewichtiger Grund vorhanden, es doch umbauen zu lassen, denn damit wird es zu einem "echten Objektiv" abseits des reinen Spaßfaktors, den man mit dem Meostigmat bei Offenblende hat.
Vignettierung am APS - C ist keine vorhanden... aber für KB ist der Adapter nicht tauglich. Sollte es da inzwischen KB taugliche EOS auf E-Mount Adapter mit Blende geben, so werde ich mir sicherlich einen anschaffen.
So aber ist das schonmal eine sehr gute Nachricht für alle Systemkamera-Nutzer, die sich eine Blende in dem Meostigmat wünschen... schlicht weil es das Objektiv vielseitiger verwendbar macht.
Bildbeispiele werden folgen, die das verdeutlichen...
LG
Henry
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Hier eine Gegenüberstellung (oben Offenblende, unten Blende 8 vermutlich)...
Sie zeigt sehr schön, wie in dem 100% Crop des Bildes die Definition der Schärfe deutlich zunimmt, gleichzeitig die Blausäume des Meostigmats bei Offenblende erheblich herabgesetzt werden..
Anhang 36762
Zwar bleibt es nur in dem 16mm Bildkreis scharf, den das Meostigmat beherrscht, aber innerhalb dieses Bereichs legt es bei Aufnahmen gegen Unendlich deutlich an Schärfe und Detailreichtum zu
So wird es aber - wie dieses Beispiel zeigen mag, zumindest innerhalb seines Bildkreises deutlich besser bei den Aufnahmen in höheren Entfernungsbereichen.
LG
Henry
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tabs
Guten Morgen Henry, Meister des Meostigmats :-), ja das Anbringen des Samtbandes war super einfach und es funktioniert sofort, problemlos.
Eine echte Freude. Die Blende: das interessiert mich!.
Kannst Du mir bitte mitteilen, ob die Blende auch auf mft (Oly E-M5 bzw. E-M1) möglich ist? Bitte um Nachricht.
Die Bilder sind eine wahre Freude. Faszinierend...
LG - der Wolfgang
PS: ich hab auch den Speedbooster, evtl. geht da sogar noch mehr?
Hallo Wolfgang,
Voraussetzung für die Nutzung eines solchen Blendenadapters ist immer, dass das Objektiv vorher auf ein Auflagemaß gekürzt wurde, das dem gängiger DSLR Kameras entspricht.
Mit Deinem Meostigmat im Originalzustand wird das nichts, denn dieser Blendenadapter muss ja noch zwischen Deine Kamera und das Meostigmat gefrickelt werden und dazu muss es halt "gekürzt" werden.
Bearbeitet man das Meostigmat 1.4/70mm - wie hier ja für die Canon gezeigt, so kommt man dann mit dem Blendenadapter wieder so an Deine µFT-Kamera bei vollem Unendlich... Das gekürzte Stück ist nun quasi frei für den Adapter mit der integrierten Blende (so vielleicht einfacher zu verstehen?)
Hier ein Link zu einem solchen EF auf µFT Adapter mit Blende...
http://www.ebay.de/itm/Adapter-fur-C...item5d4ff96c94
Ebenso gibt es die Adapter für Fuji X...
http://www.ebay.de/itm/Canon-EOS-EF-...item43b67af6c4
Es geht eben nur nicht mit dem Objektiv im "Originalzustand" sondern nur mit einem umgebauten/für DSLR eingekürzten Exemplar.
Mit dem Speedbooster kann das nicht harmonieren, denn der vergrößert den Abstand des Objektivs von der Sensorebene, wohingegen wir ja mit der Kürzung des Meostigmats für den Betrieb an einer DSLR gerade erst den Platz geschaffen haben, da überhaupt diesen Adapter mit Blende "zwischen zu fummeln"... :lol:
Setzt Du da jetzt noch einen Speedbooster zwischen Kamera und Objektiv im Originalzustand... kommen wir definitiv weiter vom Sensor weg und damit wieder nur in den extremen Nahbereich.
Es geht also nur das eine oder das Andere... entweder Speedbooster oder Blende zwischen ein umgebautes Exemplar und Deine µFT Kamera...
Hier nochmal ein schnelles Bild einer Szene... die den Zugewinn im Hintergrund zeigt... von dem blauen Säumen nicht täuschen lassen, das sind Reflektionen vom blauen Tischtuch dieser Szene...
Anhang 36764
Insbesondere die Vase im Hintergrund zeigt - sehr schön die Zunahme der Schärfentiefe... Fokuspunkt lag auf dem Schenkel der weiblichen Jugendstil Figur.
Das Bokeh bleibt auch bei Abblendung ruhig und cremig... was der wirklich absolut kreisrunden Öffnung diesesr aus 14 Blendenlamellen bestehenden Zusatz-Blende zu verdanken ist.
LG
Henry
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24m
Das ist wirklich sehr spannend! Aber leider, ich habe mal auf die schnelle geschaut, den Blendenadapter habe ich nur für Canon gefunden, da habe ich scheinbar das "falsche" System. Na ja, vielleicht findet sich ja noch eine Lösung.
Wieso falsches System?
Unabhängig davon kann man zum einen den Anschluss tauschen wie es aussieht, denn da ist nur eine Anschlussplatte verschraubt... deswegen vermute ich, dass es die Dinger auch für Pentax gibt.
Anhang 36766
Nur das es umschraubbar und damit für Pentax erhältlich sein müsste, nutzt Dir zusammen mit dem Meostigmat und dem Fokussiertubus nichts, solange Du keine Systemkamera nutzt, denn an einer DSLR ist das nicht machbar sondern nur wenn man ein für den Betrieb an der DSLR - Kamera umgebautes Objektiv dann statt an einer DSLR an einer Systemkamera über diesen Adapter mit Blende anschließt.
Und das ist nunmal die Vorbedingung dafür, eine Blende nutzen zu können.
In das Meostigmat bekommt man aufgrund des inneren Aufbaus der Linsen zueinander nichts, nada Null an Blende "zwischengebaut"... es geht nur auf dem Wege.
LG
Henry
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Und ich lag richtig mit meiner Prognose...
Das von mir umgebaute Meostigmat 1.4/70mm kann auf die schon mit dem Umbau auf die Canon 5D MKII gezeigte Art und Weise auch für den Betrieb an den anderen DSLR Kameras nutzbar gemacht werden...
Hier der erste Beleg... das Meopta Meostigmat 1.4/70mm an einer Nikon D1... :lol:
Es erreicht unendlich, dringt nur soweit ein, das es bündig mit dem 52mm Umkehrring-Adapteranschluss abschließt. Damit behindert es auch die Kontakte in der Kamera nicht... und sollte so auch mit den KB Formatkameras zusammenarbeiten ohne den Spiegel zu beeinträchtigen.
Anhang 36850
Da der verwendete Nikon Umkehrring die wohl kleinste Lochweite der DSLR Bajonette hat ( ca. 40,5mm ) und Nikon ein Auflagemaß von 46,5mm benutzt, wird das in jedem Falle auch für die Sony/Minolta Alpha DSLR/DSLT Kameras funktionieren !
Pentax, so wurde mir von einem Interessenten mitgeteilt, hat ein Adapterloch von 42mm, so das es auch hier klappen wird... im Auflagemaß ohnehin, denn was an der schwierigen Nikon passt, passt dann überall spielend.
LG
Henry
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Das Meostigmat "mutiert" an den DSLR Kameras zu einem "richtigen Objektiv"... von den Proportionen.
Nun war ich ja "bannig" neugierig, ob es wirklich unendlich erreicht, oder ob dieser alte Nikon "DSLR - Knochen" mit seinen 2,7Mpix von 1999 überhaupt manuelles Fokussieren möglich macht...
und was soll ich sagen... die Dinger sind so was von "daneben" mit den eingebauten Einstellscheiben... es ist kaum zu glauben.
Zwar hat die Nikon einen recht schönen Sucher und man kann gut "scharfstellen", aber was dabei nachher herauskommt, ist sowas von falsch, falscher und Unschärfer geht es kaum noch....
Wenn das Gerät so in der Serie ausgeliefert wurde, hätte ich den Verkäufer damit erschlagen oder mir gleich was anderes zeigen lassen... grins.
Erst mit "Focus-Bracketing", also ein paar Schüsse vor oder hinter dem im Sucher eingestellten Unendlich ergaben dann ein doch beachtlich scharfes Bild für so eine geringe Auflösung.
Hier an dieser Kamera muss unbedingt mal der Sucher justiert werden, lieber Carsten... denn die Strecken Spiegel zu Sensor = Spiegel zu Einstellscheibe stimmen definitiv nicht überein.
Und der Sucher sieht noch so clean aus, dass ich eine Bastelei ausschließe..
Aber hier erstmal das Bild gegen Unendlich mit dem Meostigmat an der "uralt" Nikon D1
Anhang 36855
Ist schon echt "zum Schmunzeln" diese Kamera... 2,7MPix in so einem Boliden...
LG
Henry
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Meostigmat 1.4/70mm an Pentax istDs
Und die nächste Anpassung ist fertig. Unendlich wird locker erreicht... trotz einer Widrigkeit mit dem Umkehradapter
Anhang 36897
Aber auch hier ging es nicht ohne eine kleine Herausforderung. Der mir mitgeschickte Pentax Umkehrring hatte mit einer Stärke von 3,26mm den gesamten Fokussiertubus um nochmals etwa
1,5 mm weiter von der Bajonettauflage ferngehalten... was natürlich zu einer weiteren Änderung/Kürzung des Objektivrumpfes führen muss.
Im Vergleich sind die von mir verwendeten anderen Umkehrringe zwischen 1.8 und 2.0mm in der Plattenstärke...
Es handelt sich bei dem Pentax Umkehrring um diese Version...
Anhang 36898
Ich hab die Maße nun ermittelt und es fehlt in dem Reigen nun noch der Umkehrring für die Sony A700 und dann sollte ich die Anschlüsse alle "durchhaben"...
Werde morgen mal die Maße für Nikon und Pentax gegenüberstellen, aber dieser Umkehrring könnte dazu führen, dass das Änderungsmaß für Nikon und Pentax gleich ausfällt...
schon wegen des Unterschieds am Umkehrring.
LG
Henry
BTW... die kleine Pentax ist eine interessante kleine Kiste.. !
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Hier noch ein Bild aller DSLR Kameras, für die das Meostigmat erfolgreich für die Nutzung an dem Samtfokussiertubus konvertiert werden konnte.
Zunächst das ein paar Tage zurückliegend fotografierte Trio...
Anhang 37006
Und der "Nachzügler" den ich noch einzeln hinzufügen muss, weil ich erst heute einen passenden Umkehrring erhalten habe und die Pentax istDS schon wieder aus dem Hause ist.
Anhang 37007
Nach der Ermittlung der Maße und Besonderheiten der Kameras kann ich sagen, dass das Meostigmat 1.4/70mm nach dem Umbau nun an allen DSLR Kameras passt und nur bei der Pentax wegen des etwas "dickeren" Umkehrringes eine Abweichung zur Bearbeitung gibt. Ansonsten wären alle DSLR Kameras mit der Nikon kompatiblen Version des Meostigmat - Umbaus kompatibel und brauchen durch die Verwendung der Umkehrringe nur umgeschraubt werden um an den verschiedenen Kamerasystemen bei vollem unendlich bis in den extremen Nahbereich zu fokussieren.
Damit hab ich nun dieses Kapitel auch erforscht und eine sehr praktikable Lösung sowohl für DSLR als auch Systemkamera-Nutzer gefunden, die Meostigmat Objektive anzupassen und zu nutzen.
LG
Henry