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Rodenstock Imagon 4.5/120mm Tiefenbildner / Weichzeichner - Objektiv
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Hier soll das Imagon 4.5/120mm von Rodenstock vorgestellt werden.
Ein paar Bemerkungen vorab:
Weichzeichnung ist seit den Bildern des Fotografen David Hamilton, der mit seinen sehr jungen weiblichen Modellen und unter schmeichelhafter Betonung ihrer sehr knapp bekleideten Körper Weltruhm in der Fotografen-Szene erlangte, zeitweilig in den 70ern in aller Fotografen-Munde gewesen. Wer erinnert sich nicht auch an den Film „Bilitis“.. oder seine Bildbände „La danse“ und „Hamiltons Mädchen“.. ?
Durch schmeichelhafte Weichzeichnung wurde jede Unebenheit des menschlichen Körpers in seinen Abbildungen geglättet, ohne das fotografische Motiv als „unscharf“ bezeichnen zu müssen. Durch das Überstrahlen heller Lichtpartien übten seine Bilder einen subtilen Reiz auf den Betrachter aus, da sich diese zumeist pastellartigen Farbgebungen in seinen Bildern besonders gut mit den Weichzeichnungen vertrugen und eine eigenartige Reinheit und Unschuld der zumeist nackten oder nur leicht bekleideten Damen vollendeten.
Der Effekt an sich war nicht neu, nur die sehr geschmackvolle Umsetzung in seinen Bildern ließen den Effekt eine zeitlang neu aufleben. Man kannte den Effekt schon aus den Filmen mit diversen weiblichen Film-Darstellern der 40er und 50er Jahre, wie z.B. in den Zarah Leander Filmen..
Heutzutage ist der Effekt per EBB auch jederzeit elektronisch in den diversen Programmen nachzubilden.
Reizvoll ist aber der Einsatz eines hierfür vorgesehenen Objektivs und das Erlernen des Umganges mit diesem Gerätetyp.
Vorab, es ist nicht leicht und erfordert einige Übung und viele Versuche, mit denen ich noch am Anfang stehe.
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Das Imagon ist ein zweilinsiges Objektiv, bei dem bewusst auf eine Korrektur der sphärischen Abberationen / Abbildungsfehler verzichtet wurde und stattdessen die Korrektur in Grenzen über externe Siebblenden vom Fotografen selbst gesteuert werden kann.
Eine Blende im klassischen Sinne gibt es beim Imagon nicht.. sondern die Steuerung der Abbildungsfehler und damit auch das Überstrahlen und die Weichheit im Bild wird gesteuert über diese zugehörigen Siebblenden.
Eine Siebblende ist eine Vorsatzblende, die ähnlich einem Filter vor der Frontlinse unserer Objektive beim Imagon jedoch „eingeclipst“ statt geschraubt wird.
Ein vollständiger Satz dieser Siebblenden besteht aus 3 Siebblenden mit den Werten
- H5,8 - H7,7
- H7,7 - H9,5
- H9,5 – H11,5
Zusammen mit dem Offenblendwert von 4.5 ergeben sich so die Bereiche von f4.5-11,5..
Hierbei handelt es sich aber nicht um Blenden im herkömmlichen Sinne, sondern um eine Reihe von - je nach Siebblende - unterschiedlichen Lochdurchmessern im Zentrum, die von einer Reihe um das „Mittel-Loch“ angeordneten Löchern umgeben sind.
Diese umliegenden Lochblenden können gemeinsam durch Verdrehen zweier gelöcherter Platten gegeneinander geschlossen werden.. und ergeben durch ihre Anordnung in verschiedenen Winkel und Radien unterschiedliche Sektoren-Schließwinkel, die eine Steuerung des Weichzeichnungseffekts zu den Randstrahlen hin gestatten. So wird der jeweilige Bildmittelpunkt quasi mit einer Zentralschärfe belegt, die von dem Durchmesser des mittleren Lochs mit seiner festen Öffnung abhängt, aber die angrenzenden Strahlen zum Rand hin durch die sich schließenden Löcher der Sektorenblende mehr oder minder feine Korrekturen der Abbildungsfehler erfahren..
Die schärfsten Bilder im Zentrum erhält man logischerweise dann mit der Siebblende 3 = H9.5-H11.5..
Hier mal zwei Bilder der Siebblende, einmal fast geöffnet und einmal fast geschlossene Außenblendlöcher..
Offen..
Anhang 24272
fast geschlossen.. geht bis zur vollständigen Schließung der Aussenlöcher.. Mittenöffnung bleibt immer unverändert.
Anhang 24273
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Einem mehr oder minder „scharfen Zentrum“ schließen sich – abhängig vom Stand der Blendenlöcher – die Korrektur der Abbildungsfehler in den Randbereichen des Bildes an und ergeben so die Steuerbarkeit der Überstrahlungen und damit auch der Weichheit im Bild.
Da diese Unterschiede aber motivabhängig sehr unterschiedliche Ergebnisse bringen muss eigentlich das jeweilige Einsatzgebiet zunächst „ausgelotet“ werden.
H9.5-H11.5 ergeben fast scharfe Fotos, weil der Effekt durch die so erfolgende Korrektur stark zurückgedrängt wird und das Ergebnis eher in Richtung „alles scharf“ gelenkt wird.
Auch muss man sehr aufpassen, dass man den Effekt erstmal mit einem Testfoto festlegt und dann die Scharfstellung vornimmt. Es kommt bei umgedrehter Reihenfolge.. also Scharfstellen, dann Abblenden, zu einem leichten Focus-Shift..
So will eigentlich jede Scheibe erstmal genau auf ihre Bildwirkung in Bezug auf die Motive untersucht sein. Das braucht einiges an Versuchen..
Mit dem Siebblenden – Satz kommen noch zwei weitere Teile die unverzichtbar zu einem Imagon gehören müssen..
- Eine Streulichtblende..
- Ein Neutraldichte-Filter ND4
Das Imagon bringt teilweise schwer vorhersehbare Effekte in die Bilder, speziell bei hellem Licht und reflektierenden Flächen reagiert es sehr eigenwillig.
Um nun Streiflicht auszuschließen, ist die Streulichtblende aus meiner Sicht heraus unverzichtbar.
Im gleisenden Tageslicht ist der ND – Filter ebenso notwendig, weil das Überstrahlen sonst zu mächtig wird.. speziell, wenn keine der Siebblenden genutzt werden soll.
Hier einmal der komplette Zubehör-Satz..
Anhang 24274
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Vorn noch die zwei weiteren Siebblenden
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Die Sieblendenverstellung der 3 Steckblenden waren fest.. ließen sich also nicht mehr verdrehen um die eben beschriebenen Effektsteuerungen vorzunehmen. Öl zwischen den zwei Schichten sorgte mit seinen Adhäsionskräften dafür, das keine bzw. nur noch mit Abnahme der Blenden und schwerstgängigem Verstellen eine Änderung möglich war. Ähnlich den "verölten Blendenlamellen" in unseren manuellen Objektiven, tritt dies also auch bei den Siebblenden auf und sorgt für eine "Verklebung" der gegeneinander zu verdrehenden Lochscheiben, was deren "Schwergängigkeit" ausmacht.
Natürlich ein völlig indiskutabler Zustand, der erstmal beseitigt werden musste. Da diese Siebblenden nur aufgesteckt sind, müssen sich die Blenden verstellen lassen, ohne sie vom Objektiv wieder abzunehmen. Sonst ist eine visuelle Steuerung des Effekts nicht möglich.
Die Scheiben können mit Aceton gereinigt und leichtgängig gemacht werden. Hierzu die kleine, im Bild sichtbare Schraube entfernen und die Scheiben auseinanderdrehen.. so kann man sie reinigen. Danach wieder zusammendrehen und die Schraube, wenn das Gewindeloch wieder in dem Begrenzungs-Langloch erscheint, wieder einschrauben.
Den Haltmechanismus für die "eingeclipsten" Siebblenden sieht man im letzten Bild deutlich. Dort sind 3 von 4 kleinen Klammern sichtbar, in die die konisch zulaufende Rückseite der Siebblenden und Zubehöre eingeclipst werden. Jede der Siebblenden verfügt ebenfalls über diese Klammern. So können also die Blenden auch kaskadiert oder eben der ND 4 Filter und die Streulichtblende auf die gleich Weise an der jeweiligen Siebblende zusätzlich befestigt werden.
Ein weiterer Punkt, der an dem Objektiv erst gerichtet werden musste, war die Klärung des Anschlusses und seiner vorherigen Verwendung..
Das Objektiv erreichte mich, zusammengesetzt aus 4 Teilen..
- dem Objektivkopf mit der Fokussierschnecke
- einem 40,7 mm langer Tubus, der auf einem T2 Gewinde endet
- einem T2 auf Pentax K Anschluss-Stück, das dann in einem
- einem T2 auf PK Adapter steckte.
Dabei stellte sich heraus, dass der Objektivkopf mit dem T2 Gewindetubus aber an einem T2 auf EOS EF Adapter wiederum kein unendlich erreichen konnte.. schon seltsam. Ein T2 das an einem T2 Adapter kein Unendlich ergab? Kann nicht eigentlich nicht sein..hab bislang nach langen Überlegungen auch nichts logisches herausgefunden, was mir das erklären könnte.
Weitere Test mit analogen Kameras ergaben für diese Kombination ein Auflagemaß von etwa 42mm, denn vor das Außenbajonett einer Canon T70 gehalten, stellte sich nun ein Unendlich ein.
Auch nach langem Überlegen fiel mir keine Kamera ein, für welche dieser Anschluss mit dem T2 Tubus vorher gebaut worden sein könnte.
Dieser Zustand aber erschien mir inakzeptabel, so das ich einige Stunden damit verbrachte, im Fundus nach einem Lösungsansatz in Form eines passenden Tubus zu suchen, mit dem ich das Imagon sowohl an meiner Canon 5D MKII als auch an meiner Sony NEX 7 betreiben kann.
Ergebnis der Überlegungen war die Schaffung eines neuen Tubus, der fest mit einem Canon Adapter verbunden wird.
Nachdem ich einige dutzend Tuben aus alten Objektivleichen in Bezug auf Durchmesser, Tubenlänge und auch den Befestigungsmöglichkeiten gecheckt hatte, fiel mir per Zufall auch der Tubus eines billigen asiatischen Canon EF Zwischenringsatzes in die Hände.. der von mir nicht mehr genutzt wurde, weil die Endstücke des Satzes inzwischen zu einem festen Zwischenring umgebaut worden waren.
Es handelt sich um die Nr. 3 eines solchen chinesischen Billig-Satzes.
Zu meiner allergrößten Überraschung hatte dieser Zwischenring exakt den geforderten Durchmesser und als Krönung auch noch das gleiche am Objektivkopf befindliche Gewinde mit passender Gewindesteigung !
Somit war es möglich, den Kopf des Imagon direkt in diesen Zwischenring zu schrauben !!!!
Der Tubus brauchte nun nur noch auf die passende Länge gebracht werden. Für einen direkten Anschluss mit dem Canon Endstück war die Geschichte zu kurz, mit einem weiteren Zwischenring wieder etwas zu lang.. Alternativ kann man diesen Umstand natürlich auch nutzen, um die verschiednen Zwischenringe des EOS EF zur Vorverlegung der bevorzugten Aufnahmedistanzen zu kombinieren.
Fotografiert man damit im Fernbereich, so kommt man mit den kurzen Zwischenringen dorthin, fotografiert man dagegen Motive im mittleren Bereich, nimmt man einen etwas längeren Tubus aus dem Zwischenringsatz.
Ein exaktes Unendlich bis zum Nahbereich aber war erstmal mein Anliegen.. (zwischenfüttern kann man immer noch für den Nahbereich)..:lol:
Zum Einsatz kam dann ein T2 Adapter auf Canon EOS EF Bajonett und das Einkürzen des Außengewinde des Zwischenring Nr. 3..
Dies bot genug Wandstärke, um ihn mit dem T2 > EOS EF Adapter durch neu gesetzte Schraublöcher mit M2 Gewinde zu verbinden.
Anhang 24275
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Passt exakt für den Objektivkopf und ist somit nun an EOS Kameras und via EF > NEX Adapter auch an den NEX Kameras zu betreiben!
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Dies nur als Hinweis, falls jemand selbst mal ein 120er Imagon auf seine Kamera-Norm anpassen muss weil seine Version nicht passen sollte. So kann es klappen/ gemacht werden !
Und so sehen die ersten Ergebnisse mit dem frisch gereinigten Objektiv bei passender Tubuslänge und gangbar gemachten Siebblenden aus..
Anhang 24276
Anhang 24277
Anhang 24278
Hoffe, dies kann für den einen oder anderen von Euch hilfreich sein, wenn sich eine Gelegenheit bietet, ein solches Objektiv zu erwischen, sowohl den notwendigen Umfang des Zubehörs zu kennen und ebenso die Fallstricke bei den Siebblenden zu kennen und sich einen entsprechend seinem Kamerasystem notwendigen Tubus zu bauen.
Ich werde in loser Folge über meine eigenen Fortschritte mit diesem recht "abgedrehten" Objektiv berichten.
Mir gefallen bislang nur wenige der damit gemachten Fotos, aber die, welche ich mag, haben einen besonderen Charme. Ich mag diesen "Glanz" in den Bildern für manche Motive, die dieses Objektiv mit seinen steuerbaren Abbildungsfehlern erzeugen kann. Es ist eine schwer zu beschreibenden Mischung aus durch die Abbildungsfehler entstandene mangelnde Schärfe, obwohl wenn man genau hinsieht in der Vergrößerung, schon die Details vorhanden sind.. aber die "knallharte" Abgrenzung einfach fehlt.
So wirken die Bilder zunächst "matschig", aber wenn die richtigen Einstellungen gefunden wurde, überwiegt die weiche, aber trotzdem kontrastreiche Darstellung trotz der teilweise fehlenden Detailzeichnung.
Ist extrem schwer zu beschreiben.. man muss es einfach mal gesehen haben.
In den beiden letzten der drei Beispielbilder kann man sich in etwa eine Vorstellung davon machen.. was gemeint ist.
LG
Henry
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Und damit es nicht so abstrakt bleibt, ein paar Bilder aus der ureigensten Disziplin des Imagon.
Steuerbare Weichzeichnung mit der mittleren Siebblende.. die nachfolgenden Bilder verdeutlichen den unnachahmlichen Effekt, den es in die Portraits zaubern kann.
Falten in der Haut werden auf sehr "schmeichelhafte" Art durch die Überstrahlungen geglättet, das Gesamtbild behält jedoch seine Kontraste.
Beginnen wir einmal eine Portrait-Reihe mit dem "Extrem".. einer Aufnahme ohne irgendeine Siebblende..
Hier fällt der Effekt derart extrem aus, dass kaum irgendwelche Falten sichtbar werden.
Auch bekommen die Farben einen sonderbaren Verschiebungseffekt. Fotografie fast wie durch eine Milchglasscheibe..
Diesen extremen Effekt hatte man damals auch in den alten Schwarz - Weiß Filmen der UFA Stars gern eingesetzt...
ein typischer "Retro - Look".. den das Objektiv erzeugt..
Anhang 24289
Die nächsten Aufnahmen entstand hingegen mit der mittleren Siebblende, die sich für die schmeichelhafte Darstellung
hervorragend eignet....
halb geschlossen..
Anhang 24284
geschlossen..
Anhang 24285
geöffnet..
Anhang 24286
geöffnet..
Anhang 24287
Laßt die Bilder mal auf Euch wirken.. ein wie ich finde, schöner Effekt, der in die Darstellung menschlicher Haut etwas sehr impressionistisches bringt.
LG
Henry
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Alfons Scholz - Lichtbilder mit dem Imagon
speziell zum Imagon gab es anfangs der 80er Jahre - wohl von Rodenstock gesponsort - dieses lesenswerte Buch (erschienen im vwi Verlag), in dem sehr ausführlich auf die Entstehungsgeschichte und die Einsatzmöglichkeiten des Imagons eingegangen wird.Anhang 24450Anhang 24446
Imagon Effekt mit Photoshop
http://eye.de/tip_imagon.shtml hier kann man lesen, wie man den Imagon Effekt imitieren könnte. Falls man keine 400 bis 600 Euro lockermachen kann :)
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Rodenstock Imagon 4.5/120mm Tiefenbildner / Weichzeichner - Objektiv
[MOD ON]
Um die Informationen zum IMAGON und seinen unterschiedlichen Brennweiten übersichtlich ein einem Thread zu halten, wurde dieses Posting aus einem anderen Beitrag hierher kopiert und das Thema dort geschlossen.
[MOD OFF]
Soeben erworben !
Die Route des Postillions wird aber nicht verraten, um Überfällen vorzubeugen.
Zunächst bin ich doch hocherstaunt, dass in einem speziellen Objektivforum mit Tendenz zu klassischem Gerät so gut wie nichts über dieses einmalige optische Gerät zu finden ist und die Besitzer eines Imagons das ureigene Potential nicht recht herrauskitzeln wollen.
Nun, die Linse ist recht speziell, man muss sie kennenlernen, um sie gezielt einsetzen zu können.
Genau dies habe ich vor..
Es könnte dies hier langfristig ein Erfahrungs-, aber womöglich auch noch ein Testbericht werden, ich muss mal sehen, wieviel Zeit ich diesem süssen Ding widmen werde, es passt ja leider nur an "kleine" Kameras.
Vorweg muss ich sagen, dass ich nie so recht eines haben wollte, die berühmten "Kühnwanzen" schreckten mich immer ab.
Da mein Traumweichzeichner aber selten und teuer ist, habe ich mir erst mal das Imagon eingetreten.
Entwickelt hat es Meister Kühn, in Zusammenarbeit mit Dr. Staeble, vor rund 100 Jahren; wer genaue Zahlen wünscht, dem liefere ich nach.
Soviel ich weiss, gingen für die Erschaffung dieses Gerätes so einige Jahre ins Land; geschaffen werden sollte etwas Einmaliges, was auch gelang, denn bis in die heutige Zeit gibt es wohl nichts Vergleichbares.
Das Imagon ist zwar ein Weichzeichner, aber das Imagon ist in erster Linie ein Tiefenbildner.
Stellt man z.B. die Flächenzeichner gegenüber, erschliesst sich einem sofort die immense Bedeutung eines Tiefenbildners.
Da komme ich gleich drauf zurück..
Objektivbauer müssen seinerzeit voller Herzblut und Tatendrang gewesen sein, und über Ihr technisches wie auch visionäres Vermögen kann man wohl bestenfalls philosophieren, solche Haudegen wird und kann es heute nirgends mehr geben.
Objektive wurden ja schon 18nochwas richtig "gerechnet" (Petzval), aber die weiche Zeichnung war schon immer Bestandteil der Fotografie.
Schon Weston beschrieb die Nutzung der "Athmosphäre" zur tiefenperspektivischen Unterstützung ( der "Verräter" ist aber mit Adams und der Group f64 gegen die Pictorialisten vorgegangen), die Impressionisten aus der Malerei legten bereits vor, und die Pictorialisten tobten sich so richtig aus.
Es gab sogar nicht wenige Fotografen, die sich ihr eigenes Weichzeichnungsobjektiv bauen liessen, wie zum Beispiel das Nicola Perscheid.
Laut Michael Neumüller, "Praxis der Weichzeichnung", hat man für einen schmalen Taler beim Optiker ein Zeiss Punktalglas zum gewünschten Monokel schleifen lassen;mir scheint es, als ob man uns heute gern erzählt, was man so braucht, aber damals schien man wohl wirklich zu wissen, was man braucht :-)
Der Weichzeichner, ob als Monokel bzw. Meniskus in seiner einfachsten , oder auch als doppellinsiges Periskop in erweiterter Form, zeichnet sich durch seine mangelhaften optischen Korrekturen aus.
Allerdings schaffen erst ein geschicktes Zusammenspiel geringer chromatischer und deftiger sphärischer Abberationen eine brauchbare Weichzeichnung.
Erstaunlicherweise ergibt sich bei solch einer Rechnung das Phänomen, dass die offenblendige Schärfe zwar grundsätzlich eher diffus, ohne jedoch wirklich unscharf zu sein daherkommt, aber grad im Vergleich zu beispielsweise Anastigmaten und anderen "höherwertigen" Rechnungen deutlich in die Tiefe geht.
Es findet sich kaum ein gut fokussierbarer Schärfepunkt beim Weichzeichner, dies aber über einen weiten Bereich in die Tiefe des Bildes.
Der seinerzeitige Fokusshift ist heute kein wirkliches Problem mehr, den bekommt man einfach weggefiltert.
Wenn man nun die Wirkung und Auswirkung der Abberationen beim Weichzeichner versteht ( sie nehmen zum Linsenrand hin zu und werden dort zusätzlich durch die konvexe und zum Rand hin oft noch dünner werdenden Linsenform "unterstützt" ) und die Schwierigkeiten mit den diversen Fokusshifts ( Kugelgestaltfehler, Farbabweichung der versch. Spektren, unterschiedliche Linsenform nach aussen hin ) akzeptiert und kennenlernt oder schlicht umschifft, sowie noch den Umgang mit den typischen und bildwichtigen Überstrahlungen ( altdeutsch Gloriolen) beherrscht, hat man ein hervorragendes fotografisches Werkzeug zur Hand, welches einem aussagekräftige Bilder liefert.
Es ist aber auch leicht zu erkennen, dass man eine gewisse Bereitschaft braucht, dieses eigentlich simple Glas in seiner Komplexität zu erkunden.
Weiterhin ist offensichtlich, dass ein Abblenden eine Beschneidung der so wirksamen Restfehler bewirkt, denn die Fehler nehmen ja zum Rand hin zu und machen dort überhaupt erst das erstrebenswerte Bild aus.
Und genau hier setzt der Kühnsche Tiefenbildner an - er ist der einzige Weichzeichner ( zumindest kenne ich keinen anderen), der auch abgeblendet noch seinen typischen Charakter behält !!
Es hat also seinen berechtigten Grund, dass Rodenstock die Besonderheit des Imagon ( allein schon der Name, hä?) in der Typbeschreibung würdigt -
Tiefenbildner.
Bis demnächst,
Ritchie
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Neben der Tatsache, dass sich das Imagon im Laufe der Jahrzehnte weiterentwickelte ( die anfänglichen Modelle waren noch unvergütet, und die Siebblenden liessen sich nicht verstellen; ursprünglich gab es auch nur drei Brennweiten, auch hier im Beispiel fehlen noch die kurzen Brennweiten), finde ich die Beschreibungen des Objektives in alten Aufzeichnungen, Büchern, Prospekten hochgradig interessant, so wie einst grundsätzlich sehr leidenschaftlich über besondere Optiken gesprochen wurde;
Hans Windisch schreibt z.B. über seinen Freund, den Plasmaten ebenfalls etwas über die Symbiose von Kunst und Mathematik und sieht in der Linse sogar etwas" Lebendiges, Mitdenkendes" :
Anhang 43978
VG,
Ritchie
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Einleitung der "Untersuchung" des Imagon 200mm
Da ich schon mit Weichzeichnern gearbeitet habe, komme ich mit dem Imagon gut zurecht; es lässt sich einfacher handhaben als z.B. ein Meniskus, hier hatte Rodenstock nicht zuviel versprochen.
Erste Versuche liefen ohne Siebblende.
Der Fokus lässt sich eindeutiger legen und bestimmen, wobei schon beim Fokussieren offensichtlich wird, warum das Imagon als Tiefenbildner beworben wurde : es lässt sich wunderschön durch das Bild fokussieren, ohne wie bei konventionellen Optiken schlagartig die Schärfe zu verlieren.
Und das im Nahbereich!
Zu entscheiden ist da eher, wie das Bild gestaltet werden soll - ungeachtet der verwendeten oder auch nicht verwendeten Blenden lässt sich allein über den Fokus schon der Bildcharakter Richtung klar oder verträumt bestimmen.
Der bildliche Gesamteindruck muss passen, das wird schnell klar, die "richtige" Einstellung ist aber recht schnell gefunden.
Andererseits ergeben sich locker 2 oder 3 weitere Varianten, die man auch verwenden könnte. Eine regelrechte Spielwiese...
Das alles nur über den Fokus, die Blenden sind noch nicht im Spiel.
Je nachdem, wie man das Licht setzt, nimmt man so bereits starken Einfluss auf die Überstrahlungen.
Wird jetzt eine dieser Blenden eingesetzt, ists sofort vorbei mit dem scharfen Bild - das Imagon muss definitiv mit der gewünschten Blende fokussiert werden, sonst wird das nichts.
Rodenstock empfiehlt hier, die Blende zunächst zu schliessen, um ein klareres Bild zu bekommen, mit etwas WZ-Erfahrung tut das aber m.E. nicht not.
Ich denke, die Blende vorwählen,um festzulegen wie stark die Abberationen wirken sollen, dann fokussieren und hierbei einen passenden Bildcharakter erzeugen scheint für mich der richtige Weg.
Klar ist, dass es zahllose Variationen über den Fokus in Kombination mit den verschiedenen Blenden gibt, der Ungeübte wird sich hier nicht so leicht tun und die Wirkungen erst mal richtig kennenlernen müssen.
Ich eröffne heute mit dem kläglichen Versuch, der Sony abzuringen, was ich auf meiner 9x12 cm Mattscheibe sehe - sozusagen ein Screenshot - und werde dieser Tage nachliefern, was heute auf diesem Wege leider nicht darstellbar war:
Imagon ohne Blende, Variationen im Fokus und deren Auswirkungen.
Anhang 44085
VG,
Ritchie
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Variationen im Fokus und deren Auswirkungen
Weiter gehts mit der Betrachtung des Imagon, bei voller Weichzeichnung, ohne Siebblenden.
Die Beobachtungen gelten somit für jeden Weichzeichner, sind m.E. aber auch zum Vergleich notwendig, wenn man die Besonderheiten des Imagon - die extreme Steuerbarkeit der Weichzeichnung -verstehen will.
Für mich untersuche ich nebenbei noch das Verhalten an grösserem Format, da gehe ich hier aber nicht weiter drauf ein.
Stellt man einen WZ etwas unscharf, wird man feststellen, dass ein kurzer Auszug (Abstand Sensor/Objektiv ) schlicht ein unscharfes Bild ergibt.
Bei Unschärfe mit längerem Auszug ergibt sich aberder gewünschte Effekt des Überstrahlens !
Ich arbeite mit einem WZ daher bevorzugt aus der Unschärfe bei kurzem Auszug heraus, suche die gewünschte Schärfe, und gehe durch Verlängerung des Auszuges etwas darüber hinaus, so lässt sich gut zwischen unscharf und scharf, sowie scharf mit Überstrahlung unterscheiden.
Ein wenig Pendeln ist schon nötig, um den optimalen Effekt zu erzielen, denn der soll ja zum gesamten Bild passen.
Ich gehe hier schon kurz auf die Bedeutung des Lichtes bei der Aufnahme ein, denn wenn ich das Licht im Bild betonen möchte, eben mithilfe der Überstrahlungen, machen Helldunkelkontraste und eine Unterbelichtung schon deutlich Sinn:
Anhang 44502
So lassen sich Gloriolen wohl eher nicht darstellen.
Zur Bebilderung von oben Gesagtem, zunächst stark unscharf gestellt, bei kurzem Auszug; es zeigt sich, dass das Bild einfach nur unscharf ist :
Anhang 44504
Das nächste Bild, fast an der gewünschten "Grundschärfe":
Rund um das kleine Fadenkreuz kann man nun beobachten, wie sich das Imagon auf der Suche nach einem scharfen Fokus verhält( Nachtrag: Huch, in der hiesigen Darstellung wohl nicht!) - die Poren des Buchleders sind schon wahrzunehmen, aber das Bild wirkt auch schon leicht milchigverträumt.
Der Weichzeichner schlägt nun voll zu, es bilden sich also Gloriolen um die Schnecke herum, was ich hier mit schwarzem Hintergrund einmal betone; die im Lichte stehenden Kanten des Buches fangen an zu strahlen, und es gibt keinen klaren Fokuspunkt, wie wir ihn von auskorrigierten Optiken kennen.
Das liegt in der Natur der Sache, nämlich dem Kugelsgestaltfehler, welcher dem Imagon ja ausdrücklich belassen wurde.
Sollte ein Weichzeichner offenblendig jemals scharf sein, so ist es kein Weichzeichner, denn der definiert immer sich über seine Abberationen.
Anhang 44505
Um nun besser vermitteln zu können, wie sich das "Sucherbild" von unscharf mit kurzem Auszug, über "scharf" , bis unscharf bei langem Auszug verhält, abschliessend noch eine überzogen unscharfe Abbildung mit langem Auszug:
Anhang 44506
Irgendwo zwischen Bild 2 und 3 liegt nun das erwünschte Bild.
Eine gewisse Schärfe auf einem ausgesuchten Punkt und seinem Environ ( die Tiefenschärfe ist ja bei einem WZ aufgrund der Abberationen etwas grösser, also eher ein Tiefenschärfenraum), das Gante überlagert von einer Weichzeichnung, die sich im Überstrahlen der Lichter zur Vollendung entfaltet.
Kein Brumborium und keine Esotherik in der Handhabung, aber dennoch Poesie im geschaffenen Bild.
VG,
Ritchie
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Licht
Weichzeichnung lebt vom Licht; wie man mit falschem Licht ein WZ-Bild töten kann, zeigt diese vergleichende Aufnahme :
Anhang 44511
Wer also mit seinem Imagon oder sonstigen WZ nicht zufrieden ist, ändert vielleicht mal das Licht.
Licht, Licht, Licht.
Und Kontrast hell/dunkel, das ist ne gute Basis für Weichzeichnung.
Mehr sag ich dazu nicht.
Weiter geht es dieser Tage mit dem Vergleich des offenen Imagon zu dem mit kleinster Blende geschlossenem Imagon, und dies weiter zunächst am nahen Objekt.
VG,
Ritchie
Fehler bei Siebblendenangaben..
Meine vorangegangene Behauptung, die Siebblenden versch. Brennweiten seien einbauseitig identisch, muss ich dahingehend korrigieren:
Identisch sind die Siebblenden des 200er und des 250er Imagons, ich hatte zuvor aber "150" angegeben. Ein simpler, aber womöglich fataler Lesefehler!
Daraus folgt nun, dass eine Verwendung der 200/250er Blenden an 150/120mm nicht zwingend gegeben ist, dies muss dann per Durchmesser ermittelt werden.
Meine Blenden haben objektivseitig 54 mm, dies bitte beim 120er und 150er mal nachmessen, danke !
VG,
Ritchie
Vergleich mit/ohne Siebblende
Zunächst ein kurzer Blick auf meine Ausstattung.
Ich habe die üblichen 3 Siebblenden für mein 200er Imagon, bekam aber noch einen 3-teiligen Satz für ein 250er Imagon dabei.
Die Bezeichnungen der H-Werte sind jeweils identisch, Henry hatte die genauen Bezeichnungen bereits vorgelegt.
Die Bohrungen der Siebe sind jeweils different, und das auch bei z.B. H 5,8 zum 200er wie auch H 5,8 zum 250er, weil eine 200er Brennweite für z.B. H 5,8 -also einem Lichtwert von Blende 5,8 - andere Öffnungen braucht als ein 250er.
Anhang 44688
Dazu gab es die Sonnenblende und den Graufilter; weiterhin eine Adaption an die RB 67.
Mein Objektiv ist noch provisorisch an einer Objektivplatine befestigt, die Grössendifferenz zum Adapter, den ich ja nicht brauche an der GF-Kamera,ist markant :
Anhang 44690
Ich habe nun das Blendensieb mit der grössten Wirksamkeit, also den kleinsten Bohrungen ( H 11,5) vorgesetzt, die Bohrungen geschlossen und möglichst scharf fokussiert:
Anhang 44691
Ein gutes Quäntchen Schärfe wird a) durch die Mattscheibe meiner GF-Kamera, und b) vom Abknipsen Selbiger und c) meiner Inkompetenz der digitalen Bildverwandlung verlustig gegangen sein, die Versuchsbilder selbst sind jedenfalls nicht geschärft ( wär ja auch blöd bei einem Weichzeichner).
Dennoch ist es erstaunlich,wie aus einem "trüben" Weichzeichner ein scharf zeichnendes Objektiv werden kann, eben über die Blende.
Im direkten Vergleich nehme ich diese Blende also wieder ab, und ohne nachzufokussieren zeigt sich konsequenterweise die Weichzeichnung:
Anhang 44692
Sieht schon gut aus, bräuchte aber noch etwas Feinjustierung.
Wie gesagt, am Besten nur mit der Blende fokussieren, die man benutzen möchte.
Da man über die Stellung der Bohrungen noch den Grad der Schärfe bez. die Überlagerung der Randstrahlen des kompletten Bildes variieren kann, ergeben sich hier wirklich unzählige Möglichkeiten, insbesondere mit meinen 6 Blenden.
Alleine schon, dass z.B. H 7,7 je nach verwendeter Siebblende ein ganz unterschiedliches Bild ergeben kann - am Sieb "H5,8 bis H7,7 wären die Bohrungen am Rand nämlich geschlossen, am Sieb " H7,7 bis H 9,5" widerum wären sie voll geöffnet!
Hinzu kämen noch die unterschiedlich grossen Zentralbohrungen.
Das hat natürlich Auswirkungen auf den Grad der Weichzeichnung, weil zum Einen die fehlerhaften Randstrahlen zum Tragen kommen, zum Anderen nur die Objektivmitte herangezogen wird.
Ich habe mir diverse Variationen bereits im Ansatz angeschaut, und da ich die Optik schon jetzt als festen Bestandteil meiner Werkzeugkiste betrachte, habe ich bis zur "blinden" Beherrschung meines Vario-Weichzeichners noch reichlich Arbeit vor mir.
Spätestens jetzt wird offensichtlich, dass das Objektiv zwar mal auf die Schelle zu verstehen und bedienen ist, ein genaues Kennenlernen und wirklich zielgerichtetes Arbeiten aber noch Wochen bis Monate benötigt.
Es kommt dem Bequemen, und als Solchen sehe ich mich, nur zu schnell der Gedanke, doch einfach auf einige Siebblenden zu verzichten, oder wenigstens nur die Offenstellungen zu benutzen - Verlockend, jawoll, aber das hiesse, gewaltiges Potential zu verschenken.
Man muss es wohl selbst gesehen haben, wie subtil, aber doch wichtig die Unterschiede sein können, um diese Mühen zu verstehen.
Das Imagon ist ein Weichzeichner, ohne Frage, aber seine Fähigkeiten und Besonderheiten liegen zwischen den kleinen verstellbaren Löchern der Siebblenden, das will wirklich herausgekitzelt werden.
VG,
Ritchie