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Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Ich habe den Thread von CChris mal hierher verschoben, da eindeutig in die Bastelecke gehörend..
Henry
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Methode Nr.1:
Hab gerade hier die Fotos von einer Konvertierung zum EOS-Bajonett gefunden - es wird auf den Trick mit dem Begrenzer verzichtet, dafür aber der Mount am Objektiv und der EOS-Adapter ordentlich gekürzt - wahrscheinlich eine verdammt knappe Angelegenheit. Mit einem Dremel beide Flächen genau "plan" abschleifen ist schwer. Bei der Konvertierung muss man sogar die Schrauben absägen .. Genau das wollte ich mir ersparen ..
Hier sind Foreneinträge mit Testbildern von dieser Konvertierung, ich denke, eine Konvertierung lohnt sich. Hab zwar schon 2x 50mm, 55mm, 58mm und jetzt eben 45mm, aber so ist das eben ..
Methode Nr.2:
Im Forum hier ist das erste Fazit auch erst "conversion not possible without losing infinitity focus", dann wird die Blendenmechanik im Rückteil durch eine einfache Verbindung zw. Blendenring und Blendenhebel ersetzt, womit man das Rückteil weglassen kann und spielend mit m42-Adapter unendlich erreicht.
Habe auch schon daran gedacht, IMHO passt das dann aber weder mit dem Raster-Mechanismus, noch mit den Zahlen bzw. der nichtlinearen Steuerung zusammen. Und ohne 'Rasterpunkte' ist der Umgang mit dem Objektiv echt ätzend, f/2.0 bleibt zum Beispiel nicht ganz auf.
Wenns so einfach wäre, hätten die Ingenieure das gleich so gebaut ;)
Nach dem 'fertigen' Umbau erwähnt der Bastler dann noch Methode Nr1. mit Dremeln und m42-Adapter ohne Veränderung der Blendenmechanik, die wohl bisher "beste" (und wahrscheinlich aufwendigste) Art der Konvertierung. Mist, ich hätte vorher das Web durchsuchen sollen :boese
Übrigens: das konvertierte Rokkor von Methode Nr.1 ist aus der 186XXXX-Reihe, mit orangener "45mm" Bezeichnung wie bei mir, aber mit "Rokkor-X" Beschriftung. Interessant, da haben wir ja schon 3 'Typen' des gleichen Objektivs zusammen.
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AW: MD Rokkor 2/45
So manchmal frag ich mich doch, welche Gedankenwege einige Leute bei einer Konvertierung einschlagen.
Es geht deutlich einfacher bei den Teilen, wo die Stellkurve der Blende mitsamt Deckel in dem sie sitzt, übernommen werden muss. Der Witz besteht doch nur darin, die 0,5mm Differenz des Auflagemasses von Rokkor Position zu EOS Position zu gewinnen. Das kann man durch Abbau des alten silbernen Aufbaus (von innen zumeist mit 4 Schrauben durch den Deckel geschraubt) und anschließendem Schleifen um 0,5mm erstmal sauber mit einem Dremel hinbekommen.
Dann geht es doch nur darum, einen neuen Anschluss auf die Platte zu bekommen. Dies kann in einem zweiten Schritt, dem von innen nach aussen mit der Trennscheibe abgetrennten Turmaufbau eines beliebigen Adapters auf EOS machen (also Trennscheibe in das Adapterloch und auf der Höhe der Auflageplatte ausrichten, so das diese "abfällt" und der Turm genutzt werden kann). Es ist ja nur notwendig, einen Adapter zu nehmen, dessen innere Weite es noch gestattet, den EOS "Turm" mittels 4 gefertigter Bohrungen und Gewinde aufzuschrauben. Somit findet eigentlich nur ein Austausch des "Turmes" statt und alle Funktionen bleiben erhalten.
Lediglich die EOS EF Einrastkerbe für die korrekte Ausrichtung des Objektivs gemäß den Indizes muss noch hergestellt werden.. und voila..
Hierbei handelt es sich um ein Minolta MC Rokkor 1.4/50mm PG, das auf diese Weise (wie viele andere Minoltas auch) mittels eines M39 auf EOS Adapterturmes und schleifen der alten Minolta - Auflage um 0,5mm nutzbar gemacht wurde und damit auch "Unendlich erreicht"..
Anhang 11983
LG
Henry
P.s.: Aber ich trenne das hier demnächst mal aus dem Thread raus und verschiebe, wenn nichts dagegen spricht, diesen Teil in die Bastelecke, wo sie hingehört.
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AW: MD Rokkor 2/45
@Henry: korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber wird bei Methode Nr.1 nicht so etwas ähnliches versucht?
Gut, die Lösung ist nicht so elegant wie deine, aber die Blendenmechanik wird im Ursprungszustand gelassen, das Bajonett entfernt und ein EOS-Mount aufgesetzt.
Dass man mit deiner Methode nicht so viel kürzen muss, ist natürlich sehr praktisch. Danke dafür schonmal.
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AW: MD Rokkor 2/45
Zitat:
Zitat von
CChris
@Henry: korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber wird bei Methode Nr.1 nicht so etwas ähnliches versucht?
Gut, die Lösung ist nicht so elegant wie deine, aber die Blendenmechanik wird im Ursprungszustand gelassen, das Bajonett entfernt und ein EOS-Mount aufgesetzt.
Dass man mit deiner Methode nicht so viel kürzen muss, ist natürlich sehr praktisch. Danke dafür schonmal.
Klar wird das da auch gemacht, aber sehr viel risikoreicher in allen Bereichen. Eine reine Klebeverbindung (Super Glue) reißt Dir evtl. bei entsprechende Ausdehnung des Materials oder beim Anecken des Objektivs an irgendeiner Ecke.. plumps.. oh, schade.
Metallkleber wäre hier nach meiner Ansicht eher das Mittel der Wahl gewesen.
Darüber hinaus ist es, wie Du zurecht bemerkst, auch eine elende Schleiferei in der gezeigten Version weil eben soviel vom Minolta Mount abgetragen werden muss, also 0,5mm + die komplette Stärke der M42 Adapterplatte. Daher ist der von mir eingeschlagene Weg sicherlich zu bevorzugen. Geht zwar auch nicht bei jedem Minolta, aber bei den meisten wohl schon.
LG
Henry
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AW: MD Rokkor 2/45
Hier wird das Prinzip der Konvertierung nochmal beschrieben - sehr elegant, das muss man schon sagen.
Ich glaube, das wird morgen gleich ausprobiert, m42-Adapter ohne Chip liegt bereit :cool:
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AW: MD Rokkor 2/45
Ja, schöne Fundstelle.. ganz genau so hatte ich mir das damals auch überlegt und hier irgendwo auch mal gepostet. Aber bei der Menge die ich hier so schreibe.. irgendwie wohl untergegangen.. wahrscheinlich irgendwo bei den Minolta Umbauten.. glaub das waren damals Vorüberlegungen beim Umbau des 1.7/85mm Rokkor von Herbert oder beim 2/28 Rokkor, die aber erst später beim 1,4er umgesetzt wurden. War damals noch theoretischer Natur.. grins..
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AW: MD Rokkor 2/45
Zitat:
Zitat von
CChris
Hier wird das Prinzip der Konvertierung nochmal beschrieben - sehr elegant, das muss man schon sagen.
Ich glaube, das wird morgen gleich ausprobiert, m42-Adapter ohne Chip liegt bereit :cool:
Wird voraussichtlich nicht gelingen, weil Du einen M39 Adapter brauchst, da die Durchschraubung wegen der inneren 42mm Weite des Adapters "ins Leere läuft" .. M39 ist enger in der Öffnung und bietet damit noch genug "Futter" für neue Bohrlöcher und Gewindeschneiden die Du brauchst, um den Aufbau mit den alten Schrauben zu befestigen..
Wird Zeit, das wir mal alle möglichen Adapter komplett vermessen hier, damit für die Bastelei klar wird, welcher sich wofür am Besten eignet.
Kann ja jemand mal eine Liste beginnen und seine Adapter vermessen.. ist bestimmt hilfreich.
LG
Henry
P.s.: Hab grad selbst einen Thread in der Bastelecke dafür angelegt..
http://www.digicamclub.de/showthread.php?13913-Adapterkunde-f%FCr-Umbauer..&p=149833#post149833
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AW: MD Rokkor 2/45
@Henry: Wahrscheinlich hast du Recht, aber ich würde das gerne nochmal durchdenken:
benötigter/optimaler Innendurchmesser des Adapters
Wie hier gut zu sehen ist, hat das Minolta-Bajonett am Rokkor 45mm f/2.0 nach Abschrauben des oberen Teils ein schmales Mittelstück und ein breiteres Stück unten.
Der mittlere Bereich hat ~41,6mm Außendurchmesser, der untere Bereich ~45mm.
Da ein normales m42-42mm-Gewinde im Adapter ~0,4 bis 0,5mm "Dicke" auf beiden Seiten des Gewindes besitzt, ergibt das praktisch einen Innendurchmesser von ~41,1mm, der sich leicht auf die 41,6mm des Mittelstücks am Minolta-Bajonett-Turm bringen lässt.
Also müsste man doch 'nur' den Minolta-Turm konstant auf 41,6mm Außendurchmesser und den m42-Adapter konstant auf 41,6mm Innendurchmesser bringen, oder?
Sollten die fehlenden 0,4mm 'Vollmetall' ein Problem sein, könnte man auch das Gewinde auf 42mm Innendurchmesser bringen und beim breiteren Teil des Minolta-Turms 42mm 'stehen lassen'..
zur Verschraubung des EF-Bajonett-Turms
Auch der m42-Adapter hat nach Entfernung des breiten Endstücks unten ein "schmales" Mittelteil (50,3mm Außendurchmesser) und ein breiteres Stück unten (~54mm Außendurchmesser).
Meine Idee war, einfach dieses breitere Stück stehenzulassen und die bestehenden 4 Schrauben zum Gehäuse hin zu benutzen. Deren Mittelpunkte liegen jeweils 51mm auseinander, die Schraubenköpfe sind 2mm breit, das würde also ganz knapp hinhauen. Die Schrauben sind lang genug, sie ungefähr 1mm heraus zu drehen, könnten also auch noch den Adapter am Gehäuse halten.
Damit wäre das Problem des Gewindeschneidens + die Platzierung der Bohrlöcher ohne Beeinträchtigung der Mechanik gelöst.
Ist mir da irgendwo ein Denkfehler unterlaufen?
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AW: MD Rokkor 2/45
Ich kann grad nicht folgen, wegen der Terminologie, breites Stück unten?.. aber ich denke Du meinst die mit dem Rumpf verschraubte Auflageplatte.
Dann sehe ich in dem Bild den ersten Teil des "Turmes" an dem das eigentliche und tyische des Innenbajonett fehlt (das eigentliche Bajonett mit den Krallen).
Wenn ich Dich recht verstehe, möchtest Du die innere Weite eines M42 Adapters "aufbohren" (also das Gewinde herunterfeilen) und über den "Turmaufbau" stülpen, nachdem Du die alte Minolta Auflageplatte um den benötigten Abtrag (0,5mm) schmaler gemacht hast?
Das wird in diesem Fall wohl klappen.. hab mir das grad mal mit dem Meßschieber angesehen.
Problem jedoch könnte hier die notwendige Exaktheit beim Setzen der Löcher, sowie der Überstand der Schraubenköfe werden. Ich empfehle, sich schonmal nach anderen als den Originalschrauben umzusehen, die eine geringere Kopfbreite haben, weil die Köpfe vermutlich das Ansetzen des Objektivs an das EOS Gehäuse verhindern werden, wenn sich nicht auch noch weg-gefeilt/Überstand abgefeilt werden soll/en. Ist nur nervig für Zwischenkontrollen, wo das Objektiv doch immer wieder an die Kamera gesetzt werden muss. Die Schrauben werden nicht schöner dadurch.
Ansonsten aber kann es klappen..
Ich trenne dies aber nun ab, da es hier in eine Umbaudiskussion übergeht und gebe dem Kind im Bastelbereich einen neuen Namen..
LG
Henry
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AW: MD Rokkor 2/45
Zitat:
Zitat von
hinnerker
...
Wenn ich Dich recht verstehe, möchtest Du die innere Weite eines M42 Adapters "aufbohren" (also das Gewinde herunterfeilen) und über den "Turmaufbau" stülpen, nachdem Du die alte Minolta Auflageplatte um den benötigten Abtrag (0,5mm) schmaler gemacht hast?
Das wird in diesem Fall wohl klappen.. hab mir das grad mal mit dem Meßschieber angesehen.
Problem jedoch könnte hier die notwendige Exaktheit beim Setzen der Löcher, sowie der Überstand der Schraubenköfe werden. Ich empfehle, sich schonmal nach anderen als den Originalschrauben umzusehen, die eine geringere Kopfbreite haben, weil die Köpfe vermutlich das Ansetzen des Objektivs an das EOS Gehäuse verhindern werden, wenn sich nicht auch noch weg-gefeilt/Überstand abgefeilt werden soll/en. Ist nur nervig für Zwischenkontrollen, wo das Objektiv doch immer wieder an die Kamera gesetzt werden muss. Die Schrauben werden nicht schöner dadurch.
Ansonsten aber kann es klappen..
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Kleiner Tipp:
Ein C/Y-Adapter läßt sich paßgenau und ohne Feilen / Aufbohren über den MD-"Turm" stülpen.
Was natürlich bleibt, ist die Schraubenproblematik.
Die habe ich umgangen, indem ich den C/Y-Adapter bei meinem MD Tele Rokkor aufgeklebt habe. Genauer gesagt, ich habe den Zwischenraum zwischen dem nach wie vor vorhandenen MD-Bajonett und dem C/Y-Adapter mit Polymer-Kleber (UHU Kleben Montieren Dichten) aufgefüllt. Das läßt sich ähnlich wie Silikon-Dichtungsmasse verarbeiten und muß 24 h durchtrocknen. Danach mit Edding noch schwärzen (das Zeug ist weiß) und fertig.
Zugegeben, diese Lösung ist nicht sonderlich elegant und eine Schraublösung wäre mir deutlich lieber. Für die Realisierung fehlt mir aber das notwendige Equipment.
Bis jetzt hält diese Klebelösung aber sehr gut, wobei ich natürlich noch keine Langzeiterfahrung habe. Aber die Klebung ist dauerelastisch, mit einem Skalpell läßt sich der CY-Adapter bei Bedarf auch wieder vom Objektiv abtrennen.
Wie gesagt, sicher nicht die beste Lösung. Aber für erste Gehversuche durchaus brauchbar, wenn man - wie ich - an einem günstigen Objektiv mal rumprobieren möchte, aber kein "Dauerbastler" ist und deshalb nicht in die dafür notwendige Werkstatt-Ausstattung investieren möchte.
Eine Verschraubung ist aber - vor allem bei höherwertigen Objektiven - auf jeden Fall zu bevorzugen.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Die Verschiebung des Threads macht Sinn, das ist also kein Problem.
Ich dachte zuerst, die hier beschriebene Konvertierung wäre mit deiner identisch, was aber offensichtlich nicht der Fall ist. Wie man auf deinem Foto vom Rokkor 50mm f/1.4 sieht, hast du den Minolta-Turm komplett einem passenden EF-Turm ausgetauscht, was im Falle des Rokkor 45mm f/2.0 durch die Blendenmechanik im Rückteil ein Planschleifen des Bajonetts bedeutet hätte. Zusammen mit dem veränderten M39-EOS-Adapter, der ebenfalls 'plan' geschliffen werden muss, ähnelt das eher Konvertierungs-Methode Nr1.
Konvertierungsmethode Nr.3, die ich momentan anstrebe, lässt den schmalen Minolta-Bajonett-Turm einfach stehen und steckt den breiten EF-Bajonett-Turm darüber, was nur einige Millimeter schleifen bedeutet. Pluspunkte gibts durch den wieder aufschraubbaren oberen Teils des Minolta-Bajonetts (deutlich schmaler als EF-Bajonett), der den EF-Turm damit in seiner Höhe hält.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Bastler von Methode Nr.3 (siehe Link) mit Kleber gearbeitet hat, den EF-Turm irgendwie von unten her verschraubt hat oder einfach ohne jegliche Verschraubung arbeitet, aber von den Bildern her kann ich kann ich keine Schrauben erkennen. Ich will den EF-Turm definitiv fixieren.
Sollte der EF-Turm rotieren können, wäre das ganze ein Desaster - einmal an der Kamera, könnte man das Objektiv wohl nicht mehr lösen (!)
@Henry: Mein Fehler. Nach meiner Zählweise hat das Rokkor 45 f/2.0 Objektiv am Rückteil 4 Abschnitte:
1. den mit 5 Schrauben gesicherten oberen Teil des MF-Bajonetts. Im Bild ist dieser entfernt, das hat die Beschreibung verkompliziert.
2. den Bereich mit 41,6mm Durchmesser
3. den Bereich mit 45mm Durchmesser, dieser muss auf 41,6mm - 42mm gebracht werden
4. die "Grundplatte" zum Objektiv (Vollmetall) an deren Rückseite die Blendenmechanik untergebracht ist. 4 Schrauben in ~1mm versenkter Position.
Das von dir beschriebene "Überstülpen" des modifizierten EF-Turms auf den modifizierten Minolta-Turm ist eine gute Kurzbeschreibung. Meiner Rechnung nach gewinnt man durch das Überstülpen 1mm Auflagemaß ( = Dicke von Bauteil 1 in meiner Zählweise, da der EF-Turm ja 'darunter' liegt), wir brauchen nur 0.5mm, unendlich-Fokus sollte also gut erreichbar sein.
Zu den Schrauben: ich bin mir da noch nicht 100% sicher, aber durch die Bauweise des EF-Bajonetts (bzw. m42-Adapter) müsste ich einen 3mm dicken Metallbereich zur Verfügung haben, in dem ich die Schrauben tief genug versenken kann, damit die Köpfe nicht herausschauen.
@Stefan: ist der Innendurchmesser des C/Y-Adapters einfach nur größer 45mm, oder genau 45mm (41,6mm)?
Ich will ja etwas, das möglichst perfekt sitzt, wenn ich den neuen Turm schon von oben her andrücken kann.
Außerdem: ans Kleben hab ich auch schon gedacht, dann muss man aber zumindest die Schrauben zum Objektiv hin zugänglich lassen, falls man es mal wieder öffnen will. Das Problem, dass beim Versagen des Klebers das Objektiv von der Kamera fällt, hat man durch den wieder aufschraubbaren oberen Minolta-Bajonett-Teil ja nicht. (!)
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Ja, diese innere Weite des Ausgangsbajonett mache ich mir bei den Umbauten der FD Objektive in einem Olympus Adapter auch oft zueigen. Ein T2 Adapter hat auch die innere Weite für die Aufnahme des FD "Turmes"..
Ganz wichtig ist allerdings in meinen Augen schon die sachgerechte Verschraubung. Gerade bei den Normalobjektiven oder dann, wenn es weitwinklig wird, ist schon eine exakte Ausrichtung notwendig um nicht einseitige Unschärfen etc.. zu erhalten. Auch das Erreichen des Unendlickeitspunktes kann problematisch werden und erfordert eine z.Teil doch ständige Wiederabnahme des neuen Mounts und weitere Schleifvorgänge. Es soll schließlich bei einem aufwändigen Umbau alles passen. Das hat man sich verdient nach der Arbeit... grins.
Zum reinen Verkleben sollte man nur greifen, wenn alle abzustimmenden Parameter doppelt und dreifach quergecheckt sind und auch beim Ansetzen und Verkleben dann keine unterschiedliche dicken Kleber - Aufträge an den Üergängen sind, mit denen ich mir neue Probleme einhandel. ...
Jede Verklebung, die ich wieder Lösen kann, löst sich irgendwann, garantiert.
Es gibt nur eine Verklebungsform, die ich selbst schon gewählt habe, weil sie mich überzeugte.. das ist die Verklebung mit 2-komponentigem Metallkleber, der recht lange braucht um Anzuziehen, damit aber eine gute Endkontrolle und Korrekturen erlaubt. Wenn er dann nach 24 Stunden eine 80%ige Durchtrocknung hat, ist diese nur sehr schwer wieder zu lösen.
Im absolut "endfesten" Zustand, wirkt das Zeug wie Metall und läßt sich eigentlich nurmehr durch Schleifen bearbeiten.. so wie Metall. Das Zeug hat mich überzeugt. Alle anderen Versuche mit Kleber führten irgendwann bei Zug oder Scherbelastungen zum Abreißen des Objektivrumpfes vom Adapter.
Klar, bei 10 Euro Objektiven, bei denen, wenn man es "verliert" und es am Boden "zerschmettert".. egal ist, keine Frage da hab ich das auch schon gemacht.
Aber bei einem Umbau sollte nach meiner Ansicht schon das Bestreben sein, eine handwerklich, im Sinne von dauerhaft guter Arbeit hin zu bekommen. Und da führt kein Weg an den Überlegungen vorbei, wie man eine Verschraubung herstellt. Und jeder, der mal ein Objektiv umgebaut hat, wird ein weiteres Umbauen... grins.
Für den Anfang reicht das sicherlich aus um "mal zu gucken", wie ein Objektiv sich so schlägt, aber schlußendlich dann ein höherer Anspruch die Folge sein.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
CChris
....
Zu den Schrauben: ich bin mir da noch nicht 100% sicher, aber durch die Bauweise des EF-Bajonetts (bzw. m42-Adapter) müsste ich einen 3mm dicken Metallbereich zur Verfügung haben, in dem ich die Schrauben tief genug versenken kann, damit die Köpfe nicht herausschauen....
Das Problem ist nicht die Höhe der Schrauben, oder das diese zuwenig "Futter" in der Höhe haben, Schraubenköpfe also in der Höhe überstehen, sondern das in dem 54mm umlaufenden Bereich des EOS EF Turmes, durch den Deine Schrauben gehen, die Köpfe der Schrauben seitlich überstehen !!! An dieser Stelle ist die seitliche Ausdehnung nämlich nur "gefühlte" (mit Blattlehre) 1,35mm breit. Da ich nun die genauen Verschraubungspunkte des Objektivs und die verwendeten Schrauben nicht kenne, weiß ich aber aus der Erfahrung, das die meisten Schraubenköpfe deutlich breiter als 1.35mm sind. Dies würde bedeuten, sie blockieren durch den seitlichen Überstand über diesen 54mm weiten Metallbereich (nennen wir es "neuen Sockel" des EF Turmes beim Ansetzen an die Kamera. Die Schraubenköpfe dürfen nämlich keinesfalls seitlich über den Rand hinausragen, denn diese ~54mm sind exakt das Maß, das in das Loch in der Kamera eindringt und es gegen jede Form der Verschiebung in seitlichen Richtungen "fasst"... !
Hoffe das ist klar geworden... es darf nichts über diesen 54mm Sockel seitlich überstehen...
Anhang 12060
LG
Henry
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
CChris
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@Stefan: ist der Innendurchmesser des C/Y-Adapters einfach nur größer 45mm, oder genau 45mm (41,6mm)?
Ich will ja etwas, das möglichst perfekt sitzt, wenn ich den neuen Turm schon von oben her andrücken kann.
Außerdem: ans Kleben hab ich auch schon gedacht, dann muss man aber zumindest die Schrauben zum Objektiv hin zugänglich lassen, falls man es mal wieder öffnen will. Das Problem, dass beim Versagen des Klebers das Objektiv von der Kamera fällt, hat man durch den wieder aufschraubbaren oberen Minolta-Bajonett-Teil ja nicht. (!)
Es sind genau 45mm.
Das Problem mit dem Kleberversagen besteht aber trotzdem, weil der CY-Adapter ja nur mit dem MD-Bajonett verklebt ist.
Da der von mir verwendete Kleber den Zwischenraum zwischen beiden Bajonetten ausfüllt, sich um die "Krallen" der beiden Bajonette schmiegt und sich silikonartig verfestigt, ist ein vollständiges Versagen m.E. eher unwahrscheinlich. Zumal durch das Umschmiegen der Krallen noch ein gewisser mechanischer Schutz besteht. Beim Aushärten entsteht sozusagen ein Adapterring zwischen MD- und CY-Adapter, der allerdings aus einer silikonartigen, aber doch sehr festen Masse besteht. Allzu schwer sollte das Objektiv deshalb nicht sein, mein 135er ist da bezüglich Größe und Gewicht sicher schon grenzwertig. Und ich gebe zu - etwas Bauchweh bereitet mir die derzeitige Lösung schon.
Deswegen gebe ich Henry vollkommen recht - eine vernünfige Verschraubung ist die sinnvollste Verbindung, alles andere ist und bleibt eine Bastellösung, die bestenfalls zum Rumprobieren, aber nicht als Dauerlösung taugt.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
@Stefan: Danke, 45mm sind gut. Aber C/Y-Adapter haben innen ja noch Bajonett-Elemente + Schlitz etc, kommt mir also nicht so viel besser wie ein m42-Adapter vor.
Eine weitere Frage: kann ich den EF-Turm von oben her mit Minolta-Bajonett-Element 1 (siehe meine Zählweise) noch halten?
Ich denke nicht ('gedachter' Außendurchmesser des Bajonett-Stücks 1 ist knapp unter 45mm), und damit verliert man einen der 'Bonuspunkte' dieses Umbaus, die auch das 'sorgenfreie' Kleben ermöglichen würden.
Nun ja, fast sorgenfrei, ein Rotieren des EF-Turms wäre auch nicht gut..
Nebenbei: mit ~20€ ist ein C/Y Adapter knapp doppelt so teuer wie ein m42-Adapter, das fällt schon ins Gewicht, sollte man diese Art der Konvertierung an mehr als einem Objektiv durchführen.
@Henry: ich habs versucht anzudeuten, mir ist sowohl das Problem der seitlich überstehenden Schraubenköpfe wie auch der nach oben (zur Kamera) hin überstehenden Schraubenköpfe bewusst. Mit 51mm Abstand zwischen den Mittelpunkten der Schrauben + 2 x den Radius der Schraubenköpfe (=1,1 mm, genauerer Wert) könnte es mit 53,2mm ganz knapp hinhauen, wenn ich 54mm zur Verfügung habe. Ein oder zwei Zehntelmillimeter könnte man notfalls auch abfeilen, falls es wirklich dazu kommen sollte.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
So genau wirst Du nicht bohren können.. meine Ansicht.
Aber ich wünsche Dir viel Glück und eine ruhige Hand und/oder eine gute und extrem stabile Ständerbohrmaschine und eine gute Halterung des Werkstückes dabei, denn allein die Bohrer machen einen erheblichen Versatz aus, wenn sie zwischen Wandung und Abrutschen an den Kanten des 54mm Bereiches arbeiten.. hier unbedingt sehr genau mit einem Bohrer von 0,6-0,8mm vorbohren und ggfalls nachkorrigieren des Loches.
LG
Henry
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Das stimmt natürlich, aber ich muss ja nicht perfekt das Loch bohren, es darf nur nichts über die 54mm überstehen, denke ich das richtig?
Meines Wissens nach drückt kein Bauteil seitlich in den Sockel / das EF-Bajonett generell hinein, d.h. solange nichts übersteht, kann ich auch mit einen 2,5mm / 3mm Bohrer 'daneben bohren', und das ganze funktioniert dennoch.
Die Position der bereits bestehenden, perfekt gebohrten & mit Gewinde ausgestatteten Löcher in der Objektivrückplatte wird sich ja hoffentlich nicht verschieben, und auf den Vorteil setze ich ;)
Bis zum eigentlichen Umbau kann es aber noch etwas dauern, ich war mal wieder etwas zu voreilig, habe im Moment noch einiges zu tun.
Dass das Prinzip funktioniert, zeigt ja meine Linkquelle zu Methode Nr.3, die Sache mit den Schrauben ist ja nur speziell für dieses Objektiv relevant.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Leider wird sich das Verschieben, weil Du zwar den Sitz der Löcher durchzeichnen kannst, sogar nach dem Ankörnen die Löcher quasi von unten in den neuen "Turm" bohrst, allerdings bleibt Dir ein erhebliches Problem... die Weitung der Bohrlöcher in dem Bereich des Sockels des neuen EF Turmes.. das muss nämlich für die Aufnahme der Schraubenköpfe von Oben gebohrt werden und da stehst Du bzw. der Bohrer "sprichwörtlich mit dem Rücken an der Wandung"... inkl Abrutschen und leicht versetzten Ursprungslöchern.. zumal Du auch Deine Bohrschablone absolut exakt ausrichten und festsetzen muss. Hier rate ich Dir, schon beim durchschlagen/Körnen die beiden Teile mit Sekundenkleber zu Punkten, damit eben der Bohrlochversatz gering bleibt. Es wird jedes Zehntel zählen in der Schlussabrechnung und ich hab auch bei günstigsten Voraussetzungen etliche Male Adapter neu anbringen müssen, weil eben diese bescheidenen Zehntel Versatz nachher dies erforderlich machten. Schrauben nachher mit Gewalt da "reindonnern" ist immer die schlechteste Lösung bei einem nur halb getroffenen Bohrloch..
LG
Henry
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
CChris
@Stefan: Danke, 45mm sind gut. Aber C/Y-Adapter haben innen ja noch Bajonett-Elemente + Schlitz etc, kommt mir also nicht so viel besser wie ein m42-Adapter vor.
Eine weitere Frage: kann ich den EF-Turm von oben her mit Minolta-Bajonett-Element 1 (siehe meine Zählweise) noch halten?
Ich denke nicht ('gedachter' Außendurchmesser des Bajonett-Stücks 1 ist knapp unter 45mm), und damit verliert man einen der 'Bonuspunkte' dieses Umbaus, die auch das 'sorgenfreie' Kleben ermöglichen würden.
Nun ja, fast sorgenfrei, ein Rotieren des EF-Turms wäre auch nicht gut..
Nebenbei: mit ~20€ ist ein C/Y Adapter knapp doppelt so teuer wie ein m42-Adapter, das fällt schon ins Gewicht, sollte man diese Art der Konvertierung an mehr als einem Objektiv durchführen.
...
Es sind genau 45mm Durchmesser an der engsten Stelle, also von Kralle zu Kralle. Der Durchmesser Innenwand ist 48mm. Der C/Y-Adapter paßt so wie er ist ohne Modifikation exakt über das MD-Bajonett.
Den EF-Turm wirst Du mit dem Minolta-Bajonett nicht halten können.
Bei Kauf in Fernost kostet ein C/Y-Adapter ~9 Euro, ein M42-Adapter ist dort sogar schon für ~2,70 Euro zu bekommen. Das waren zumindest die Preise, die ich zuletzt bei BIG-IS gezahlt bzw. gesehen habe. Da ich selbst keine M42-Objektive besitze und Yashica ML-Objektive sammle, habe ich natürlich entsprechende CY-Adapter bevorratet. Daher für mich bei meinem Umbau erste Wahl.
Für Massenumbauten würde ich auch eher M42- oder M39-Adapter nehmen.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
@Henry: ich werde mir Zeit lassen mit dem Bohren, danke für die Info. Ich wusste ja schon die ganze Zeit, dass es nicht leicht wird.
@Stefan: die meisten M42-Adapter haben einen 'Kragen' innen, um den Blendenpin der Objektive einzudrücken, und wenn ich den genau wie den Rest der 'Innenwand' des Adapters auf 41,6mm bringe, sollten die Minolta-Bajonett-Krallen mit 45mm Außendurchmesser(wenn man sich die Krallen als Ring vorstellt) den EF-Turm sicher halten.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
CChris
Ich bin mir nicht sicher, ob der Bastler von Methode Nr.3 (
siehe Link) mit Kleber gearbeitet hat, den EF-Turm irgendwie von unten her verschraubt hat oder einfach ohne jegliche Verschraubung arbeitet, aber von den Bildern her kann ich kann ich keine Schrauben erkennen. Ich will den EF-Turm definitiv fixieren.
Sollte der EF-Turm rotieren können, wäre das ganze ein Desaster - einmal an der Kamera, könnte man das Objektiv wohl nicht mehr lösen (!)
[B]
....
So wie ich das verstehe, hat er den etwas anderen Aufbau (nämlich den "Silberling" wie ich ihn nenne) des Minoltas abgeschraubt, die Auflagefläche abgetragen, den EOS EF Turm genommen und durch den Andruck der beim Wiederanschrauben des "Silberling" entsteht genutzt, um seinen EF Turm "festzusetzen". Danach hat er dann, wie ich auch die Einrastkerbe für den Kamera - Pin in die Minolta Auflageplatte eingearbeitet.
Das Schöne an dieser Verschraubungsart durch den Minolta Deckel in den EF Turm hindurch ist, das er unsichtbar bleibt. So kann er da jederzeit in Loch bohren, welches den EF Turm "festsetzt" und unsichtbar bleibt. Dann ist nix mehr mit "verdrehen"..
Diese Technik hab ich mir beim 1.4/50mm PG ja zu eigen gemacht mit dem M39 Adapter, der es mir gestatte von der Deckelrückseite quasi genauso zu arbeiten, wie es Minolta vorgegeben hatte. Das war aber etwas anders, denn die Schrauben gingen direkt an den Minolta Silberling und es gab den Turm in dem Sinne nicht mehr, weil er komplett gewichen ist. Die Minolta Auflageplatte blieb nach Kürzung um die 05mm stehen und wurde normal durchgeschraubt auf den Objektivrumpf unter dem umlaufenden Alu Ring, der später als Abdeckung der Schraubenlöcher wieder aufgebracht wurde und mit den 3 Madenschrauben festgesetzt.
Würde man es wieder zerlegen, müsste nur der umlaufende Aluring mit 3 Madenschrauben gelöst und entnommen werden, dann die 4 Schrauben der Auflageplatte herausgeschraubt werden und man hat den Deckel mit dem von innen durchgeschraubten EF Turm in der Hand. Eleganter geht es nicht, denn der Aluring ist damit auch noch über die 3 Madenschrauben verdrehbar zu genauen Ausrichtung der Einrastkerbe und der Indizes am Objektiv um die 12 Uhr Stellung zu erhalten.
Der Minolta Turm ist eh unwichtig geworden, denn durch die Änderung der Auflagefläche um die 0,5mm ist der Umbau ohnehin nicht reversibel.
LG
Henry
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Bin gerade am Umbau.
Der Minolta-Turm ist auf ~ 41,6mm Außendurchmesser gebracht, der m42-Adapter hat 41,6mm Innendurchmesser und die breite Bodenfläche wie auch der Kragen innen sind abgetragen. Hat mit Dremel, Schleifmaschine, Feilen und Ausmessen so einige Zeit gedauert, man unterschätzt das leicht.
Bisher läuft alles nach Plan, bis auf die 'Kleinigkeit', dass 3 der 6 Bohrlöcher der Blendenmechanik in den abgetragenen Teil hineinragten, d.h. darum muss ich mich noch kümmern.
Was jetzt noch fehlt:
Test auf Unendlich / Schrauben der Blendenmechanik kürzen / Hebel der Blendenmechanik kürzen / Verschraubung (!)
Zwischenstand:
Unendlich wird noch nicht ganz erreicht.
Ich habe aber auch ~0,5mm des Minolta-Bajonett-Bodens noch stehen lassen, die ich kürzen kann, das Ergebnis ist also nicht überraschend.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Ich finde die Vergütung des Rokkor 45mm f/2.0 einfach 'zum Anbeißen' ;)
Da weiß man, wieso man Stunden mit dem Basteln an einer Konvertierungslösung verbringt ..
Anhang 12211
Hier der aktuelle Stand: angepasstes Bajonett + EF-Turm
Anhang 12212
Nicht sichtbar: Minolta-"Krallen" (von oben her aufschraubbar, Orginalzustand)
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Ich möchte in diese überaus interessante Diskussion nochmal folgenden Tipp werfen:
Mit dem Pattex Spezialkleber "Kraft Mix Metall" (bestehend aus einem Harz und einem Härter, speziell für Metalle entwickelt) habe ich schon manche Verbindung bombenfest bekommen.
Wie ein Epoxid-Harz (ist ja auch im Grunde nichts anderen) ist es auch bei Verarbeitung weich und schmiegt sich passen um Metallteile. Nach bereits wenigen Minuten ist es aber belastbar und nach 24h so "fest wie Stahl".
Wo schrauben gar nicht geht oder zu umständlich ist, hilft das Zeug echt weiter.
Man muss sich aber ganz genau überlegen, wo man damit klebt, denn das Zeug wieder weg zu bekommen ist annähernd unmöglich!
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
@Carsten: danke für deinen Tipp, die Möglichkeit der Klebeverbindung kam bereits zur Sprache, ist jedoch bei diesem Umbau nicht ganz sinnvoll.
Der EF-Turm deckt durch seine Breite fast komplett die darunterliegenden Schrauben ab.
Genau das ist ja auch der Ausgangspunkt meines Planes, mit diesen Gehäuseschrauben den EF-Turm zu fixieren .. wenn man ihn klebt, und keine 'Zugänge' zu den Schrauben bohrt, kommt man nie wieder ins Innere des Objektives.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
CChris
.. wenn man ihn klebt, und keine 'Zugänge' zu den Schrauben bohrt, kommt man nie wieder ins Innere des Objektives.
Das ist natürlich schlecht. Demnach ist hier eine "Klebelösung" nicht angebracht. ;)
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Habe in der Bucht die ältere Version des MD 2.8/28 erwischt, also höchstwahrscheinlich die erste MD-Generation. Ersten Recherchen zufolge ist die Situation hinten am Bajonett fast identisch, d.h. ich könnte dort die gleiche Art der Konvertierung wählen und vielleicht sogar den für das 2/45er gebaute EF-Turm dort verwenden.
Verlockende Sache, deswegen werde ich erst einmal an einem ruhigen Wochenende das 28er anpassen und dann erst eventuell einen zweiten m42-Adapter als zweiten EF-Turm einsetzen und mit passenden Löchern verschrauben.
@Henry: Lohnt* es sich, konvertierte Objektive zu verkaufen, oder besteht da keine Nachfrage?
(*'lohnen' im Sinne von z.B. verdoppelter Einkaufspreis, um die Kosten für Adapter / Versand abzudecken, mit Arbeitsstunden ist so etwas wohl immer Verlustgeschäft, wenn man nicht gerade wie du 1.2er konvertiert)
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
CChris
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@Henry: Lohnt* es sich, konvertierte Objektive zu verkaufen, oder besteht da keine Nachfrage?
(*'lohnen' im Sinne von z.B. verdoppelter Einkaufspreis, um die Kosten für Adapter / Versand abzudecken, mit Arbeitsstunden ist so etwas wohl immer Verlustgeschäft, wenn man nicht gerade wie du 1.2er konvertiert)
Lohnen tut sich daran gar nichts. Das hat eher etwas mit Freundschaftsdiensten und eigenem Interesse an bestimmten Objektiven zu tun. Wenn es darum geht, ob Du mit 0815 Normal-Linsen zumindest den Adapter und Maschineneinsatz wieder herausbekommst, sprich also jemand die Trennscheiben, das Schleifpapier, die Federn und Schrauben, die Gleitlager etc. aus den dafür zerlegten Objektiven mit einem Obulus bei einem Verkauf in der Bucht oder sonstwo würdigt, dann sage ich direkt.. NEIN.
Bei den guten und hochwertigen Linsen ist das Interesse und die Motivation der Kollegen schon höher, besonders wenn diese schon im Besitz sind oder selbst von ihnen günstig "ergattert" werden. Aber sich ein MD 2.8/28mm zu kaufen, es umgebaut einzustellen.. Fehlanzeige.
Ich habe schon Auktionen von anderen verfolgt, die umgebaute Objektive angeboten haben.. die sind zum Teil noch unter den regulären Gebrauchtpreisen geendet. Spätestens seit auftauchen der NEX 3 und 5 ist das Umbauthema eigentlich keines mehr, da sich Minolta, Canon etc.. eigentlich direkt mit Adaptern dranbaumeln lassen und so zumindest einen ersten Einblick in die Leistungsfähigkeit dieser 0815 Linsen zulassen.
Bei einem Minolta MD Rokkor 2/28mm sieht die Welt schon gleich wieder anders aus.. das ist eine exzellente Linse, die auch heute noch hochpreisig gehandelt wird. Solche lichtstarken und am KB voll tauglichen Linsen würde vermutlich schon ihre Abnehmer finden, wenn sie umgebaut sind. Aber diese Consumer-Massenware aus alten Zeiten dann doch eher nicht, denn an den hochwertigen Kameras wie der 5D gibt sich sicherlich niemand mit einem Standard Glas zufrieden..
Nur bei hochwertigsten Linsen kann die Kostendeckung einigermaßen funktionieren. Wenn man so etwas mal durchkalkulieren würde im kaufmännischen Sinne, könnte man sich ohne eine gehörige Portion Enthusiasmus gleich die Kugel geben. Solche Umbauten machen nur Sinn, wenn man sie in erster Linie für sich selbst macht. Mit dem erworbenen Wissen kann man dann vielleicht nochmal jemandem helfen, aber das ist eben im kaufmännischen Sinne nicht rentabel.
LG
Henry
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
@Henry:
Danke für die ausführliche Antwort.
Ich habe nicht vor, meine konvertieren Objektive zu verkaufen, aber es ist trotzdem gut zu wissen, dass es sich nicht lohnt.
Schließlich muss ja nicht jeder die gleichen, schlechten Erfahrungen machen und dabei Zeit und Geld verlieren ;)
Richtig hochwertige Objektive (die anders nicht an die DSLRs zu bringen sind) stellen natürlich eine Ausnahme dar, aber wenn man da das Risiko, das nötige "Startkapital", die Reinigung / Instandsetzung, die benötigte wahnsinnige Präzision etc. miteinrechnet, ist das auch keine gute Geschäftsidee. Und optische Schätze konvertieren und dann hergeben ist schwer.
Ich weiß übrigens, dass das 2.8/28 noch zu den Standard-Kitobjektiven von damals zählt, aber man muss sich ja langsam hocharbeiten. Wenn der Umbau auch sauber klappt, ist vielleicht mal eins der besseren Minolta-Objektive dran.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Sieht so aus, als hätte das mit dem "besseren Minolta-Objektiv" schneller geklappt als gedacht.
Bevor ich mich aber da dran wage, wird erst einmal besseres Werkzeug und neue m42-Adapterringe gekauft, und ein ruhiges Wochenende abgewartet.
Scheint eine gute Entscheidung gewesen zu sein, das 2/45er noch nicht zu "vollenden", eventuell lässt sich die Konvertierung 1:1 übertragen.
Wenn ich das richtig gesehen habe, sind sogar die Positionen der Schrauben alle identisch.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
hinnerker
...Ich habe schon Auktionen von anderen verfolgt, die umgebaute Objektive angeboten haben.. die sind zum Teil noch unter den regulären Gebrauchtpreisen geendet.
Ja, so habe ich das auch beobachtet.
Ich glaube es wurden schon einige Bastler überrascht, das ein DIY-Bajonett-Umbau oftmals keine Wertsteigerung sondern zum Teil eine Wertminderung in der Ebay-Gunst erzeugt.
Beim direkten Verkauf in passenden Foren ist das etwas anders. Dort haben dann die (professionellen) Umbauer einen Ruf, der den Aufschlag für den Umbau rechtfertigt und gezahlt wird.
Zwar wäre es reizvoll so irgendwie sein Hobby zu refinanzieren, aber nach kurzer Überlegung bin ich da auch zum Schluß gekommen, das das den Stress bei weitem nicht wert wäre.
Auch das reine Umbauen von fremden Optiken hat schon einen faden Beigeschmack bekommen.
Aber das hängt eventuell auch damit zusammen, dass ich auch mich selbst nicht gerne kopiere, also einmal gefundene Lösungswege bei den gleichen Optiken nochmals zu wiederholen ist nicht so reizvoll. Nur die Aussicht eventuell neue Umbau-Möglichkeiten auszuloten, und nochmals einige Zeit mit den großen Supertele fotografieren zu können, läßt mich entsprechende Anfragen noch nicht direkt absagen.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Nur mal so am Rande, es passt hier nur zu 10 Prozent dazu:
umgebaute Objektive werden ggf. von Werkstätten auch nicht mehr gewartet. Beispiel: Z.Z. werden einige ungebrauchte Meyer Optik Görlitz (das Neue und zugleich Letzte von 1993 aus Treuhandlagern) 2.8/135 MC, Praktica-B-Bajonett bei Ebay für 39 Euro mit einem Umbausatz auf M42 angeboten. Solange das Objektiv noch auf B-Bajonett unverändert steht, nimmt es die Werktstatt in Görlitz zum Reinigen, auswaschen und neu Fetten noch an, sobald man das B-Bajonett gegen den M42-Adapter ausgetauscht hat, wird die Annahme (m.E. gerechtfertigt) abgelehnt.
Solange man für sich selbst zum eigenen Gebrauch dran herum schraubt, habe ich da auch nichts dagegen. Wer aber mal bei Ebay ein solches "Selbst-ZERschrauber" von Privat ohne Rückgaberecht gekauft hat, wird mich hoffentlich verstehen, dass ich das nicht gut finde.
Ich habe auch an Optiken herum gebastelt, aber die sind alle noch hier in einem Schrank im Keller, die habe ich keinem mehr zugemutet.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
@petsch: ich sehe das etwas entspannter was Umbauten angeht, schließlich gibt es bei den meisten dieser Objektive schon seit 20-30 Jahren keine Garantie / 'offizielle' Wartung mehr. Reinigung und Reparatur kosten beim Profi ähnlich viel wie das Objektiv selbst. Na und?
Das Basteln macht doch einen Teil der MF-Erfahrung aus. Natürlich stimme ich dir zu, dass man ruinierte Objektive nicht wieder verkaufen sollte, aber ein modifiziertes Objektiv, das gut funktioniert und gute Bilder liefert - wieso nicht?
@alle: dieser Thread war eigentlich für den Umbau des 2/45mm Rokkor gedacht, sollte das 'modifizierte Objektive verkaufen'-Thema noch weiter für Gesprächsstoff sorgen, verschieben wir das am besten in einen neuen Thread.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
petsch
Nur mal so am Rande, es passt hier nur zu 10 Prozent dazu:
umgebaute Objektive werden ggf. von Werkstätten auch nicht mehr gewartet. Beispiel: Z.Z. werden einige ungebrauchte Meyer Optik Görlitz (das Neue und zugleich Letzte von 1993 aus Treuhandlagern) 2.8/135 MC, Praktica-B-Bajonett bei Ebay für 39 Euro mit einem Umbausatz auf M42 angeboten. Solange das Objektiv noch auf B-Bajonett unverändert steht, nimmt es die Werktstatt in Görlitz zum Reinigen, auswaschen und neu Fetten noch an, sobald man das B-Bajonett gegen den M42-Adapter ausgetauscht hat, wird die Annahme (m.E. gerechtfertigt) abgelehnt.
Solange man für sich selbst zum eigenen Gebrauch dran herum schraubt, habe ich da auch nichts dagegen. Wer aber mal bei Ebay ein solches "Selbst-ZERschrauber" von Privat ohne Rückgaberecht gekauft hat, wird mich hoffentlich verstehen, dass ich das nicht gut finde.
Ich habe auch an Optiken herum gebastelt, aber die sind alle noch hier in einem Schrank im Keller, die habe ich keinem mehr zugemutet.
Ist ja nett, das Du nichts dagegen hast, wenn jemand an seinen Objektiven "schraubt".. vielen Dank dafür. Ob aber nun eine Werkstatt in Görlitz noch Praktica B- Objektive annimmt oder nicht.. peng. Die ehemaligen DDR Objektive zeichneten sich ja nicht gerade dadurch aus, technische Wunderwerke gewesen zu sein, die man nicht auch selbst reparieren kann und es sind hinreichende Erfahrungen in Bezug auf das Öffnen und Überholen dieser Scherben im Netz verfügbar. Darüber hinaus gibt es genug Leute, auch hier im Forum, die derartige Dinge beherrschen, so dass die Käufer der Scherben nun nicht ins "bodenlose" fallen und der Kauf von umgebauten Objektiven höhere Risiken bergen würde, als der von "unberührten" Objektiven.
Genau genommen halte ich diese Haltung für einen absoluten "Schmarrn". Wer sich die Mühe macht, ein Objektiv umzubauen, der macht dies entweder an funktionsfähigen Objektiven, weil er sie nutzen will, oder repariert/überholt diese Objektive quasi "en passent". Wenn Du mal in den Bereich der Reparatur und Pflege hier im Forum schaust, wirst Du massenhaft Beiträge finden, in denen Leute akribisch Dinge wie verölte Blenden, Gleitlager oder sonstige Macken an Objektive selbst beseitigt haben.
In den meisten Fällen kommen dabei nämlich Objektive heraus, die vom technischen Zustand besser sind, als vor der Operation.
Vielleicht solltest Du mal ein wenig lesen in dem Bereich, bevor Du Deine unreflektierte, nach meiner Ansicht, unterschwellig provokante Meinung gerade in diesem Forum zum Besten gibst, wo vieles gerade im Bereich der Pflege, Reparatur und Umbauten läuft.
Wenn Du solche Objektive nicht kaufst.. in Ordnung, Deine Sache. Aber die meisten sind schon "erwachsen" genug, sich selbst bei einem Kauf für oder gegen einen Umbau zu entscheiden, den sie vielleicht nicht einmal selbst durchführen können.
Und was ein
Zitat:
..solches "Selbst-ZERschrauber"
sein soll.... naja, schon grenzwertig der Begriff.
Von den eigenen auf die handwerklichen Fähigkeiten anderer zu schließen.. weiß nicht. Gut scheint es dann aber, dass die Einschätzung dieser eigenen Fähigkeiten dazu führte, Objektive im Keller-Schrank vergammeln zu lassen.
Verrückte Logik..
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von CChris
@alle
dieser Thread war eigentlich für den Umbau des 2/45mm Rokkor gedacht, sollte das 'modifizierte Objektive verkaufen'-Thema noch weiter für Gesprächsstoff sorgen, verschieben wir das am besten in einen neuen Thread.
Ich meine, die Diskussion hast Du hier selbst angeregt, oder irre ich mich.-------------------------->
Zitat:
Zitat von
CChris
....
@Henry: Lohnt* es sich, konvertierte Objektive zu verkaufen, oder besteht da keine Nachfrage?
(*'lohnen' im Sinne von z.B. verdoppelter Einkaufspreis, um die Kosten für Adapter / Versand abzudecken, mit Arbeitsstunden ist so etwas wohl immer Verlustgeschäft, wenn man nicht gerade wie du 1.2er konvertiert)
Aber vielleicht kommt da ja noch ein finaler Umbaubericht..
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
@Henry:
Ja genau, das war als kurze Frage gedacht. Wenn das auch für andere ein interessantes Thema ist, lohnt sich ja ein neuer Thread dazu, eventuell inkl. Verschieben der Posts.
Den finalen Umbaubericht gibt es, sobald final umgebaut wurde ;)
Wie bereits erwähnt kaufe ich erst einmal neues Werkzeug ein, dann geht es weiter.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Die M1,6 und M2,0-Gewindebohrer plus Schrauben und Kernlochbohrer sind bestellt. (m3, die nächste Größe die ich hatte, war einfach zu groß).
Laut dem ausführlichen Konvertierungsvideo hier sind die Gehäuseschrauben ebenfalls M1,6, was bedeutet, dass ich eventuell die für meine Zwecke möglicherweise zu kurzen Gehäuseschrauben mit neuen, längeren M1,6x0,35 ersetzen kann.
Da Minolta ein breites Spektrum an Objektive fast identisch gebaut hat, was das Bajonett angeht, könnte das auch bei vielen anderen Minolta-Objektiven der Fall sein, ich prüfe das aber nochmal.
Außerdem habe ich, angeregt durch das Video, eben schnell die Justierung des Objektivs geändert:
Beschriftungsring herausdrehen - durch die versenkte Linse mit einem Gummiring ein Kinderspiel.
Genau die 3 der 6 Schrauben entfernen, die das Frontteil halten:
Anhang 12537
Justierung ist nun mithilfe der 3 äußeren Schrauben möglich:
Anhang 12536
(Mehr dazu gibts woanders im Forum oder im verlinkten Video auf Englisch)
Dieses silberne Teil hier, das nach unten ins Objektiv steht, verhindert eine weitere Justierung über das hinaus, was man an orginalen Minolta-Kameras gebraucht hätte. Damit gewinnt man bereits ~0,4mm mit der Justierung - jeder Zehntelmillimeter, den man mehr haben möchte durch seine Justierung muss man dort erst kürzen.
Anhang 12535
Aber in meinem Fall haben die 0,4mm mehr bereits eine spürbare Verbesserung gebracht:
Anhang 12538
Canon 1000D, iso800, 2sek bei Offenblende @ f/2.0
Das heißt also erst einmal: die Justierung auf unendlich abschließen.
Aber nicht mehr heute Abend ..
Der EF-Turm wird halbwegs sicher vom aufgeschraubten MD-Bajonett-Teil gehalten, aber das ist natürlich keine Dauerlösung. Die Blendenmechanik ist ebenfalls noch nicht eingebaut. Außerdem habe ich ja mit dem Rokkor 24mm f/2.8 einen neuen und ausgezeichneten Konvertierungskandidaten, dessen Bajonettrückseite komplett identisch zum 2/45 ist - das könnte spannend werden.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Zitat:
Zitat von
CChris
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Dieses silberne Teil hier, das nach unten ins Objektiv steht, verhindert eine weitere Justierung über das hinaus, was man an orginalen Minolta-Kameras gebraucht hätte. Damit gewinnt man bereits ~0,4mm mit der Justierung - jeder Zehntelmillimeter, den man mehr haben möchte durch seine Justierung muss man dort erst kürzen.
Anhang 12535
............
Und genau davon würde ich eindringlich raten, die Finger zu lassen. Es sieht so aus, als sei dies ein Teil der Geradführung des Helicoids. Wenn diese, von Dir "Teil" genannte Führung in irgendeiner Weise "gekürzt" wird, passiert nämlich als einziger Effekt, dass der Helicoid nur noch bis zu einer bestimmten Stelle in seiner Nut geführt wird und danach die optische Baugruppe sich aus dieser Geradführung löst und das Objektiv hin ist, weil es nicht gelingen kann, den Drehwegbegrenzer so zu verändern, das der innere Teil des Helicoids in seiner Führungsschiene verbleibt. Er wird sich in die eine oder andere Richtung dann herausdrehen, vorzugsweise bei Auszug des Objektivs in Nahbereichseinstellung.
Ich empfehle dringend, hier keine Veränderungen in irgendeiner Weise an diesem "Teil" vorzunehmen oder auch nur Empfehlungen auszusprechen, wenn man die Auswirkungen nicht überblicken kann.
Denn was Du Dir in Richtung Unendlich damit holst, verlierst Du im Nahbereich, weil eben der Helicoid "abgleiten" wird aus der Führung !!
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
Ich stimme Henry zu, was die Funktion dieses Teils angeht. Hier zum Vergleich nochmal das Innenleben des MD Tele Rokkors 3,5/135:
Anhang 12539
Das sieht doch recht ähnlich aus. Diese Teile (hier rot eingekreist) dienen der Geradführung und bilden den Anschlag für die Nahgrenze. Durch Entfernen dieser Geradführungen läßt sich der Helicoid komplett auseinanderdrehen, was mir aus Versehen passiert ist. Ich habe ja dann - eher durch Zufall - die fehlenden Millimeter durch falsches Eindrehen des Helicoids erhalten. Diese Geradführungen selbst habe ich nicht verändert und würde es auch nicht empfehlen.
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AW: Umbaudiskussion zum Minolta Rokkor 2/45mm
@Henry: danke für die Warnung, ich fürchte du hast Recht.
Mir ist bewusst, dass dieses Bauteil als "Geradführung" des inneren Teils relativ zum hinteren äußeren Teil des Objektives mit den Blendeneinstellungen dient, sonst würde sich die Blendeneinstellung mit deser Konstruktion ja beim Fokussieren ändern.
Die "Stoppwirkung" bei Fokus gegen unendlich ist offensichtlich, aber die Problematik bezüglich des "Spielraums", den man entfernen kann bevor das die Geradführung bei der Mindesteinstellgrenze versagt, habe ich unterschätzt.
Was zu dieser Unklarheit beigetragen hat, war die Tatsache, dass statt "nach unten" dieses Bauteil in vielen Objektiven, wie auch den Rokkor 1.4/50 aus dem engl. Konvertierungsvideo, nach oben zeigt und somit nur Führungs- und Stopwirkung hat, eine Kürzung also zu keinen Problemen führen sollte ..
Oder geht das auch in diesem Fall irgendwie schief und der Bastler hat einfach nur Glück gehabt?
Die Frage ist nicht ganz unwichtig, denn auch im 2.8/24 zeigt dieses Bauteil nach oben.
Es gibt übrigens auch einige negative Seiten an meinem Plan, den EF-Turm mit dem aufschraubbaren Stück des Minolta-Turms zu halten: dieses Stück (teilweise blankes Metall) berührt wahrscheinlich die 3 weiter herausstehenden Pins der Elektronik und führt manchmal zu einem "Err. 01".
Jetzt zahlt es sich aus, die Gewindebohrer bestellt zu haben, um sich nicht auf diese Montierung verlassen zu müssen.
Die Kürzung der 3 herausstehenden Schrauben der Blendensteuerung in den beim Minolta-Turm entfernten Bereich (um den EF-Turm halten zu können) hat ohne Probleme funktioniert, aber diesen Weg werde ich beim 2.8/24 wahrscheinlich nicht mehr einschlagen. Der EF-Turm ist auch mit 45mm Innendurchmesser noch massiv genug, man spart sich so einiges an Schleifen und man hat keine Probleme mit herausstehenden Schrauben der Blendensteuerung.
Die Schrauben des Rokkor 2/45 und des 2.8/24 sind übrigens tatsächlich M1,6, sowohl die am Bajonett als auch teilweise die in der Blendensteuerung.
Ach ja: wie erwartet unterscheidet sich die Blendensteuerung vom 2.8/24 genug vom 2/45, um Tests mit dem Bajonett des 45er am 24 deutlich zu erschweren (nur Offenblende etc.)