Mit ein wenig Glück kann ich zum Testen (und Berichten) einen Prototypen bekommen. Daumen drücken!
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.. wow !!! :shocking:
Noch bessere Kontakte sind wohl kaum möglich. Bin schon echt gespannt.
Wenn du es hast, darfst du es mir gerne auch weiter schicken, für ein paar Monate zum Testen :devil::devil:
Gruß Claas
Hier gibt es Bilder vom Objektiv (leider nicht das Design vom alten Biotar), technische Daten und der erwartete Kickstarter-Preis (um die 1000 Euro => das ist mir dann vermutlich doch zu viel).
Im Vergleich zu den MOG-Objektiven ist das sogar günstig. Vielleicht wirklich, wie von mir erhofft, die Tokina-Kooperation.
Sie müssen sich aber anstrengen, denn wie Henry schon schrieb, das "swirly" Bokeh ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr.
Wenn die Leistung insgesamt aber top ist (so wie z.B. bei MOG Primoplan 75), dann könnte es in der Tat eine lohnenswerte Linse sein.
Die Kickstarter-Kampagne ist gestartet:
https://www.kickstarter.com/projects...ref=nav_search
950 Dollar (derzeit) plus Mehrwertsteuer plus Versand macht knapp 1000 Euro. Das ist mir dann wohl doch etwas zu viel. Aber das war zu befürchten.
Da ich das original Biotar besitze isses nix für mich.. aber ich finde die rund 1000€ durchaus gerechtfertigt.
Sieht man mal von Samyang und einigen chinesischen Herstellern ab (und die können hier kein Maßstab sein), dann gibts eigentlich nichts in dem Brennweiten+Lichstärke Bereich für weniger Geld.
Einen Tausender fände ich jetzt auch schon annehmbar, ich hatte ja mit dem Doppelten gerechnet. Aber ist das bei Kickstarter-Projekten nicht so, dass der günstige Preis nur für die gilt, die früh auf den Zug aufspringen, und nachher dann doch erheblich mehr zu zahlen ist?
Das vermute ich auch. Wenn es aber in größeren Stückzahlen vertrieben wird, pegelt sich vielleicht der Straßenpreis dann wieder in dem Bereich ein. Es ist schwer einzuschätzen, denn es geht ja bei dem Objektiv um den Charakter. Objektive mit einem besseren Preis/Leistungsverhältins wird es sicher geben. Aber haben die auch einen eigenen Charakter?Zitat:
Aber ist das bei Kickstarter-Projekten nicht so, dass der günstige Preis nur für die gilt, die früh auf den Zug aufspringen, und nachher dann doch erheblich mehr zu zahlen ist?
Bei Kickstarter gibt es ja auch andere Pakete. Das günstigste ist z.B. schon weg...
Und das Finanzierungsziel war schon nach wenigen Stunden erreicht!!
wenn es dem Biotar nach gebaut wird (auch wenn es optisch jetz nicht wirklich Ähnlichkeiten hat)
ist den der "Look" der Bilder und die Wertigkeit auch wie das Orginal ?
Ich freu mich auf den ersten 1:1 vergleich Neu gegen alt.
Ich würde ein gutes altes trotzdem dem neuen vorziehen, egal wie viel besser das Neue am Rand in den Ecken und in der Farbwiedergabe und und und auch sein mag.
werden die Preis für die alten in den Auktionshäusern nun sinken weil Konkurrenz da ist, oder wird der Preis steigen weil man ein Orginales "Kult Objektiv" haben will, das extra nach gebaut wurde...
Die Preise für ein Biotar haben sich ja schon seit längerem bei 800-1000 eur eingependelt. Ich glaube da wird sich auch bei einem neuen Biotar nicht viel ändern.
Ich würde immer das original Kaufen. Auch wenn die Rechnung beim neuen die selbe ist, ist es doch ein andere Glassorte, das wird schon irgendwie Auswirkungen haben. Ich hab zum Glück zwei slim Biotare und muss mir da keine weiteren Gedanken mehr drüber machen.
witt
Vermutlich hast du recht. Meyer-Görlitz ist noch teurer, Lomo ist billiger, das Rathenow Glaukar lag etwa gleich bei weniger Lichtstärke. Nur die 50/1,4 der großen Hersteller sind bei gleicher Lichtstärke deutlich preiswerter.
Aber mit 1000 Euro bin ich schon dran an den hochwertigen Profi-Objektiven der großen Hersteller, z. B. den aktuellen 58/1,4 und 85/1,4 von Nikon und co.. Ok, noch nicht ganz dran, aber das Nikkor kann ich sofort mitnehmen, während ich beim neuen Biotar nicht nur ein Jahr warten muss, sondern Risikokapital gebe und das durchaus bestehende Risiko eines Totalausfalls habe, wenn das Projekt scheitert. Und beim Nikkor habe ich nicht nur Autofokus, sondern auch fotografisch mehr Möglichkeiten.
Da ist für mich vom Preis her einfach eine Schmerzgrenze überschritten. Gut, ich muss ja nicht jedes Objektiv haben. Und da fällt mir ein, dass ich mein Rodenstock 85/4 (ähnliche Brennweite, ähnliches Alter, aber lichschwächer) schon länger nicht mehr ausgeführt habe. Vielleicht sollte ich das einfach mal wieder machen.
ist das so?
Ich gebe dir vollkommen recht, man bekommt (wenn man nur auf Brennweite + Lichtstärke schaut) für das Geld durchaus schon so Objektive wie das genannte Nikkor. Aber dann halt ohne spezielle Charakteristik wie den beim Biotar so stark beworbenen Swirl. Den kann man übrigens auch deutlich günstiger bekommen in dem man sich das Lensbaby Twist zulegt.. ok, das ist ne andere Brennweite und nicht so lichtstark (2/60mm). Der Swirl ist dafür aber eher ausgeprägter und gut kontrollierbar. Ich besitze beides, ein CZJ Fat Biotar und das Lensbaby... müsste ich mich entscheiden, dann wohl sogar für das Lensbaby und nicht nur wegen dem Preis.
Ich finde mein LensBaby Twist auch klasse (ist übrigens ein 2.5/60). Aber ob man diese beiden Objektive direkt vergleichen kann, weiß ich nicht so recht. In der Anwedung viellecht, wobei das neue Biotar wohl extrem scharf sein soll. Nun ja, mann wird die ersten Erfahrungen abwarten müssen.
Bei Kickstarter-Programmen ist es doch so, dass man sein Geld erst dann bezahlt (also abgebucht bekommt), wenn das Projekt realisiert wird. Wo liegt denn da das Risiko für einen Totalausfall?? Außerdem hat es nur ein paar Stunden gedauert und das Biotar-Projekt hatte das Finanzierungsziel erreicht.
Geduld braucht man trotzdem. Das ist richtig, denn mn hat gewissermaßen ja bestellt, die Produktion startet aber erst. (Ich warte zu Beispiel noch immer auf eine besondere Instant-Kamera eines anderen Kickstarters, die eigentlich im Juli hätte ausgeliefert werden sollen. Es kommen immer mal wieder Aktualisierungs-Mails, doch so langsam hätte ich die Kamera gerne...)
ich hatte mich ja auf den vielgepriesenen Swirl bezogen... und den kann das Lensbaby besser als das alte Fat Biotar. Und extrem scharf finde das Lensbaby auch, jedenfalls in der Mitte. Swirl und gute Randschärfe dürften sich in etwa so verhalten wie Cateyes ohne Vignetierung, aber vielleicht liege ich da auch falsch.
so hatte ich das auch immer verstanden
Das Geld wird abgebucht in dem Moment, wenn die Finanzierungskampagne mit Erfolg beendet wurde und mit der Realisierung angefangen wird. Wenn danach das eigentliche Projekt vergeigt wird und das Produkt nicht geliefert werden kann, kann es zum Totalausfall der Einlagen kommen.
Rein hypothetisches Beispiel: Die Vorbereitung der Serienproduktion erweist sich als deutlich aufwendiger als vorgesehen (z. B. bei der Anschaffung der Werkzeugmaschinen, vorhandene Maschinen können plötzlich doch nicht genutzt werden), damit wird die Marge für den Produzenten (z. B. Tokina) zu gering und dieser kann doch noch aussteigen, weil der Vertrag nicht dicht war. Anschließend versuchen die Projektinitiatoren noch ein paar Monate, einen anderen Produzenten zu finden, verbraten dabei das restliche Kapital und melden dann Konkurs mit der neuen Firma (d. h. keine Kapitalreserven oder sonstige Werte) an.
In dem Falle könnte man versuchen, sein Geld aus der Konkursmasse zu bekommen. Oder man wendet sich vor Gericht gegen die Projektgründer. In beiden Fällen würde man bestenfalls einen Bruchteil seiner Einlage zurückerhalten. An Kickstarter selbst hat man hingegen keine Ansprüche. Die betrachten sich als reine Vermittlungsplattform.
Es hat durchaus schon gescheiterte Projekte auf Kickstarter gegeben. Ich denke nicht, dass dies beim Biotar so sein wird, aber man kann sich nicht sicher sein.
Wer überlegt Net SE auf Kickstarter zu unterstützen sollte sich vielleicht vorher das Feedback zu vergangenen Auktionen durchlesen: Trioplan 2.8/100 oder Trioplan 2.9/50.
Dort gibt es sehr viele Klagen über Lieferverzögerungen, schlechte Kommunikation und auch mangelnde technische Qualität der Objektive. Ich denke das Risiko sich zu ärgern steht in keinem guten Verhältnis zu einer geringen Ersparnis.
Grüße
Phillip
dabei aber bitte bedenken das sich vorallem Leute mit Problemen melden..
Also dafür, dass es jeweils nur einige hundert Unterstützer waren sind das schon wirklich viele Beschwerden und nicht jeder unzufriedene Kunde wird sich auf dem Kanal äußern. Kein Hersteller ist Perfekt in Kommunikation oder Qualitätssicherung, aber ein so negatives Bild hat das Kundenfeedback bei mir noch bei keinem Optikhersteller hinterlassen.
Wäre ich trotzdem an dem Objektiv interessiert würde ich warten bis es normal im Handel ist. Dan trägt man nicht das Insolvenzrisiko, muss nicht fürchten monatelang auf sein Objektiv zu warten während man das Geld schon überwiesen hat und kann es bei Nichtgefallen oder Defekten einfach zurück schicken anstatt sich wochen- oder monatelang mit der anscheinend unprofessionellen Abwicklung rum zu ärgern.
Kann auch sein, dass jetzt beim zweiten Anlauf alles besser läuft und man wirklich aus seinen Fehlern gelernt hat und die Tokina Kooperation alles besser macht. Das Risiko, dass es nicht so ist wäre mir aber einfach zu groß und zuletzt waren die Objektive auch zum Teil schon im Handel bevor alle Kickstarter-Unterstützer eins hatten.
Grüße
Phillip
ich kann da eh nicht wirklich mitreden.. mein letztes neu gekauftes Objektiv war irgendwann in 2005 und mit Kickstarter habe ich gar keine Erfahrungen. Mit solchen Vorfinanzierungen/Unterstützungen hatte ich bisher nur dank PledgeMusic Kontakt und das war trotz kleinerer Probleme wie z.B. Verzögerung extrem positiv. Kann man natürlich nicht vergleichen und ist mit Sicherheit von Künstler zu Künstler unterschiedlich, deshalb war mein Einwand auch allgemein und auf die Komentare bezogen: Leute meckern nunmal lieber als zu loben.
Von MOG auf Oprema schließen zu wollen, finde ich übrigens genauso sinnvoll, wie von der Bildqualität eines Trioplan auf die eines Biotar... auch wenn irgendwie hinter allem Net SE steht.
Gut möglich, repräsentativ sind die Kommentare sicherlich nicht. Aber haste mal rein gelesen? Der Großteil klingt echt unzufrieden. Selbst wenn sich unzufriedene zwei oder drei mal so häufig dort äußern hat immer noch ein signifikanter Anteil der Leute eine ziemlich frustrierende Erfahrung machen müssen. Ob das jetzt 10, 20 oder 50% der Leute sind. Bei solchen Preisen finde ich das unakzeptabel, gerade wenn man so hohe Erwartungen weckt, einen auf deutsche Edelschmiede macht aber dann tatsächlich defekte Objektive mit einem halben Jahr Verspätung ausliefert.
Warum findest du das nicht sinnvoll? Der Hauptverantwortliche scheint bei beiden Firmen Stefan Immes zu sein. Der hat bis heute wohl Produktion, Kommunikation und Versand der "MOG" gelabelten Objektive nicht im Griff. Kostprobe?
Das sind aktuell die letzten Kommentare zum Trioplan 50:
Zitat:
Ken Chow vor 1 Tag: Back #128 from Hong Kong still receive nothing, no tracking code, nothing
Zitat:
[FONT="]2009 USD for trioplan 2.9/50 6 month from deadline [/FONT]
[FONT="]549 USD for primoplan 1.9/58 5 month from deadline
619 USD for lydith 3.5/30
(nominee?) 719 USD for glaukar 3.1/97
(niminee?) 949 USD for biotar 1.5/75
total 4845 USD?[/FONT]
Dr.Stefan, NO ANYTHING RECEIVE FROM MOG!!!!
Zitat:
Jon D vor 2 Tagen: yeah, where the hell is my lens cap? And don't you think we forgot about the original lens case that was promised to us as an apology!
Zitat:
Pia Cerda vor 3 Tagen: Lens cap? Lens bag? Free Admission to the Meyer-Optik school (I signed up) but nothing...
Das sind alles Leute die viele hundert Dollar bezahlt haben und Antworten von "MOG" haben die nicht. Wenn jetzt die selbe Person eine neue Firma aufmacht aber gleichzeitig auch noch die alte leitet die gerade erst wieder ein Kickstarter beendet hat bin ich denke ich zu recht skeptisch.Zitat:
Michael vor 3 Tagen: Still not receive the Len, already wait 15 days after your side sent out the Len. Already sent few email to your sales team and also waiting your side feedback. Anyone can update me the status.
Dass in der Kampagne zum 1.5/75 zum Teil Passagen abgeschrieben sind und andere hahnebüchener Unsinn stärkt mein Vertrauen nicht gerade.
Grüße
Phillip
Phillip, so langsam erscheint mir durch deine Postings in diversen Foren, dass du auf einer Art "Kreuzzug" bist.
Dir scheint Meyer-Optik Görlitz nicht zu gefallen. Alles gut. Deine Meinung steht dir natürlich ebenso wie allen anderen.
Doch mich wundert, dass du dir so sicher über die mangelnde Qualität dieser Objektive bist, obwohl du anscheinend selbst keines davon benutzt hast.
Deine Urteile grüden stets auf den Erfahrungen von anderen, die über ihre Enttäuschungen berichten.
Ich finde, du solltest ein wenig mehr Objektivität walten lassen. Ich habe gute Kontakte zu Meyer, das verschweige ich auch nicht und dennoch versuche ich, mich davon möglichst nicht beeinflussen zu lassen. Wie ich schon öfters geschrieben habe, hatte ich Modelle, die mir sehr gut (z.B. das Primoplan 75), "recht gut" oder nicht ganz so gut gefallen haben und dass ich überhaupt kein Fan des Trioplans bin, habe ich zur Genüge wiederholt.
Immerhin berichte ich über Objektive, die ich selbst benutzt habe und nicht aufgrund von Infos aus zweiter Hand.
Wenn du selbst schlechte Erfahrungen mit MOG-Objektiven gemacht hast, dann ist das was anderes. Dann glaube ich dir aufgrund deiner absolut nachgewiesenen fotografischen Kenntnisse und Talente auch. Doch ich gebe nicht viel auf das, "was im Internet steht", wenn ich mir über die Personen, die es geschrieben haben kein Urteil erlauben kann.
Ich bitte einfach um eine objektive Herangehensweise und würde auch dem Oprema Biotar sehr gerne eine Chance geben. Mal sehen, ob mir das möglich ist. Wenn ich es nicht mögen sollte, werde ich das offen und ehrlich so schreiben - auch wenn ich dankbar bin, es von Meyer zur Verfügung gestellt bekommen zu haben.
zuerst einmal stehe ich MOG kritisch gegenüber.. das Umlabeln von russischen und chinesischen Objektiven um sie dann als made in Germany zu verkaufen, fand ich ziemlich daneben und hab das auch oft genug durchblicken lassen. Ob die Welt nun unbedingt eine Neuauflage von Trioplan und Co. braucht.. da bin ich mir auch nicht sicher.
Aber da ich nichts von der Firma je in der Hand hatte, werde ich auch nicht zu der Qualität der Produkte sagen..
Schon alleine weil die Produktion hier ganz woanders stattfinden soll, woher soll man denn wissen wie die Qualität der Produkte und deren Lieferzeiten wird? Um den allseits beliebten Autovergleich zu bringen... wenn ein VW Modell Liefer- und Qualitätsprobleme hat.. haben es alle Audi und Porsche dann auch?
Und du hast die Pressemeldung in denen ganz objektiv auch falsche Sachen stehen unhinterfragt in zwei Foren gepostet und verlinkst auch in deinem blog prominent auf MOG. Du schreibst auch, dass du fast freundschaftliche Beziehungen zu denen unterhälst.
Hmm ich denke du vermischt da zwei Dinge. Die Bewertung der Objektive und die Geschäftspraktiken von Net SE.
Zu den Objektiven habe ich hier garnichts geschrieben und an anderer Stelle wenig. Gerade bei solchen historischen Objektiven, welche sich durch ihre Abbildungsfehler definieren hängt die Bewertung sehr stark vom eigenen Geschmack ab. Ich habe ein ausführliches Review eines originalen Trioplan 2.8/100 geschrieben und weiß, dass ich damit wenig anfangen kann. Auch was ich sonst an Bildern von deren Objektiven gesehen habe spricht mich nicht an, erst recht nicht zu den Preisen. Aber das ist wie gesagt meine persönliche Meinung und ich respektiere andere Meinungen.
Etwas ganz anderes sind die Geschäftspraktiken von Net SE. Auf das Thema aufmerksam wurde ich, als im SKF jemand der inzwischen 9000€ in "MOG" Objektive investiert hatte, berichtete, dass vier von den 5 Objektiven die er bisher erhalten hatte defekt geliefert wurden. Wenn die Aussage von MOG auf der eigenen Webseite stimmen würde:
, dann dürfte es kein einziges defektes Objektiv den Kunden erreichen.Zitat:
[FONT="]Meyer-Optik-Görlitz-Objektive werden in Deutschland montiert, aber vor allen Dingen werden sie in Deutschland getestet, gemessen und feinjustiert. Jedes Objektiv verdient sich so das Siegel und das Qualitätsversprechen [/FONT]Made in Germany nachdem es harte Tests durchlaufen hat.
Für mich als Käufer ist es wichtig zu wissen, wenn es bei einem Hersteller häufiger zu Defekten kommt. Ich würde zum Beispiel kein gebrauchtes Sony kaufen, ohne vom Verkäufer einen Dezentrierungstest gesehen zu haben. Auch lasse ich von Samyangs in der Regel die Finger, weil die zwar optisch gute Objektive bauen, die aber sehr viel kurzlebiger als die Objektive der Konkurrenz sind.
Jetzt habe ich mich genug mit Objektiven beschäftigt um zu wissen, dass selbst Zeiss nicht jedes einzelne Objektiv durch eine strenge Endkontrolle schickt und hier und da defekte Objektive den Kunden erreichen. Zeiss nehme ich als Beispiel, weil sie ebenfalls ein Premiumhersteller sind und ich denke dass sie tatsächlich eine überdurchschnittlich gute Qualitätskontrolle bei den eigenen Objektiven haben. Das ist auch objektiv überprüft, weil wir hier zuverlässige Daten von lensrentals.com haben die zeigen, dass Zeiss überdurchschnittlich gute zentrierte Objektive verkauft.
Steht also die Frage im Raum, ob der Fall mit den 4 von 5 defekten eine krasser Einzelfall ist, oder ob sowas bei MOG überdurchschnittlich häufig vorkommt. Die Frage lässt sich als Außenstehender nicht sicher beantworten, also muss man mit Indizien arbeiten. Persönliche Erfahrungen, zumal wenn sie mit vom Hersteller geliehenen Objektiven gemacht wurden sind für mich da nichts wert. Was man will sind möglichst viele Erfahrungsberichte von Nutzern und die findet man auf Kickstarter. Zum Trioplan 100 beispielsweise:
Zitat:
I tried it today on my a6300 and noticed the following :
1. The white dot on the lens body does not correspond to the white dot on the body of the camera. It needs trial and error to fit the lens in.
2. More importantly, the aperture control was fixed at 2.8. I cannot change it to other apertures. The turn handle at the front of the lens does not work.
Zitat:
Received my trioplan, am not happy with it at all. The focus is scratchy/rough and I can not take a decent picture at all with it.
Zitat:
I just received my lens today. There is an issue of dust in the lens, but more than that, the f-stop shows 00, and at closer inspection of the lens, I am unable to identify where the contact points are. Is anyone else having this issue?
Zitat:
I feel like this kickstarter was a bait and switch. Lure you in in with "German Quality" and ship garbage.
Zitat:
Well, today i received the ORIGINAL TRIOPLAN that is about 60 years old! And you know what ??? It is at least 10 times better than this new piece of junk made in 2016! I fired few shots today with original silver lens that i bought on ebay (a bit cheaper than today's price for a new) and wow, photos are fairly sharp, usable at F2.8!) I have to mention that i lost almost one year of my precious life and missed many potential shots waiting for new Trioplan which came after 5 months late from original statement, and then came really bad. Unsharp, hazy, with dust inside, clunky rings and tiny scratches. Then, after returning it and waiting for one more month , 'repaired' came back and it was the same sad story. After that i got my money back and i decided to buy old one from ebay. It was good decision. My only regret is that i should done that first and not try to support all that nice story of resurrection. I was even thinking to preorder new 50/2.9... But who would thought...
Zitat:
Hello MGO team,
This is backer #454, I'd the same problems like Petar. I sent the lens back to you for exhange two months ago and no reply from your team. I sent few emails to you but still got nothing. Even send a few words to me that you received my lens would be much appreciate. I pledged the new 50/2.9 also, but I'm afraid I will get the same result at last. Please assist.
Und das sind jetzt nur Beschwerden über die Produktionsqualität. Zu mangelnder Kommunikation und Verzögerung gibt es noch viel mehr Beschwerden und das bei gerade einmal 452 Unterstützern. Wenn ein chinesischer Hersteller ähnliche Ausfallquoten hätte und seine Objektive über Ebay verkaufen würde wäre der sehr schnell weg vom Fenster. Aber hier geht es nicht um einen chinesischen Laden mit geringen Preisen, sondern um eine Firma die sehr offensiv mit "Made in Germany" wirbt und darum ein schönes Narrativ um die Wiederbelebung von MOG gebaut hat. So weit ich das Beurteilen kann ist das vor allem Marketing und hat wenig mit der Realität zu tun. Das ärgert mich schon ein bisschen und deshalb verbreite ich meine Einsichten auch. Genauso, wie wenn es um dezentrierte Objektive geht über die ich mich auch schon häufiger ärgern musste.Zitat:
Three more weeks have passed and I still do not have my replacement lens. I couldn't be more disappointed and frustrated. Can someone tell me how to get a refund?
Mein Eindruck ist aber, dass Stefan Immes die eigenen vollmundigen Versprechen bisher nicht halten konnte. Damit ist auch mein Vertrauen seine zukünftigen Projekte dahin. Ich denke das ist für Interessenten an der von dir beworbenen Kickstarter Kampagne eine sehr relevante Information, bevor sie 1200€ investieren.
Das Ziel ist ja schon länger realisiert und das Objektiv wird gebaut. Mich würde es für alle Betroffenen freuen, wenn es diesmal deutlich glatter laufen würde. Die Produktion bei Tokina anzusiedeln scheint mir ein Schritt in die richtige Richtung zu sein. Darüberhinaus denke ich aber, dass meine Skepsis gut begründet ist.
Grüße
Phillip
Nicht mehr Made im Germany...Kenko-Tokina
https://www.fotohits.de/nc/news/artikel/biotar-7515-per-kickstarter-vintage-objektiv-von-oprema-jena/
Gruß Ewald
siehste und genau deshalb sagte ich:
und
Was natürlich nicht heißen muss das ab jetzt automatisch alles besser wird, aber die (nicht persönliche) Erfahrung mit bisherigen MOG Projekten 1:1 auf Oprema zu übertragen, ist reine Spekulation sowie Vorverurteilung.
Und ausschließlich damit habe ich ein Problem.. bei vielen anderen Punkten liegen wir gar nicht mal so weit auseinander.
Was ich auch nie verheimlicht habe und auch hier erneut erwähne...
Skepsis ist IMMER angebracht. Das will dir niemand nehmen. Warum auch?
In unserer Beurteilung der Trioplan-Rechnung sind wir uns z.B. ja auch einig.
Und ich stimme dir völlig zu, dass es einen Unterschied macht, ob man die Objektive bewertet oder die Geschäftspraktiken.
Doch genau dieser Unterschied wird eben oft nicht gemacht!
Niemand will bezweifeln, dass es zahlreiche Unmutsäußerungen über die MOG-Objektive im Internet gibt. Doch niemand weiß, was dahinter steht. Von daher sollten wir vorsichtig sein, diese Äußerungen als zitierfähig zu übernehmen.
Es ist doch eine völlig normale Reaktion, äußerst verägert zu reagieren, wenn man viel Geld für etwas ausgegeben hat und das dann eben nicht zu 100% so läuft, wie man es erwartet hat. Bei einem biligen Objektiv würde nicht so ein Bohei gemacht. Doch im Internet kommen zwei Faktoren dazu:
1. Es ist sehr einfach sich negativ zu äußern und
2. Die Anonymität erleichtert eine massiv negative Beurteilung nochmals.
Ob sich diese Kritiker auch in öffentlichen Gesprächen auf diese Weise äußern würden sei dahin gestellt. Daher muss man das relativiert betrachten.
Ich denke, wir müssen beide sensibel sein: Ich darf meinen "guten Draht" zu MOG meine Meinung nicht beeinflussen lassen und du solltest, bevor du dich negativ äußerst, erst persönliche Erfahrungen mit den Produkten sammeln. Denn wenn du ehrlich bist, beschränken sich deine Äußerungen nicht nur auf die Geschäftspraktiken von netSE, sondern lassen "wenig gute Haare" an den Objektiven.
Natürlich arbeite ich hier nicht mit Gewissheiten, aber ich denke doch mit belastbaren Indizien. Wenn der Hauptverantwortliche der selbe ist finde ich es aber nicht weit hergeholt vom anscheinend schlechten Management seiner einen Firma auf seine andere Firma zu schließen. Ausgangspunkt war ja, dass ich denen die am neuen "Biotar" interessiert sind empfohlen habe nicht bei der Kickstarter Kampagne einzusteigen, sondern zu warten bis es im Handel ist.
Deiner Relativierung kann ich nicht folgen. Das sind Leute die viele hundert Dollar im Glauben an das Produkt bezahlt haben. Kommentieren können dort nur Unterstützer. Wären das ein, zwei, drei Fälle würde ich die als Ausreißer abtun. Sind es aber nicht.
Und das Leute bei dem vollmundigen Marketing und hohen Preisen die Erwartung haben ein Premiumprodukt zu bekommen kann ich gut nachvollziehen. Die Verantwortung für die geweckten Erwartungen liegen aber bei MOG.
Was sollen die persönlichen Erfahrungen denn bringen? Es braucht große Fallzahlen um einen halbwegs zuverlässigen Eindruck der Geschäftspraktiken zu bekommen.
Finde ich Sprüche wie diesen:
ärgerlich? Ja. Ich schätze von Zeit zu Zeit die Beschränkung, welche mir ein altes Objektiv auferlegt. In solche Beschränkung kann auch das Potential für kreative Entfaltung liegen. Aber da reicht mir günstiges Altglas, da brauche ich keinen 1000€ Nachbau einer 100 Jahre alten Rechnung. Was ich aber von MOG bisher gesehen habe hat mich in keinem Fall animiert mich mit einem der Objektive genauer auseinander zu setzen. Deshalb finde ich derartig dick aufgetragenes Marketing peinlich.Zitat:
[FONT="]Wir bieten keine Standardoptiken, sondern charakterstarke Kreativwerkzeuge für Spezialisten, die für einen bestimmten, feinen Ausdruck in den Bildern sorgen. Natürlich kann man auch ohne Meyer-Optiken fotografieren – nur nicht so vollendet. Das äußert sich zum Einen in der Verarbeitung der Optiken und natürlich in den Gestaltungsmöglichkeiten, die unsere Objektive mit sich bringen. Das hebt uns von Anderen ab.[/FONT]
Ein CZ Biotar 1.5/75 finde ich historisch hochinteressant. Ich habe durch viele Tests inzwischen einen guten Überblick über das, was seit den 70ern und optisch möglich war. Ein paar Objekitve aus den 60ern besitze und schätze ich auch. Davor habe ich weniger Erfahrung. Um mich über das Biotar zu informieren war ich hier mal wieder vorbei gekommen. Ergebnis: historisch interessant, als Kreativwerkzeug ehr nicht. Das Trioplan war ein Versuch sich so alten Objektiven zu nähern, ein anderer das 2/50 Contarex. In beiden Fällen war meine Einschätzung, dass die Gestaltungsmöglichkeiten, welche mir die Objektive eröffnen in keinem sinnvollen Verhältnis zum Preis stehen. Günstige Ansätze wie hier im Forum mit dem Meostigmat 1.4/70 und anderen kann ich da deutlich besser nachvollziehen.
So viel zu meinem Hintergrund, sicherlich beeinflusst der meine Wahrnehmung. So wie dein persönlicher Kontakt und deine positiven Erfahrungen mindestens mit dem 1.8/75 auch deine Wahrnehmung beeinflussen. Objektivität finde ich da kein hilfreiches Konzept, auf irgendeine Weise ist man immer voreingenommen und Objektive lassen sich nicht objektiv beurteilen. Ich bemühe mich meine meine Position mit Argumenten zu stützen. Ich denke für die Forumsmitglieder hier ist die Diskussion aus unterschiedlichen Perspektiven interessant, dafür ist das Forum ja da.
Grüße
Phillip
Und ich muss da nun auch mal "zwischengretschen"... :lol:
Ich kann Philipp da nur beipflichten:
Er sprach nicht über die Qualität der Objektive, sondern über die Geschäftspraktiken und die bisherigen Kommentare zu Gebahren von MOG und den diversen inzwischen von NET SE ins Leben gerufenen "Unterdepartments und neu geschaffene Firmenkonglomerate".
Dazu der Unfug, über amerikanische und damit nach amerikanischen Recht agierende Kickstarter - Geldeinsammelplattformen so etwas zu etablieren (wer würde denn schon in Amerika klagen wegen des Gerichtsstands?), spricht Bände.
Weitere Zeichen sind für mich in der Tat die von Philipp genannten Negativ-Kommentare von Leuten, die viel Geld in etwas versenkt haben und keinerlei Support oder Stellungnahmen erhalten.
Allein das zeigt einmal mehr, hier äußerste Vorsicht walten zu lassen !
Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass mich solche "Töner", die letztlich stückchenweise von den vollmundig angekündigten Wiederbelebungen abrücken und nun mit der Produktion in Japan landen, schon immer genervt haben, weil letztlich nicht das bei "rumkommt" was angekündigtes Ziel war.
Ursprünglich sollte da mal "Made in Germany" im Optikbau neu beleben als Zielmarke ausgegeben werden... nach Deutschland zurückgeholter Objektivbau Meyer Görlitz. Sogar die alten Ingenieure sollten da wieder "reaktiviert" und mit eingebunden werden.
Welch ein Blödsinn... erinnert ihr Euch noch daran, wie das begann?
Allein dieser Anspruch, der im Grunde ja zu begrüßen wäre, äußert sich nun in einem verzweigten Firmengeflecht mit Produktion bei Tokina. Vorher die Umlabelaktionen der russischen Objektive, hochpreisig durch eine Selektion in den Markt gedrückt...
Um es klar zu sagen, wer solche Sprüche vorlegt, muss auch liefern. Wenn dann gleichzeitig aber die "finanzielle Decke" so dünn ist, dass man Kickstarter- Kampagnen braucht um überhaupt etwas "anzuwerfen", ist per Se zumindest auf dem Gebiet (Altglas ist nach wie vor eine Nische) abseits des "Marketing - Speech" nicht sonderlich vertrauenswürdig.
Wenn es dann noch - wie von Philipp gepostet, noch erhebliche Unregelmäßigkeiten gibt, sollte man sich zurückhalten.
Das gilt in beide Richtungen, positiv bestärkend als auch negativ mahnend.
Und es ist letztlich egal wie viele oder wenige User im Internet nun kritisieren. Beim Start solcher Projekte kann man sich - will man die hehren Ziele erreichen - überhaupt keinen negativ kritisierenden, im sprichwörtlichen Regen stehengelassenen Käufer ierlauben, der das alles mit seiner Geldeinlage bereits mitfinanziert hat, denn den Schaden bekommt man nicht mehr aus den Köpfen der Leute.
Später kann immer mal was schiefgehen, aber wenn man mit dem "finanziellen Vorschuss" den Interessenten der Sache entgegenbringen so umgeht, darf man sich nicht wundern.
Die Zahlenrelationen, wieviele zufriedene und unzufriedene Käufer es gab, haben wir alle nicht... sie spielen aber angesichts der vollmundigen Ankündigungen auch keine Rolle, denn ein Mindestmaß an Kommunikation und Mängelbehebung ist gerade gegenüber den Kickstarter - Teilnehmern zu erwarten und Pflicht.
@Carsten
Deine Kontakte zu MOG in allen Ehren, aber beim Lesen des gesamten Threads inkl. der Hinleitung baut sich langsam das Gefühl auf, hier Werbung zu betreiben und Unterstützer dieser Strategie zu sein.
Im DCC, da waren wir uns bislang immer einig, bleiben wir markenunabhängig und dies gilt auch für MOG oder irgendeinem Unterdepartement dieses Konglomerats. Dies speziell dann, wenn
es sich um ein nicht sonderlich transparentes Geschäftsgebahren handelt, das zudem durch inzwischen etliche Kritiken als negativ beschrieben wird.
Deshalb auch von mir der Dämpfer an Dich... da ist es auch egal, ob Du nun ein Biotar zum Testen hier vorstellst oder nicht. Das wird man - sollten diese Dinger es mal in den normalen Handel schaffen, immer nochmal machen können. Biotare und Biotar - Clone gibt es genug und das Thema ist nun nicht so reizvoll, als das man den DCC als weitere vielgelesene Plattform für die MOG Unterstützung benutzen sollte. Das kann jeder gern in seinem BLOG tun und lassen wie er will, aber wir wollen hier nicht als Werbemedium eingesetzt werden.
Wir wollen uns darauf besinnen, dass MOG ein Unternehmen ist, das Öffentlichkeit braucht... aber die soll es bitte über positives und transparentes Handeln seinen Kunden gegenüber erlangen und nicht quantitativ über die Vielschreiber auf Forenplattformen wie dem DCC, die sich überwiegend mit dem Altglas beschäftigen und eine entsprechend hohe Leserzahl haben.
LG
Henry
Das Problem ist, dass viele Leute glauben, Kickstarter sei wie ein normaler Webshop, in dem sie günstige Preise als Ausgleich für eine lange Lieferzeit erhalten. Aber das ist es nicht. Sondern es wird Risikokapital verliehen. Zurückbezahlt wird das Kapital mit dem fertigen Produkt. Aus Sicht des Kapitalgebers eigentlich ein schlechtes Geschäft, denn das Ausfallrisiko bleibt, der maximale Gewinn wird aber begrenzt, denn mehr als ein Objektiv kann nicht bei herauskommen. Kann man aber machen, wenn man das Ausfallrisiko tragen kann und Spaß am Produkt hat. Für den Kapitalnehmer (Produzenten) ist das hingegen eine risikoarme Art der Kapitalaufnahme.
Damit geht der Kapitalgeber (der sich als Käufer eines Produkts sieht) schon mal mit völlig falschen Erwartungen an das Projekt heran.
Ich habe schon viele Projekte gesehen, die eine deutlich längere Verzögerung hatten als die bemängelten fünf Monate. Gibt es bei Simga, Nikon, Tamron, Canon und Co. sicher auch. Nur erfahren wir es da nicht, weil das Produkt erst einen Monat vor der tatsächlichen Auslieferung verkauft wird. Ein Risikokapitalgeber hingegen wird bereits bei Projektbeginn mit eingebunden und bekommt so jede Verzögerung mit. Und das ist eine Erfahrung, die die meisten Kickstartkapitalgeber noch nie gemacht haben.
Das mit der bemängelten schlechten Qualität ist natürlich weniger schön. Natürlich ist es nur eine Kleinserie, und die hat idR. prozentual mehr Qualitätsprobleme als eine ausgereifte Massenproduktion. Aber das Prinzip Kickstarter ist hier auch nicht hilfreich. Der Kunde (Kapitalgeber) zahlt, bevor er das Produkt gesehen hat oder es irgendwelche Erfahrungswerte gibt. Der Produzent hat sein Soll erfüllt und ist rechtlich auf der sicheren Seite, wenn er liefert, egal wie. Qualität hingegen ist schlecht einklagbar. Und unbedingt eines der allerersten gelieferten Exemplare haben zu wollen, wie auf Kickstarter gerne versprochen, ist eigentlich dumm. Da sind garantiert noch alle Kinderkrankheiten drin.
Außerdem führt die Begrenzung der preiswertesten Angebote auf Kickstarter dazu, dass die besten Preise nur erzielbar sind, wenn man innerhalb der ersten halben Stunde den Button anklickt. Möglichst keine Zeit zum Nachdenken lassen.
Es liegt mir wirklich fern, auf irgendeine Art Werbung für Meyer zu machen!!
Ich schreibe ja auch regelmäßig begeistert über Leica und sehe das auch nicht als Werbung. Da stimme ich völlig zu, das sollte im DCC nicht einziehen.
Was hätte ich auch davon, Werbung zu machen? Ich stehe nicht auf deren Gehaltsliste und habe auch keine Objektive oder anderes geschenkt bekommen.
Sie haben mir Objektive zum Testen überlassen, das stimmt, doch das bedeutet nicht, dass ich in deren Sinne schreibe.
(Ich bei sowas ja auch nicht der einzige, der Taschen, Stative, Objektive oder Kameras zum Testen erhält.)
Ich mag nur Vorverurteilungen nicht - das würde ich auch so schreiben, wenn es sich um Canon, Nikon, Olympus oder Leica handeln würde.
Und wenn Urteile abgegeben werden über das angekündigte Biotar, ohne dass irgendjemand mit dem Teil schon fotografiert hat, finde ich das zumindest seltsam.
Über die Geschäftspraktiken maße ich mir kein Urteil an, dafür kenne ich mich dahingehend zu wenig aus und kann nicht beurteilen, ob das nun wirklich etwas ganz Außergewöhnliches ist oder ob das in vielen Bereichen vielleicht sogar Usus ist. Daher beteilige ich mich auch nicht an Diskussionen darüber.
Jeder hat da sicherlich sein Meinung zu und das soll auch so sein. Die Wege, die MOG geht, sind ja bestimmt nicht die traditionellen und da müssen sie selbtsverständlich Fragen und Kritik erlauben. Und wenn es zu Problemen in der Kommunikation kommt, dann ist das in der Tat ärgerlich und darf offen berichtet werden.
Hier im Thread aber geht es ja um das "neue" Biotar, was ich einfach hochspannend fand und deshalb so intensiv hier kommuniziert habe. Ich würde es zutiesft bedauern, wenn das nicht mehr möglich wäre, immerhin waren wir im DCC die ersten, die davon berichtet haben und das zeichnet m.E. ein Forum doch sogar aus.
Es geht hier nicht um die Geschäftsmodelle von MOG. Das wäre dann zumindest "OT". Wir sollten, wenn da Bedarf besteht, dazu einen neuen Thread aufmachen, damit das sauber getrennt werden kann.
anhand dessen Test wir dann doch etwas mehr Licht ins dunkel kriegen werden. :yes:Zitat:
- auch wenn ich dankbar bin, es von Meyer zur Verfügung gestellt bekommen
zu haben.
wann kommt der Test und mit was vergleichst du ? :bananajoe
gruss
Glaub mir, am liebesten hätte ich es schon hier! ;)
Ich weiß ja nicht einmal, ob ich überhaupt in die Gruppe der Prototyp-Tester rutschen darf und wenn, dann kann ich überhaupt nicht sagen, wann ich es bekomme.
Natürlich habe ich mir aber schon einmal Gedanken gemacht, womit ich es vergleiche, denn ich besitze ja leider kein Original-Biotar. :(
Aber das neue Biotar soll ja bestimmte Charakteristike haben: Swirl bei Offenblende, gleichzeitig zentral aber sehr scharf, abgeblendet knackscharf usw.
Kandidaten, die ich zur Zeit noch hier habe für einen Vergleich wären:
- Helios-40 1.5/85 (sozusagen der russische "Nachbau" des Biotars)
- LensBaby Swirl 2.5/60 (das ja irgendwie in die gleiche Nische gesetzt wurde)
- Primoplan 1.9/75 (auch um zu sehen, inwiefern sich die beiden "Philosophien" unterscheiden)
- manuelle Nikkore (1.8/85 und 2.5/105) und Leicas (Summicron-M 2/90 und R 2/90)
- ein paar "moderne" Portraitbrennweiten
ahhaa.. da stand "verfügung gestellt zu haben " = Vergangenheit
Missverständnis :lolaway:
und es wird sich doch jemand in Oberhessen finden der dir ein Orginales zur verfügung stellt
ansonsten VS Helios 40 . :yes:
Was, wenn nicht Werbung ist die Pressemitteilung, die du hier uneingeordnet gepostet hast denn?
Ich fände da nichts bei, wenn ein normales Mitglied die gepostet hätte, aber an einen Blogger (wie ich ja auch einer bin) habe ich da höhere Standards. Ich leihe auch hin und wieder kostenlos Objektive von Herstellern, nie ganz ohne Bauchschmerzen weil das natürlich eine Gefälligkeit von deren Seiten ist. Die zu leihen würde sonst nicht wenig Geld kosten.
Die Pressemitteilung bewirbt die Kickstarterkampagne, deshalb ist das Geschäftsverhalten auch hier genau richtig aufgehoben.
Grüße
Phillip
Phillip, diese Meldung ging nur an Kunden von Meyer und an ein paar andere. Ich habe das hier gepostet, weil es sonst noch keine anderen Infos offiziell gab und ich euch gerne daran teilhaben lassen wollte.
Ich habe auch deutlich gemacht, dass das ein Text direkt von Meyer war und abgesetzt, um zu differenzieren. Ich habe ihn sogar als "Marketingtext" bezeichnet.
Wenn man sowas nicht machen darf, weil es "Werbung" ist, dann kommen eben auch weniger Infos hier im DCC an. Das wäre überaus bedauerlich.
Am Vergleich mit dem russischen Helios wäre ich sehr interessiert. Beides sind Nachbauten, beide werden Unterschiede zum Original haben, beide sind äußerlich anders als das Original. Aber den Preis des Helios könnte ich eher für ein Effektobjektiv rechtfertigen.
Interessant wäre ein Test unter den folgenden Gesichtspunkten:
- Welches Objektiv ist von der Abbildung her (inklusive Bildfehler) näher am Original? (vllt. leiht dir ja jemand ein echtes Biotar für den Test oder macht den Test mit die zusammen)
- Welches Objektiv ist aus heutiger Sicht technisch besser (kann also auch für was anderes als Biotar-Charakterbilder genutzt werden)?
Ich verstehe nicht, warum sich Zeiss nicht die mehr die Namensrechte an "Biotar" hat.
Sind die verjährt, haben sie versäumt, die wieder rechtzeitig zu sichern oder womöglich sogar verkauft?
https://register.dpma.de/DPMAregiste...er/DD129109/DE
https://register.dpma.de/DPMAregiste...20110669511/DE
https://register.dpma.de/DPMAregiste...41273&CURSOR=3
Naja, ganz einfach das Geld. Markenrechte einzutragen und zu verlängern kostet viel Geld, insbesondere, wenn sie weltweit gültig sein sollen. Und wenn man an einem Markenname kein Interesse mehr hat (alte CZJ-Marken wie Biotar, Flektogon, Biometar... vs. die noch von CZ verwendeten Distagon, Tessar, Sonnar, Planar...), lässt man den Markenschutz einfach auslaufen. Meistens kräht ja kein Hahn mehr nach den alten Markennamen.
Klar, ich hätte das an deren Stelle nicht gemacht, die paar Kröten gehören einfach zur Traditionspflege mit dazu :) Aber irgendwie haben die Oberkochener sowieso ein etwas seltsames Verhältnis zur Jenaer Objektivbaugeschichte.
Habt ihr gesehen? Es soll auch das 58er Biotar kommen...