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Hallo zusammen,
wie angedroht kommen hier Testcharts mit dem M.Zuiko 25 mm F1.8 bei Blende 1.8:
Einmal manuell fokussiert:
Anhang 130681
und dann noch einmal mit AF:
Anhang 130682
Die Bilder sind etwas gecropt. Mit meinem Setup komme ich für ein formatfüllendes Foto nicht nah genug an das Chart heran, die Stativbeine machen sich zu breit. Da muss ich nochmal ran.
Die Bilder sehen für mich scharf - und das ziemlich gleichmäßig - aus.
Die andauernden Zweifel an meinen Fähigkeiten zum Scharfstellen gehen mir schon etwas nahe, da musste mal was Scharfes her.
Auch mit dem Objektiv werde ich wohl morgen nochmal zu den Bäumen gehen.
Viele Grüße und wieder einen schönen Abend
Arnd
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Hier fehlen ja noch ein paar der angedrohten Baum-Bilder.
Zunächst einmal mit dem M.Zuiko 25mm f1.8 (und damit einem MFT-Objektiv):
Bei Blende 1.8:
Anhang 130763
und bei Blende 2.8:
Anhang 130764
Auch hier sehe ich einen kleinen Unterschied zwischen F1.8 und f2.8, aber insgesamt sind die Bilder doch deutlich schärfer und kontrastreicher als die mit dem Takumar 55mm f1.8 und dem Minolta 50mm f1.7.
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Und nun noch mit dem OM-Zuikos.
Als erstes das schon erwähnte Zuiko MC Auto-S 1:1.8 50mm (damit eines aus den letzten Serien, dieses habe ich 1982 neu zusammen mit meiner OM2 gekauft):
Bei Blende 1.8:
Anhang 130765
und bei Blende 2.8:
Anhang 130766
Die Ergebnisse sind besser als mit dem Takumar und dem Minolta, aber auch hier ist das Bild bei Offenblende ziemlich unscharf / kontrastarm und bei F2.8 deutlich besser.
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Und ein weiteres Objektiv habe ich auch noch, ein Zuiko MC Auto-S 1:1.4 f=50 mm. Auch dieses ist damit eines der letzten Exemplare. Dieses habe ich vor kurzem in gutem Zustand gebraucht kaufen können. Ein Vorteil an den aktuellen Preisen ist, dass man sich endlich die Objektive leisten kann, die früher aus verschiedenen Gründen nicht drin waren.
Die Bäume bei f1.4:
Anhang 130767
und bei f2.0:
Anhang 130768
und f2.8:
Anhang 130769
Scharf gestellt hatte ich bei allen hier gezeigten Baumbildern auf den Stamm des rechten Baums.
Die Ergebnisse mit diesem Objektiv sind m.E. die besten unter den alten Linsen. Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen ganz offen und leicht abgeblendet, aber dies ist auch offen gut verwendbar.
Interessant fand ich, dass bei einigen der Objektive (z.B. bei dem Takumar) schon mit der Focus-Lupe die Unschärfe bei Offenblende zu sehen war. Scharfstellen hieß da, den kleinsten Grad an Unschärfe einzustellen.
Das war bei den Zuikos z.B. deutlich anders, hier war auch das Bild mit der Focus-Lupe offen schön scharf.
Und einen Unterschied bei der Fokussierung zwischen der Verwendung von Focus-Peaking und der Focus-Lupe konnte ich nicht feststellen. Beide Verfahren führten immer zur gleichen Entfernungseinstellung.
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Gerade war ich schon wieder "rausgeflogen", die Umlaute waren dann auch wieder weg.
An dem ganzen Thema finde ich auch interessant, dass das Phänomen vor allem bei den lichtstarken und "kürzeren" Brennweiten auftritt.
Bei Teleobjektiven sieht das ganz anders aus. Ich habe da mal im Fundus gestöbert, die Beispiele sind mit einem Olympus OM Zuiko 135mm F2.8 bei Blende 2.8 und 5.6 entstanden.
Bei Blende 2.8:
Anhang 130824
Und bei Blende 5.6:
Anhang 130825
Bei diesen Bildern sehe ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen den Bildern.
VG
Arnd
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Zitat:
Zitat von
Bessamatic
@Kielerjung
macht sich das bei Skalierung auf 1200x800 bemerkbar? Also das volle MFT Bild mit 12MP auf knapp 1MP heruntergerechnet vs. das Mittenstück von 6MP aus den 24MP der A7II auf eben auch knapp 1MP heruntergerechnet.
Ich denke, man sieht das schon. Ich werde da 100%-Ausschnitte machen, so wie früher vor den Tabellen :-)
Eine Gegenüberstellung eines Testfotos als Screenshot kann ich aber schon zeigen (kein Druck, Gemäldekopie, die ich gerade anfertige), links das Takumar an der Oly E-30 bei f1.8, rechts an der Sony A7II bei f1.8. Auch, wenn der Crop-Faktor bei gleicher, kurzer Entfernung von 1m sich auch auf die Bildwirkung auswirkt (wie ein 100mm), kann man schon sehen, wie überfordert das Objektiv vom FT-Sensor ist.
Grüße
Nils
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So, ich habe gestern mal ein paar Objektive an die Olympus-E-30 (FT, 12MP) gepackt und im Vergleich zwei davon an eine Sony A7II (VF, 24MP). Motiv: rechter Baum im Garten, um beim Fokussieren mit der Oly-DSLR immer sicher ein paar Äste und Zweige scharf zu erwischen. Lichtverhältnisse waren durchwachesn, teilweise wolkig, teilweise sonnig. Hier ging es nicht um teilweise gravierende CAs, sondern um Schärfe bzw. Auflösung.
Ausschnitte 100%-Crops auf 1600 x 1200 px, immer jeweils Mitte, relevante Auswahlbilder zus. rechter oberer Bildrand.
Import Lightroom, unverändert exportiert als JPG.
ISO 100 bei f2 und f2.8
1. SMC Takumar 1.8/55 an Olympus E-30 und darunter im Vergleich: Sony A7II (gesamt und Bildmitte)
2. SMC Takumar 1.4/50 an Olympus E-30 und darunter im Vergleich: Sony A7II (gesamt und Bildmitte)
3. Minolta MC-Rokkor-PG 1.4/50 an Olympus E-30
4. Referenzobjektiv Olympus OM 1.2/55 an Olympus E-30
Das Olympus OM 1.2/55 habe ich hier als eines meiner besten Objektive als Referenz genommen, es lohnt sich angesichts der aufgerufenen Preise wirtschaftlich aber nicht wirklich für eine mFT-Kamera.
Fazit: das Tak 1.8/55 ist das schwächste am FT-Sensor. Das lichtstärkere 1.4er ist besser, überzeugt aber nur am VF-Sensor, da ist es eines meiner besten auch bei Offenblende, am FT-Sensor ist es auch überfordert.
Da Du einen entsprechenden Adapter hast, habe ich auch einmal das schärfste Minolta-50er adaptiert. Bei f2 ist es noch weich, aber bei f2.8 performt es wirklich erstaunlich gut bis in die Ecken, es liegt preislich maximal auf dem Niveau des 1.8er Takumar und das würde ich mir an Deiner Stelle eher besorgen (davon hätte ich als alter Minoltaner ansonsten auch noch einige Exemplare) und das Takumar 1.8/55 verkaufen, das seinen schönen Abbildungscharakter eigentlich nur am VF ausspielen kann.
Grüße
Nils
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Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank an Nils für seine Aufnahmen. Die Ergebnisse sind schon interessant.
Ich war auch nochmal unterwegs und habe erst nochmal das Takumar angeschraubt.
Wieder mal Bäume bei Blende 1.8:
Anhang 130972
Beim Fokussieren habe ich genauer aufgepasst und auf den markierten Bereich des Stammes scharfgestellt (das konnte ich das am besten erkennen, außerdem ist der Stamm üblicherweise ziemlich in der Mitte des Baums). Ich habe auch mal einen Ausschnitt mit dem fokussierten Bereich erstellt:
Anhang 130973
Ich habe den Eindruck, dass das Ergebnis zumindest aussagefähiger ist, da der Schärfebereich klarer definiert ist - und hier das Bild zumindest auch nicht ganz so unscharf ist.
Und die größere Unschärfe an den Rändern (da braucht man wohl keinen Aussschnitt zur Verdeutlichung) ist wohl wirklich auf die geringe Schärfentiefe zurückzuführen. Das ist mir natürlich bekannt, war mir nur nie in dieser drastischen Ausprägung aufgefallen. Aber zumindest der Bereich, den man fokussiert hat, sollte bei einem hochwertigen Objektiv m.E. schon scharf sein.
Zum Vergleich das Ganze jetzt bei Blende 2.8:
Anhang 130974
Anhang 130975
Aber auch diesmal ist der Unterschied zwischen den Blendenstufen deutlich. Bei Blende 2.8 ist das Ergebnis m.E. durchaus verwendbar, bei Blende 1.8 ist es mir immer noch nicht scharf genug.
Gleich kommt noch eine andere Linse zum Vergleich.
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Und hier noch die nächste Linse, diesmal ein Pentacon auto 50mm F1.8.
Erst mal wieder offen bei Blende 1.8, einmal das gesamte Bild und dann der Ausschnitt um den Fokuspunkt:
Anhang 130980
Anhang 130979
Und dann das Ganze wieder bei Blende 2.8:
Anhang 130981
Anhang 130982
Ganz offen ist die Schärfe am Fokuspunkt auch nicht besser als beim Takumar, aber der Schärfeabfall zu den Rändern ist nicht ganz so drastischer.
Bei Blende 2.8 ist dieses Objektiv am Fokus sogar etwas weniger scharf als das Takumar, aber zu den Rändern ist es m.E. schärfer.
Das Ganze bleibt kompliziert.