Na, das wäre selbst für Metabolismusstudien recht viel. Nein, es war ein größeres Versuchstier, aber mit PET liegst Du völlig richtig.
Druckbare Version
µSv, nicht mSv. Das ist ein ziemlicher Unterschied.
0,37 µSv ist etwas mehr als das Doppelte der Hintergrundstrahlung. Also völlig vernachlässigbar.
Selbst die 4 µSv/h finde ich jetzt nicht so dramatisch, zumal wenn man das Nutzungverhalten berücksichtigt.
Da bin ich aber froh, erst Objektive aus den 70igern/80igern als Altglas zu haben! Minolta MD 1.2/50 mm: http://artaphot.ch/minolta-sr/objekt...nolta-50mm-f12
Nur aus Neugier habe ich heute mal alle meine hier vorhanden Objektive gestestet.
Und um Diskussionen zu vermeiden: Nein ich habe keine Angst, ich arbeite fast täglich mit Radioaktivität und möchte keine Unsicherheit erzeugen. Naja, wenn jemand seine radioaktiven Linsen in meine Obhut übergeben will, werde ich ihn nicht abhalten. :devil:
Ein nicht völlig unerwarteter Fund: das Porst 1.2/55 mm. Dosis max. 40 µSV an der Hinterlinse mit Adapter.
Anhang 37210 Anhang 37211
Allerdings hätte ich nicht mit knapp 40 µSv gerechnet. Die Revuenon/Tomioka 1.2er sind bei Camerapedia gelistet, das Porst jedoch nicht.
Etwas überraschender: ein 2/5,5 mm CZJ Flektogon für die Pentaka 8. Etwas über 2 µSv an der Vorderlinse und ca. die Hälfte an der Hinterlinse. Wenn man jedoch die geringe Größe des Objekivs bedenkt finde ich das auch recht interessant.
Anhang 37212 Anhang 37213
Mein CZJ Pancolar 1.8/50mm "Zebra" hingegen verursacht keinen Mucks. Und der Rest meiner hier versammelten 1.4er (CZJ Prakticar, Zuiko) auch nicht.
Mein Rikenon 1.4/55mm würde mich interessieren, aber das ist momentan nicht greifbar.
Ja braucht man jetzt schon so ein Gerät, wenn man heutzutage in Europa unterwegs ist? :run:
In Süditalien bestimmt, bei dem Atomabfall, der dort in den 70igern und 80igern entsorgt wurde.
Übrigends an das Porst-Objektiv 1.2/55 kann ich mich auch noch gut erinnern, das ich mal hatte. War aber nicht so der Hit. Jetzt tickt es dann wohl bei anderen Menschen. Ab wann wird denn die Strahlung gefährlich?
Ich habe nur 2 Stück der 1.2 Königsklasse, das Porst und ein Minolta 1.2/50 mm. Das Minolta ist etwas schärfer und zeigt weniger CAs aber dafür sehen die Spitzlichter beim Porst durch seine 8 Blendenlamellen besser aus. Und man kann mit dem Porst auch besser im Bereich 1.2-2 arbeiten, weil der Blendenring mehr Spielraum bietet. Das Minolta springt von 1.2 gleich auf 2, da hätte ich mir noch einen Zwischenschritt gewünscht.
Den Blendenschritt kann ich an meinem MD Rokkor 50/F1.2 durchaus verschmerzen. An der NEX-7 liebe ich dieses Objektiv. Es macht bei F1.2 genau das, was man von so einem kleinen Glasklötzchen erwarten kann. Für Superblur gibt es ja noch Photoshop. Das Contax Planar T* von Carl Zeiss 50/1.4 leistet bei Offenblende etwas mehr Schärfe und Kontrast, aber das Bokeh ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Ich hoffe nicht, dass meine alten Werkzeuge das Ticken anfangen. :noe:
Genau dazu hatten mir in der Vergangenheit mal bezügl. des 1,4/55 Pancolars zwei voneinander unabhängige Leute, einer davon ein Fotohändler auch schon zur Verkaufszeit der Pentacon Super erzählt, daß dieses Objektiv schon im Neuzustand gelb gewesen wäre.
Auf meine Frage, daß es in Zeiten des Colorfilms ja nun nicht gerade ein Verkaufsargument war, dieses Objektiv (zumal zu dem Preis) nur SW benutzen zu können meinte der Händler sinngemäß: "...die Kamera war für die Profis (Reportagen etc.), die wurden sowieso meist in SW gemacht und ebenso hochempfindlichen Farbfilm wie SW-Film gab es damals auch nicht..."
Wisst ihr wirklich, ob die Objektive damals glasklar waren?
Meine UV-Bestrahlungsversuche hatten übrigens nichts bewirkt.
Dafür war mir eine Ausfilterung des Gelbstiches gelungen, wenn auch auf Kosten der Sucherhelligkeit (mit 1,4 ist da lange nix mehr).
Wen es interessiert, hier ist es nachzulesen: http://www.hobbyphoto-forum.de/t1089...rirdische.html
Bei so einigen Links landet man wieder hier :lol:.
VG
Holger
Den Themenfaden sehe ich erst jetzt.
Ich zitiere mal den Eröffner:
Das ist lediglich eine sachliche Feststellung, die Chris hier veröffentlicht hat. Von Angst oder Angstmache lese ich hier nix.
Mich ärgert die daraus enstandene Diskussion etwas, vor allem Zynismus finde ich unangebracht.
Jeder sollte für sich entscheiden, wie weit er den u.U. vermeidbaren Kontakt mit radioaktiven Substanzen haben will oder nicht. Die (vielen, aber nicht allen Altglasnutzern bekannte) reine Information ist dabei hilfreich.
Unsachliche Vorwürfe sind m.E. überflüssig.
Ich bin ein Fotonarr, der sich für die Glasschmelzleistungen unserer Vorväter immer wieder begeistern kann. Dennoch freue ich mich über den Ersatz von Thorium durch andere Seltenerden, es muss ja nicht auf Teufel komm raus strahlen.
Mich würde ein Versuch "Schwärzung durch Hinterlinse aufgelegt auf Filmträger in Abhängikeit von der Zeit" schon mal interessieren.
Thorium gab's (gibt's?) natürlich auch im hell erleuchtetten Campingzelt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChstrumpf
Thomas
Da spielen die Faktoren Transmission, und tatsächliche Brennweite wohl auch noch eine kleine Rolle.
Meine 50er Zuikos haben mich anfangs etwas verwirrt, da die Kamera (OM2) bei gleich eingestellten Blenden meinen 1,4 Zuikos kürzere Zeiten gibt als den 1,8er Objektiven. Der Gilb der 1,4er hat zumindest den Belichtungsmesser nicht davon abgehalten mehr Licht an zu zeigen.(evtl hängt das aber auch von der Epfindlichkeit für bestimmte Farben ab. Da frag ich noch mal den OM-Doktor...)
Ich bin auch voellig "verstrahlt"... :spitze:
Aber das liegt an dem Altglasvirus dessen Halbwertzeit weitaus kritischer ist....
Ich habe einige Linsen hier die wohl aus dieser Zeit kommen (Olympus 1.2/55, Porst Color Reflex 1.2/50 und ach was weiss ich denn noch alles).
Ich finde die technischen Zusammenhaenge interessant, mache mir aber keine Sorgen um "Strahlung"...
Mit verstrahlten Altglasgruessen,
Klaus
Waren hier irgendwo Vorwürfe zu erkennen und was ärgert Dich genau?
Da dieses Thema letztlich alle paar Jahre wieder auftaucht (glaub wir haben bestimmt 4 oder 5 Threads über die Jahre hier gesehen), reicht doch im Grunde für jeden, sich eine Meinung zu bilden und dann das "Gefahrenpotential"
für sich selbst mit dem Kauf oder Nicht-Kauf solcher Objektive zu beantworten.
Oder glaubst Du, nur weil wir uns hier unterhalten darüber, tritt nun ein anderes Kaufverhalten ein?
Und sei gewiß, ängstliche Menschen werden - unabhängig davon was wir darüber "schnattern" - mit ihren "gefühlten Vorbehalten" ohnehin Alternativen suchen.
Insofern dienen solche Diskussionen mit Sicherheit nicht dazu, hier irgendwen "bekehren" zu wollen oder gar zu können, sondern sie sollen lediglich diese angeblichen Gefahren relativieren und auf ein realistisches Maß der "Gefährdung" zurechtrücken, statt wie es der Begriff "Radioaktivität" bei den meisten physikalisch "Unbedarften" ja schafft, "Schreckensvisionen" hervor zu rufen.
Und das geht eben nur über die hier auch vorgetragenen Argumente aus der Physik.
LG
Henry
Mit Bestimmtheit kann ich es nicht behaupten, aber da ich um die Zeit (1976 herum und etwas später) so gut wie alle renomierten Objektive "begrabbelt" und bewundert habe, wäre mir das z.B. beim Canon 1.2/55mm Aspherical und anderen ein Gelbstich in Erinnerung geblieben.
War damals aber auch nie als Thema aufgetaucht... weder in irgendwelchen Fotozeitschriften, noch in den einschlägigen Geschäften für Profi-Fotoausrüstungen, noch im Kollegen-Plausch über die Technik.
LG
Henry
Da danke ich Dir erstmal für die schnelle Antwort.
Letztlich muß ich es ja sowieso nehmen wie es (jetzt) ist. Digital ist es kein Problem und analog, beschrieb ich es ja, passts auch :bananajoe.
VG
Holger
@DD_Ihagee
Ja, die Objektive waren glasklar und wenn sie sich verfärben, helfe ich ihnen jeweils mit ultraviolettem Licht auf die Sprünge. Das geht mit direkter Sonneneinstrahlung oder mit einer Uv-Lampe. Eine billige aber wirkungsvolle Lampe kriegst du für ein paar Euro bei Pearl (zum entkeimen von Flüssigkeiten).
Übrigens zeigt sich auch mein Geigerzähler recht munter bei manchen Linsen, aber das beunruhigt mich weniger. Möglicherweise hast du zuhause ein grünes Glasschälchen oder eine grüne Karaffe mit Schnapsgläsern von deiner Grossmutter. Das ist Uranglas und strahlt auch. Wenn du es Uv-Licht aussetzt , beginnt es toll zu leuchten.
In freier Natur kann ich dir eine Wiese zeigen, auf der sich einige natürliche radioaktive "Hotspots" befinden. Dort grasen die Kühe; ob ich das noch gut finde, ist eine andere Frage.
Danke auch Dir.
Die Radioaktivität ist für mich jetzt nicht das beherrschende Thema, wurde ja nun auch zur Genüge besprochen.
Daß meine UV-Versuche ( und das immerhin mit einer recht kräftigen Röhre von einem Sonnenstudio) nicht fruchteten hatte mich zwar ein wenig geärgert aber was solls...
VG
Holger
Für uns ist die Radioaktivität kein Thema, aber in der Linsenschleiferei hätte ich dort nicht arbeiten wollen.
wie? was? Das Jupiter12 ist radioaktiv?
also meins schillert in den kräftigsten Farben - darunter auch in gelb!
Also das Internet weiss oft auch nicht, ob mein spezifisches Objektiv radioaktiv ist oder nicht; es kann allenfalls Hinweise liefern. Meine eigene Messung ergab aber keinerlei erhöhte Radioaktivität. Da mein Geigerzähler bei gewissen Objektiven schon ganz anständig ausschlägt, nehme ich einmal an, dass mein Jupiter unbedenklich ist. Aber dein Hinweis hier vorsichtig zu sein, ist sicher berechtigt.
Mit der Vergütung sollte die Radioaktivität meines Wissens nichts zu tun haben, aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
Ich lese Deutsch, aber kann Englisch besser schreiben. Ich hoffe das man hier so was akzeptiert-
Years ago I measured several Alpa Switars. Radioactivity differed between the early slim mount versions and the later thick mount and macro mount versions (50mm f.1,8) , even though there were no information on its being redesigned.
My guess is that there was a new calculation made and that glass types were changed. This points towards measuring ionizing radiation as a tool for dating unannounced design changes.
p.
es ist neutral. Eine (unter anderem) gelbliche Reflexion wird eindeutig durch die Vergütung hervorgerufen.
Heute habe ich einmal ein paar Objektive durchgemessen, dabei ist mir neben den paar bekannten Verdächtigen das Zuiko Auto-Macro 50/3.5 aufgefallen, das nicht unbedeutend strahlt. Mein Geigerzähler zeigt an der Hinterlinse gute 0,3 mr/h.
Spitzenreiter bei mir ist aber das Super-Takumar 50/1.4 mit der Nummer 3000427. Mein Geigerzähler zeigt mit der Hinterlinse direkt am Messsensor ca. 1.8 mr/h. Mein anderes Super-Takumar 50/1.4 strahlt bedeutend weniger.
Diese Messwerte haben zwar wenig Aussagekraft, aber sie zeigen die Unterschiede auf.
Hallo,
weiß jemand wie ich an zuverlässige Quellen komme welches Canon radioaktiv ist?
Habe ein Canon FD 50mm 1.4 mit diesem Chromring vorne und einer gewölbten Linse. Blende geht von 1.4-16.
Ausserdem noch ein Canon FD 35 2.0 mit Blende bis 22.
Grüße und Danke
Laut Camerapedia gibt es von Canon folgende Kandidaten:
- Canon FL 50/1.4 (very early version)
- Canon FL 50/1.8 I (early version with graphic hyperfocal distance scale)
- Canon FL 58/1.2
- Canon FD 17mm f/4
- Canon FD 35mm f/2.0 (versions from the early 1970's, concave; chrome filter ring)
- Canon FD 55mm f/1.2 S.S.C. Aspherical (S.S.C non-Aspherical is not radioactive)
Das sind jetzt keine Herstellerangaben und entsprechend würde ich weder beschwören, dass es stimmt, noch ausschließen, dass es weitere gibt - ob es dazu aber irgendwo offizielle Listen gibt, würde ich bezweifeln.
Was bringt dir diese Information? Die Strahlungen sind so schwach, dass du dir absolut keine Sorgen machen musst.
Stell dir vor, dass man früher beim Zoll die Filme in Bleibeuteln schützen musste. Wenn die radioaktiven Objektive wirklich nennenswerte Strahlung abgeben würde, dann wären die Filme jeweils schon vor der Aufnahme belichtet gewesen.
Falls du zufälligerweise mal in Lenzburg in der Schweiz vorbeikommen solltest, kann ich dein Objektiv messen. Die andere Alternative wäre dieses Ding: http://www.ebay.de/itm/Smart-Geiger-...3D121587658171
Ich habe die Messergebnisse mal mit meinen beiden anderen Zählern verglichen und war erstaunt, wie gut das Ding funktioniert.
Unter Umständen kann es Schwierigkeiten beim Fliegen geben -
Attila aus dem MFLenses-Forum bat um Unterstützung eines italienischen Forenkollegen,
der in Kiev sein Objektiv (Familienerbstück) wegen zu hoher Radioaktivität abgeben musste.
Der Fall ging sogar durch die ukrainische Presse.
Ich bin da kein Fachmann, aber hier http://forum.mflenses.com/radioactiv...es-t25714.html
ist zu lesen, dass der Spitzenreiter Pancolar 1,4/55 an der Rücklinse mit 2360nSv/h gemessen wurde.
2360nSv/h = 0,00236mSv/h
Der zulässige Dosisgrenzwert in D beträgt für die Zivilbevölkerung 1mSv pro Jahr und würde, so man sich dieses
Pancolar mit der Rücklinse auf den Bauch bindet (oder so ähnlich...) nach 18 Tagen überschritten sein.
Jede Nacht mit dem Objektiv im Bett Kuscheln, oder die Rücklinse als Amulett um den Hals tragen: lieber nicht. :blah:
Grüße vom Waldschrat!