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Thema: moderne Kamera im historischen Gehäuse DIY / hat wer Erfahrungen?

  1. #1
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    Standard moderne Kamera im historischen Gehäuse DIY / hat wer Erfahrungen?

    Kürzlich bin ich auf dieses Video gestoßen http://www.youtube.com/watch?v=UJDtm...watch_response
    Ich habe schon einmal einen Link gesehen, bei dem jemand einen Canon AE-1 Programm umgebaut hat, in dem er einfach eine komoaktkamera ins Gehäuse eingebaut hat. Richtig begeistert hat mich das jedoch nicht. Hier finde ich das aber richtig gut umgesetzt!
    Richtig stylisch. Der Drang des haben wollens ist sehr groß.
    Ich habe schon mit ein paar Freunden geredet, alle sind Feuer und Flamme. Nun habe ich mal eine Frage, hat jemand schon selber Erfahrungen damit? Wir haben zwar eine Japanische Seite gefunden mit Anleitung, aber die Übersetzung von dieser ist eher mangelhaft verständlich.

    Daher meine Frage, wie ihr das gelöst habt? Wie findet ihr überhaupt den Ansatz, eine moderne Kamera so aufzustylen?

    Falls wir günstig an eine Zorki 1 (vermutlich unter defekt suchen?) finden und eine günstige digitale, die passt, am besten mit touchscreen, dann versuchen wir mal einen prototypen zu bauen. Falls es erfolgreich wird, kann ich ja hier auch eine Anleitung einstellen.

  2. #2
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    so schwierig wärs ja nicht, in der Dslr sitzt der Sensor praktisch auf der hauptplatine und die müsste man mitsamt Hilfsrahmen hinten auf der Filmbühne montieren. ist aber jede Menge Arbeit - und das nur wegen einem Gag ?

  3. #3
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    So ein Umbau, also Entkernen einer Kamera und dann Einbau einer kompletten Kompaktknipse, finde ich nicht so reizvoll. Sieht auf der ersten Blick sicher nett aus, aber wenn dann aus ner Leica (Kopie) die Zoomoptik rausfährt, vergeht mir der Appetit.
    Die Kamera in dem Video sieht so sonst ganz nett aus. Dürfte schon ne Ecke Arbeit machen, um so hübsch zusammen zu passen.

    Mit ner DSLR als eingesetzter Kamera ist das noch ne Ecke schwieriger. Ich hab schon ne EOS 350D und 1000D paar mal mehr oder minder zerlegt. Der Innenraum ist da weitgehend ausgenutzt. Und man kann auch nicht einfach Komponenten weg lassen - da meckert dann zum Teil die Kamera und verweigert den Dienst.
    Aber ne DSLR wirklich in ne SLR einzubauen wäre wirklich nett. Da würde der Stilbruch dann erst auf der Rückseite sichtbar. Naja, der Aufwand dafür ist dann aber auch immens.
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  4. #4
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    ich glaube, dafür wäre der aufwand dann doch zu groß, die analogen komponenten mit den digitalen zu vereinigen.
    durchforste grade ebay nach geeignetem material. Schade, dass uns nur die wenigsten Hersteller so entgegenkomen mit so einem schnieken Design und die, die es machen, verlangen ein heiden geld.

    falls jemand ne defekte zorki 1 rumliegen hat, kann sich gerne bei mir melden

    mal gucken, ob ich straußenleder auftreiben kann, das würde sich sicher gut machen als neue belederung

  5. #5
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    Ich habe schon mal überlegt, eine DP1 (oder ähnliches) zB in eine alte Zorki einzubauen, quasi als digitale Messsucherkamera (die DIY-Leica). Ich kann nur nicht abschätzen, wie die DP1 reagieren würde, wenn sie keine Blende und keine Verschluss mehr hat, den sie steuern kann??? (Gibt als Fehlermeldung dann "Err127 - Phantomschmerzen"?)

    Fritz'sche Grüße

  6. #6
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von derFritz Beitrag anzeigen
    ... Ich kann nur nicht abschätzen, wie die DP1 reagieren würde, wenn sie keine Blende und keine Verschluss mehr hat, den sie steuern kann??? (Gibt als Fehlermeldung dann "Err127 - Phantomschmerzen"?)...
    Würde ich fast befürchten. Sowas sollte man im Zweifelsfall testen wenn die Kamera noch nicht ganz zerlegt ist. Bei der EOS 1000D habe ich so paar tests gemacht - aber nicht sonderlich dokumentiert. Ohne den Prismenhöcker mit Belichtungsmesser liefs sie noch soweit ich mich erinnere. Also ne Crop-DSLR mit echtem Lichtschachtsucher wäre damit möglich.
    Kurze Zeit später verließ sie mich, und lies sich erst mit nem anderen MAinboard wieder zum Leben erwecken (oder gab sie Teile an ne andere - weiß gar nicht mehr so genau).
    ---------------------------------------------------------------------------
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  7. #7
    Fleissiger Poster
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    Bei einer (Canon) DSLR hätte ich da weniger Bedenken. Wenn die mit einem manuellen Objektiv funktioniert, dann sollte es der Cam ziemlich schnuppe sein, ob und was für ein Objektiv davor klemmt. Die kleinste Einheit müsste da Sensor + Verschluss (+ Elektronik) sein. Wahrscheinlich könnte man sogar das Display abklemmen, wenn man (ganz im Film-Feeling) auf das sofortige Anschauen der Bilder verzichten kann -- die wesentlichen Einstellungen (Zeit, ISO) kann man ja auch über das kleine Display des Suchers machen. Dann noch dem Schwingspiegel weg (evtl den Motor dafür lassen, läuft halt leer). Was ist noch entbehrlich? Blitz, ein paar der Knöpfe, Moduswahlrad (fest auf M stellen)...

    Vielleicht kann man eine DSLR wirklich soweit abspecken, dass sie in ein altes analoges Gehäuse passt???

    Fritz'sche Grüße

  8. #8
    optikus64
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    Hallo Fritz,

    was eine EOS angeht muss ich Dir den Zahn leider ziehen.

    In meiner Second World, der Astronomie, sind die diversen EOS übliche Rohware für diverse Modifikationen, bis hin zum gekühlten Chip, wozu die Kamera auseinander muss, um einen feinen Kupfer-Kühlfinger hinter den Chip zu bekommen. Es bedarf nur minimalster Beschädigungen einzelner - dazu winzig kleiner - Stecker zu einem der Schalter und Wahlräder, von der Verschluß- und Spiegeleinheit sowie den Displays reden wir mal gar nicht, und es ist aus.

    Entweder verwenden die Kameras intern einen Feldbus (I²C oder sowas) oder ein anderes intelligentes I/O-System für den Steuerprozessor oder die Schaltungen sind insgesamt so sensibel - es geht dann i.d.R. nichts mehr oder es kommt nur noch eine Fehleranzeige.

    Wenn solch ein Transfer funktionieren soll, dann muss der Elektronik fachgerecht vorgegaukelt werden, dass die entfernten Schaltelemente, Sensoren und Peripheriegeräte noch vorhanden sind, z.B. per Atmel-Mikrocontroller, dann kann ich mir das theoretisch vorstellen. Letztlich gleicht das aber dem Entwicklungsaufwand einer komplett neuen Kamera - also nix mit low-tech-Bastelei, das ist richtig hardcore Entwicklung.

    Zitat Zitat von derFritz Beitrag anzeigen
    Bei einer (Canon) DSLR hätte ich da weniger Bedenken. Wenn die mit einem manuellen Objektiv funktioniert, dann sollte es der Cam ziemlich schnuppe sein, ob und was für ein Objektiv davor klemmt. Die kleinste Einheit müsste da Sensor + Verschluss (+ Elektronik) sein. Wahrscheinlich könnte man sogar das Display abklemmen, wenn man (ganz im Film-Feeling) auf das sofortige Anschauen der Bilder verzichten kann -- die wesentlichen Einstellungen (Zeit, ISO) kann man ja auch über das kleine Display des Suchers machen. Dann noch dem Schwingspiegel weg (evtl den Motor dafür lassen, läuft halt leer). Was ist noch entbehrlich? Blitz, ein paar der Knöpfe, Moduswahlrad (fest auf M stellen)...

    Vielleicht kann man eine DSLR wirklich soweit abspecken, dass sie in ein altes analoges Gehäuse passt???

    Fritz'sche Grüße

    Nachdem es einzelnen Amateuren gelungen ist, komplette CCD-Kühlkameras samt Steuerung und Gehäuse selbst zu bauen ist das sicher möglich, allerdings sind das dann zumeist echte Elektronik Cracks, die sich zutrauen Mehrprozessorsysteme zu entwerfen, die Firmware und die Hardware zu machen und dann natürlich noch die externe Kommunikation aufzusetzen. Ich ziehe meinen Hut vor so etwas, das ist ganz hohe Schule. Für einen Gack mal eben geht das nicht, die Projekte die dann auch einsatzreif wurden liefen über Jahre.

    Jörg

  9. #9
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    Zitat Zitat von optikus64 Beitrag anzeigen
    ...
    Wenn solch ein Transfer funktionieren soll, dann muss der Elektronik fachgerecht vorgegaukelt werden, dass die entfernten Schaltelemente, Sensoren und Peripheriegeräte noch vorhanden sind, z.B. per Atmel-Mikrocontroller, dann kann ich mir das theoretisch vorstellen. Letztlich gleicht das aber dem Entwicklungsaufwand einer komplett neuen Kamera - also nix mit low-tech-Bastelei, das ist richtig hardcore Entwicklung...
    Um der Kamera fehlende Kommunikationspartner vorzugauckeln ist meiner Meinung ne ganze Ecke weniger Aufwand als ne neue Kamera vom Schlage z.B. einer EOS zu bauen.
    Dürfte meiner Einschätzung auf dem Niveau der Entschlüsselung des EF Bajonett Protokolls liegen.
    Bei den DSLR Kameras stecken Mannjahre an Entwicklung drin - von vielen erfahrenen Entwicklern.

    Ich sehe das ja auf Arbeit wie Kameras entwickelt werden. Zig Entwickler mit verschiedenen Schwerpunkten.
    Das als einzelner ohne spezielle Erfahrung auf dem Gebiet - selbst auf geringerem Niveau - durchzuführen ist eine rießige Aufgabe. Oder man baut auf fertige Komponenten auf, bzw. bleibt halt sehr nahe an Referenz-Designs. Auch der Geräte-Park um das Zusammenspiel von Hardware und Firmware zu optimieren, kostet auch mal den Gegenwert von Autos. Oftmals könnte man improvisieren - aber das kostet auch Arbeitszeit.
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