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Thema: Zeiss Planar 50mm f1.4 reparieren

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Jan,

    offenbar kennst du diesen Objektivtyp recht gründlich.
    Ich erinnere mich daran, dass bei meinem Exemplar in den zwei Langlöchern eine Schiene festgeschraubt war, welche bei diesem Exemplar samt der zwei Schrauben mit denen sie befestigt wird, fehlt.
    Hat das eventuell mit der Bajonett-Art zu tun?
    Gruß, Michael

  2. #2
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    "Recht gründlich" ist relativ. ;-)

    Ich müßte erst eines öffnen um nachzugucken, es erscheint mir aber "plausibel", daß zwei "Stangen" für die Geradführung verbaut wurden und wenn eine davon in Langlöchern justiertbar sein sollte, dann spräche das wohl eher für als gegen Zeiss.

    Man kann ja mal googeln ... https://forum.mflenses.com/rollei-hf...de-t33090.html +

    http://forum.mflenses.com/userpix/20...IMG_8246_1.jpg

    Die rot eingekreisten Schrauben werden schon irgendeinen Sinn haben.

    Vom Grundsatz her hat der Mensch aber schon mal den Fehler begangen, die Bajonettplatte mit den drei Flügeln anzuschrauben. Hätte er/sie den von mir mit den x en markierten Ring abschraubt, hätte er/sie darunter drei Schrauben gesehen und gelöst und den Bajonettsockel abgezogen ohne die nervige Springblendenstößelgeschichte angetastet zu haben.

    und auch https://forum.mflenses.com/carl-zeis...ly-t67713.html

    das 1,8er ist ja ein naher Verwandter (von der Fassung her enger verwandt als die Yashica-Version!) und da wurde nicht jede Schraube neu erfunden.

    Andere interessante Google-Ergebnisse?
    https://www.digicamclub.de/showthread.php?t=17682

    http://www.bigeye.url.tw/big5/d_ro50_18.htm

    Im Rollei Technical Report ist ein Abdruck der Serviceunterlagen der Rolleiflex SL 35 und die gab es auch schon mal KOSTENLOS im www zum Download, da ist das 1,8/50 detailliert gezeigt ... (jaaah, es gibt Unterschiede! Aber auch etliche Gemeinsamkeiten).

    Die rausgerutschte Kugel für die Blendenrastung läßt mich mutmaßen, daß schon mal jemand den Ring hinten ab hatte und den Bajonettsockel auch schon mal gelöst hat. Normal darf die nicht rausflutschen und die Feder darf da nicht so rausgucken und der Blendenring sollte nur auf legale Werte drehbar sein.

  3. 3 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  4. #3
    Fleissiger Poster Avatar von Blende13
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    Hier ein Link zu einem Planar in der HFT Ausführung wie meines.
    Da hier auf dem zweiten Bild bei dem nicht zerlegten Objektiv beide Langlöcher ohne Schrauben sind, und auch in diesem Reparaturbericht weiter nichts davon steht, gehe ich nunmehr davon aus, dass es auch bei meinem HFT mit den ungenutzten Langlöchen seine Richtigkeit hat und hier nichts fehlt.

    https://lens-cla.blogspot.com/2013/0...4-hft.html?m=1

  5. #4
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    Jan, derartige Federn habe ich bei meinem Objektiv bisher nicht entdeckt.

    Wenn ich die Explosionszeichnung richtig deute, müssten diese C-förmigen Federn ja innerhalb des Bauteiles mit der Steuerkurve verbaut sein. Bisher konnte ich an der Steuerkurve und dem Auf-Zu Hebel auch gar keine Federwirkung feststellen. Also nichts, was da irgendwie federbelastet ist.
    Entweder fehlen diese Federn bei mir, sind nicht mehr vorhanden oder beim Zusammenbauen habe ich etwas nicht richtig eingehakt oder aufeinander positioniert.
    Den Blendenmechanismus hatte ich bisher ja auch gar nicht angefasst, denn die dort eingedreten Schrauben sehen so aus, als ob sie auch der Vorbesitzer zuvor noch nicht entfernt hatte. Da ist auf meinen Fotos ja noch der Sicherungslack an den Schraubenköpfen zu erkennen

    Wie soll denn die Blende stehen, wenn ich den Linsenblock lose aber mit der montierten Blende vor mir habe?
    Sollen die Federn die Blende immer auf 1.4 ganz öffnen, oder sollen sie diese komplett auf 16 zuziehen?
    Bei mir kann ich den dünnen Blendendenhebel leicht und ohne Widerstand in jede beliebige Stellung schieben und da bleibt er stehen. Damit ist die Blende halt so weit geschlossen, wie sie gerade steht.

    Ich werde das Objektiv noch einmal zerlegen und von vorne neu zusammenbauen.

  6. #5
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    Zitat Zitat von Blende13 Beitrag anzeigen
    Hier habe ich ein Video gefunden, wie man an das innere im hinteren Teil herankommt, denn es geht nur von vorne.
    Aber wenigstens kann das komplette Bauteil mit allen Linsen und der Blende komplett entnommen werden, ohne es zerlegen zu müssen.

    https://youtu.be/GQot-U3YPio?feature=shared
    1. Macht der viel, manchmal dient er aber eher als abschreckendes Beispiel (guckt vorher nicht in die relativ leicht findbare Doku und ist dann screwdrivehappy und Gott ist mit die Dummen)
    2. Hat der eine spätere Variante des Objektivs mit Yashica-Bajonett in Arbeit!

    Name:  QBM Planar 4.jpg
Hits: 911
Größe:  122,5 KB

    Name:  QBM Planar 5.jpg
Hits: 879
Größe:  108,8 KB

  7. 8 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  8. #6
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    Das Objektiv war schon zerlegt, als ich es bekam und so ist mir auch der Linsenblock gleich zu Beginn entgegengekommen, als ich den schon losen Frontring abschraubte. Da gab es nichts zu verschlimmern. Nach Abbau des A/M Ringes und dem darunter mit dem Loch für die Rastkugel kamen mir auch die entgegen.
    Die drei Schrauben (2 kurze eine lange) waren völlig lose eingedreht.
    Von da aus habe ich den Aufbau begonnen.
    Inzwischen ist fast alles wieder zusammen (Springblendenmechanik und Bajonett noch nicht.)
    Fokusring lässt sich von 0,45 bis unendlich ordnungsgemäß drehen. Blendenring auch von 1.4 bis 16
    A/M Schalter funktioniert auch Feder und Rastkugel sind drin.
    Problem: Blende immer ganz offen. Schließt nicht.
    Mir fehlt im Moment das Verständnis, wie die Übertragung der Blendeneinstellung überhaupt funktioniert.
    Also die Kopplung von Blendenring zum Blendenhebel.
    Das einzige Hebelchen, was in die Nähe des schmalen Betätigungshebels kommt ist dieses am A/M Ring.
    Hier komme ich nicht weiter.
    Ich weiß nicht, ob die Blende bein Zusammenbau jetzt offen oder geschlossen sein muss und ob dieses Hebelchen am A/M-Ring rechts oder links vom dünnen Blendenbedienhebel stehen muss, wenn ich den A/M -Ring und den darunter in seine Position einfädele.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken  
    Geändert von Blende13 (17.08.2024 um 15:33 Uhr)

  9. 2 Benutzer sagen "Danke", Blende13 :


  10. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Bravo so weit!
    Zitat Zitat von Blende13 Beitrag anzeigen
    Problem: Blende immer ganz offen. Schließt nicht.
    Der A/M-Schalter (in M schließt sich die Blende so weit, wie sie mit dem Blendeneinstellring gewählt wurde) funktioniert nur, wenn der Stift im Bajonett samt Feder eingesetzt ist.
    Gruß, Michael

  11. #8
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Bravo so weit!
    Der A/M-Schalter (in M schließt sich die Blende so weit, wie sie mit dem Blendeneinstellring gewählt wurde) funktioniert nur, wenn der Stift im Bajonett samt Feder eingesetzt ist.
    Aber wie?
    Das A/M Hebelchen bewegt sich nur wenige Grad zwischen beiden Positionen. Der Blendenring aber vielleicht 50 oder 60 Grad beim Drehen von 1.4 auf 16.

  12. #9
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    Standard fast nichts geht mehr

    Nein, ich kann das Objektiv nicht fokussieren.

    Nachdem ich den Frontring abgeschraubt hatte, kam mir der darunter liegende Ring lose entgegen. Ebenso konnte ich die Einheit mit den Linsen und der Blende so nach vorne herausziehen, die Einheit war gar nicht mehr im Fokussiergewinde eingeschraubt.
    Der wackelnde, lose Blendeneinstellring lässt sich überhaupt nicht bewegen, das verhindert eine zerquetschte Feder im Inneren. Beim Block mit der Blende lässt sich diese leicht und vollständig mit dem violett angezeigten Hebel schließen und öffnen, wenn man das mit dem grünen Pfeil markierte Teil in diese Richtung dreht. In die andere Richtung gedreht ist die Blende in Offenstellung blockiert.
    Die Linsen sind klar, kratzerfrei und die leichtgängigen Blendenlamellen ohne Ölspuren.

    Hmmmm... schade, das wird wohl nichts mehr mit diesem Objektiv.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken    
    Geändert von Blende13 (12.08.2024 um 21:31 Uhr)

  13. #10
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    Auf dem zweiten Foto sieht es so aus, als ob die Geradlinienführungsschiene noch vorhanden ist (links). Dann bestünde ja noch Hoffnung, dass ich das Objektiv wieder zusammenbauen könnte, falls du es mir zur Restaurierung zusendest.
    Würde aber nicht gerade billig, so fragt sich natürlich, ob es sich für dich lohnt.
    Gruß, Michael

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