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Thema: Zeiss Planar 50mm f1.4 reparieren

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Fleissiger Poster Avatar von Blende13
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    Hallo Jan,
    danke für deine Illustrationen mit den Pfeilen.
    Die Darstellungen des links von mflenses zeigen ein Objektiv, dass nur wenig Ähnlichkeit mit meinem hat.
    Allerdings gab es bei dem gezeigten ja tatsächlich das Teil, was mit den zwei Schrauben in den Langlöchern verschraubt wurde. Da der Vorbesitzer meines Objektives alle Kleinteile sorgfältig mit zu dem nicht mehr zusammenbekommenen Objektiv verpackt hatte, halte ich es zumindest für möglich, dass sie bei meinem nicht eingebaut waren. Unwahrscheinlich, dass gleich mindestens drei Einzelteile (2 Schrauben und damit angeschraubte) verloren gingen.

    Eine Frage, ob ich das mit dem Aceton richtig verstanden habe: Die Kreuze zeigen auf den flachen Ring, den ich mit Aceton lösen muss. Und da der keinerlei Löcher hat, müsste ich veryuchen, das Aceton über den Rand, bzw den Spalt zu den Nachbarbauteilen hereinsichern zu lassen.
    Bin ich da richtig?
    Die Feder für die Rastkugel ist völlig zerquetscht. Da ist nichts mehr mit richten. Mal sehen, ob ich eine passende finde. Gehe ich recht in der Annahme, dass ich die Kugel und die Feder von hinten in ihre Bohrung einsetzen kann, wenn ich die dünne Platte los habe?

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", Blende13 :


  3. #2
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von Blende13 Beitrag anzeigen
    Die Kreuze zeigen auf den flachen Ring, den ich mit Aceton lösen muss. Und da der keinerlei Löcher hat, müsste ich veryuchen, das Aceton über den Rand, bzw den Spalt zu den Nachbarbauteilen hereinsichern zu lassen.
    Bin ich da richtig?
    Ich antworte mal für Jan: Ja.
    Gruß, Michael

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  5. #3
    Spitzenkommentierer
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    Die Ähnlichkeit aller Varianten des 1,8/50 zum 1,4/50 sollte mindestens genau so groß sein wie die Ähnlichkeit zur Yashica-Variante.

    Name:  Planar 1,8-50 MA 1.jpg
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    Name:  Planar 1,8-50 MA 2.jpg
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Größe:  73,1 KB

    EINE (1) der drei Schrauben, die den Bajonettsockel halten, ist länger als die anderen beiden. Sie dient mit dem langen Ende als Anschlag für den Entfernungseinstellring.

    Der ge-x-te Ring war wohl schon mal lose, es könnte also mit Gummihandschuh und ohne Aceton (Zeiss gibt Aceton oder Spiritus vor) gehen.
    Der originale Zeiss Sicherungslack mag spirituslöslich sein, Aceton kann aber "mehr" (z.B. auch wenn der Dorfschmied mit Nagellack gesichert hat).

  6. 3 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  7. #4
    Fleissiger Poster Avatar von Blende13
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    Jetzt wo ich zum wiederholten Male meine Fotos ansehe, entdecke ich den offenen Kreisausschnitt am losen Messingring, der hier bei den letzten Bildern in Höhe der Feder steht.
    Könnte sein, dass ich den so drehen muss, dass er den klemmenden Abschlusskreis an der Blendenmechanik aufnehmen kann. Also etwas nach rechts drehen. Vielleicht bekomme ich das dann zusammengefädelt.
    Morgen mal versuchen......

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Blende13 :


  9. #5
    Fleissiger Poster Avatar von Blende13
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    Standard Hier komme ich nicht weiter

    Ich Versuche die Gabel auf den Blendenhebel zu positionieren, weil ich annehme, aber es nicht weiß, dass diese Gabel da rüber muss.
    In welcher Position vom Blendenhebel muss dass geschehen?
    Ich bekomme das Teil nicht rein, weil der Spalt im Gehäuse so schmal ist, dass der kreisrunde Abschluss der Welle nicht mit hindurch passt. Was mache ich falsch und wie geht das richtig?
    Immerhin konnte ich mir das Sichtfeld frei machen, indem ich die hintere Linsengruppe ausschauben könnte.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken    

  10. #6
    Fleissiger Poster Avatar von Blende13
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    Standard Stand der Planar-Reparatur

    Zunächst einmal Danke an Jan Böttcher und Waldbeutler, dass ihr mich bis hierher begleitet habt. Und Danke auch besonders für die Fotos und die beschrifteten Fotos mit den Detailhinweisen.

    Heute habe ich das Objektiv bestimmt 15 Mal zerlegt und wieder zusdammengebaut inzwischen schaffe ich das (ohne den Linsenblock mit der Blende zu zerlegen) in unter 5 Minuten ….

    Erkenntnisse: Es gibt viele Gewindegänge am Fokustrieb und nur eine Möglichkeit den Linsenblock so in das Gewinde zu schrauben und auf der unendlich Stellung zu positionieren, dass man den Blendenring später so auf die Führungen setzen kann, dass die Einstellscala 1.4 bis 16 genau auf dem Einstellstrich zu liegen kommt. Da waren viele Versuche nötig, bis ich die richtige herausgefunden hatte.
    Ich habe alles in der Stellung unendlich für den Fokus, Blende offen auf 1.4 und die Führung auf der Steuerkurfenplatine in der Anschlagstellung, die nur 1.4 und keine Freiheit für Blendenschließung zulässt, montiert. Hoffe, das war richtig so. Nur dann lassen sich auch die breite und die schmale Führungsschine in ihre Führungen setzen und weiterhin die Einstellung des Objektives an den Skalen bei unendlich und 1.4 stehen lassen.
    Die Gabelmechanik mit dem Einzelhebel mit der Feder lässt sich nur in einer Stellung des Einzelhebels einbauen, Dieser Einstellhebel schwenkt bei gedrücktem Blendenstift von der Gabel weg, treibt sie aber nicht an. Man kann ihn nicht an der falschen Seite des dünnen Blendenhebels anliegen lassen, weil ein Anschlag in dessen Mechanik einem gar keine Freiheitsgrade dazu lässt. Es geht einfach nicht. Beim Einsetzen des Blendenstiftes in diese Gabelmechanik muss man darauf achten, dass die bewegliche U-förmige Aufnahmelasche, in die das Stifthebelchen eingesteckt wird nach oben gedreht ist.
    Stand der Reparatur jetzt:
    Blende und Blendenmechanik funktionieren leicht und ohne Widerstände.
    A/M-Schalter funktioniert auch, der Blendenstift wird bei A eingeschoben. Allerdings schließt die Blende beim Drehen des Blendenringes willkürlich und nicht nachvollziehbar. (Ich habe einen QBM-NEX Adapter zum probieren aufgesetzt). Mal geht sie zu, mal nur teilweise, mal erst vollständig auf den eingestellten Wert, wenn ich einmal den A/M-Schalter hin-und her bewege. (Bei aufgesetzem Adapter!)
    Die Entfernungseinstellung funktioniert soweit. Bei Unendlich ist ein Anschlag, so dass ich es nicht weiter hineindrehen kann, bei 0,45m allerdings nicht. Das Objektiv lässt sich weiter herausdrehen und der Linsenblock fällt dann aus dem Fokusgewinde.
    Die Ursache dafür habe ich noch nicht erkannt.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken    

  11. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Zitat Zitat von Blende13 Beitrag anzeigen
    Blende und Blendenmechanik funktionieren leicht und ohne Widerstände.
    A/M-Schalter funktioniert auch, der Blendenstift wird bei A eingeschoben.
    Eingeschoben? Wohin? Der Blendenstift muss bei A (= Springblende) aus dem Bajonett heraus gedrückt sein, bei M muss er eingezogen werden!

    Zitat Zitat von Blende13 Beitrag anzeigen
    Die Entfernungseinstellung funktioniert soweit. Bei Unendlich ist ein Anschlag, so dass ich es nicht weiter hineindrehen kann, bei 0,45m allerdings nicht. Das Objektiv lässt sich weiter herausdrehen und der Linsenblock fällt dann aus dem Fokusgewinde.
    Da denke ich an die längere der drei Schrauben, welche das Objektiv zusammenhalten sollen...
    Gruß, Michael

  12. #8
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    Zitat Zitat von Blende13 Beitrag anzeigen
    ...
    Die Entfernungseinstellung funktioniert soweit. Bei Unendlich ist ein Anschlag, so dass ich es nicht weiter hineindrehen kann, bei 0,45m allerdings nicht. Das Objektiv lässt sich weiter herausdrehen und der Linsenblock fällt dann aus dem Fokusgewinde.
    Die Ursache dafür habe ich noch nicht erkannt.
    Wenn Du sowieso gerade fit bist, kannst Du nochmal den Schneckengang ausfädeln und beim Entfernungsring von einer gemerkten Position in Richtung "fest" drehen und die Umdrehungen zählen.

    Der Entgernungsring selbst läuft ja auch in einem Gewinde, wenn auch in einem Feingewinde. Bei "unendlich" ist der um "(360°-Drehwinkel) * Feingewindesteigung" weiter drin als bei kürzester Entfernung.

    Mal angekommen der Vorbesitzer hat das so zusammengebaut, daß bei "unendlich" der Ring "3 Umdrehungen raus" steht, ist die lange Schraube mit Pech zu kurz um bei der geringsten Einstellentfernung in dem Segment den Anschlag zu erwischen aber bei "unendlich" paßt es gerade so.

    Klassischerweise dreht man den Entfernungsring beim Zusammenbau in seinem Freingewinde in Richtung fest und dann wieder so weit lose, daß er "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" den gesamten Einstellbereich des Objektivs bestreichen kann (eher 1-1,5 Umdrehungen als "3"). Der Ring mit der Skala wird ja über drei Klemmschrauben und einen dünnen Messingring am "effektiven" Einstellring justierbar befestigt (und damit unt mit dem Grobgewinde des Schneckengangs sollte man "unendich" sauber justiert bekommen und der Ring so weit drin sein, daß die Lange Schraube beide Anschläge erreicht (wenn sie noch ihre originale Länge hat)).

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