Klaus, auch mir ist dieser Gedankengang sympathisch..
Wenn wir jetzt noch in die Betrachtung das was Du sagst miteinbeziehen,
und uns parallel dazu mal unsere Erfahrungen bei den verschiedenen 1.4er Linsen dazudenken, im Hinblick auf scharfe oder unscharfe Ränder, könnte da ein "Schuh" draus werden.
Hab wie angeraten mal das Rikenon aufs Stativ gesetzt und mit dem Yashinon verglichen. Insgesamt ist ein minimaler Unterschied von etwa 1/3 Blendenstufe heller beim Yashinon am Beli erkennbar. Aber sehr schwer, da der Belil mal rauf und mal runter springt.. sehr schwer.
Hier mal ein Bild gegen eine Erfurter Rauhfaser, das obere ist das Rikenon/Mamiya 1.4 das untere das Yashinon.
Die Helligkeitsverteilung von der Vignettierung in die Bildmitte ist beim Yashinon offener, also heller.
Das Rikenon dunkelt in Richtung Mitte deutlicher ab....
Vielleicht kann das schon eine Erklärung sein?
Auffällig ist, das das untere Bild, trotz korrekter Fokusierung keine Zeichnung der Raufaser trägt ! Dies deckt sich mit meiner Erfahrung, das ich beim 1.4er Yashinon / Tomioka die Belichtungszeit korrigieren musste. Ich vermute, es könnten auch "Überstrahlungen" oder Reflektionen sein.
Zur Bildentstehung: Beide Bilder wurden mit EOS 5D, Stativ und korrekter Fokusierung, Einstellung des Beli auf das Rikenon gemacht.
Dann lediglich das Rikenon entfernt und durch das Yashinon bei Offenblende ersetzt und fokusiert. Kontrolliert auf Offenblende.
Dann die Bilder aus DPP in JPG konvertiert, nach Photoshop importiert, dort auf 1200 reduziert, zusammengesetzt in ein neues Bild und anschließend
"für Web" gespeichert. Der Verlauf des Helligkeitseindruckes blieb vollständig erhalten .
Kann auch keine Linsen berechnen, aber interessant ist es allemal.
LG
Henry