Kann ich nur unterschreiben.. das will gelernt sein und erfordert exakten Dioptrienausgleich und damit einen Gang zur optischen Vermessung des eigenen Sehens und der Mattscheibe in der Kamera.

Stehe selbst bei meinem 1.4/Yashinon vor dem gleichen Problem, die Schärfe wirklich sicher in den Griff zu bekommen. Das ist ein derartiger Klumpen Glas, das ich denke das Teil ist kein wirkliches 1.4 sondern ein 1.2er.

Und das, obwohl ich mit vielen 1.4er gearbeitet habe...

Wie dem auch sei.. 1.2er Optiken bedeuten die Parameter AUGE/KAMERA genauestens zu vermessen. Die wenigen mm Tiefenschärfe/Schärfentiefe wollen speziell im näheren Bereich beherrscht werden. Zudem wirkt es bei 1.2 teilweise derart unnatürlich, das man schon damit seine Probleme bekommt. Die Überstrahlungen sind heftig, es scheint alles "matschig" zu sein. HIER IST ES AUCH WICHTIG, DEM BELI NICHT MEHR ZU VERTRAUEN...
"BRACKETING" ist am Anfang angesagt, um die Überstrahlungen zu beurteilen und daraus eine Beli-Korrektur abzuleiten..

Dies ist eine der großen Herausforderungen im manuellen Betrieb. Wenn hier nicht ALLES stimmt, hat man mit den Objektiven wenig Freude, sondern geht schnell auf eine 1.4 oder 1.8 zurück. Dies aber nicht, weil die Linsen schlecht sind, sondern zuviel Ausschuß dabei ist, die auf den Menschen zurück zu führen ist.

Einziger Trost ist, das die Objektive meist abgeblendet so scharf sind, das sie über jeden Zweifel erhaben sind (das sollten Objektive, die dafür gerechnet sind auch).

LG
Henry