Sagen wir es mal so.. so richtig weitwinklig auch noch nicht.. da braucht es schon das 50er Flek, da normale BW für 6x6 bei 80 mm liegt.
Wenn das Objektiv für das 6x6 Format bereits hervorragend war, so kann es durch die "Croppung" am KB oder noch heftiger an einer 1.6er Crop Kamera sicherlich unter etlichen Aspekten mehr und besser, als jedes aus damaliger Zeit für KB gerechnete Objektiv, da hierbei der wohl immer beste Teil des Objektives genutzt wird.
Mit den heutigen L-Objektven von Canon z.B. gilt dies auf jeden Fall nicht.
Die sind in vielerlei Hinsicht schärfer, allerdings auch "klinischer". Das hat eher was mit einem chirurgischen Skalpell als mit einer "zeichnenden Linse2 zu tun... so meine Meinung, der ich beide Welten habe und nutze..
Dafür haben die alten Objektive aber bereits eine Schärfe und einen "Ausdruck" in der Bildentstehung und im Farbspiel, dem auch heutige Objektive zum Teil nachlaufen. Es ist in jedem Fall unbedingt empfehlenswert, dies Schätze einmal an einer DSLR erlebt zu haben, denn
erst dann versteht man die Begeisterung zu teilen. Man kann es mit Worten kaum beschreiben und technisch gesehen gibt es heute Objektive, die
mehr LP/mm auflösen. Dies ist aber nur ein technischer Wert, der mich nicht anspricht, sagt er doch nichts über Bokeh, Schärfeempfindung im Bild etc.. aus. Gönne Dir einfach mal das Erlebnis. Wenn es denn zu umständlich oder zu hart sein sollte, verliert man eigentlich nichts dabei, denn die Teile haben immer ihre Liebhaber und dadurch das die Objektive inzwischen günstig hin und her geschoben werden, verliert man nichts.