Welcher Hersteller fertigt denn Adapterringe in Rot - oder ist das noch das Bajonett?
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Hallo und herzlich willkommen im Altglas-Container.
Zu Deiner Frage:
Wenn die Rücklinse nicht mehr als 1mm über den Adapterrand übersteht, so hast Du alle Chancen der Welt, das es passt.
Probiere es einfach aus.. mit der alten 5D ist mir der Spiegel bei zig Linsentests bestimmt hunderte Mal angeschlagen und es ist nix passiert. Auch heute mit der 5D MKII sehe ich das auch entspannter.
Wenn die Rücklinse also nicht weiter als diesen mm übersteht, manchmal darf es sogar mehr sein, weil es auf den Krümmungsradius der Linse ankommt, passiert da nix.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Hallo Henry,
naja, die Linse steht etwas weiter als 1mm über den Adapter. Aber dieser Abstand ist auch eher relativ zur Dicke des Adapterbajonnets, oder?
Habe mal am Objektiv den Abstand von Gehäuseanlagefläche zu oberer Linsenkante mit dem gleichen Abstand beim Zinith Fischauge (welches keine Probleme macht) verglichen, der Abstand beim Revuenon scheint mir minimal länger zu sein.
Warum ist eigentlich der Krümmungsradius der Linse entscheidend? Der Spiegel hat doch eine gerade Kante, da sollte doch einfach der höchste Punkt entscheidend sein.
Irgendwo hier habe ich mal gelesen, dass Du Dir den Spiegelkasten an der 5D ruiniert hast, war das eine extrem weit reinragende Linse, oder warum siehst das Spiegelanschlagen inzwischen so entspannt?
Gruß
Roland
Hallo Roland,
nein, der Spiegel beschreibt keine wirklich kreisrunde Bahn, deshalb ist in der Tat, wie von Dir auch ausgeführt, der Punkt der höchsten Spiegelauslenkung entscheiden, aber eben in Verbindung mit dem Sitz des Scheitelpunktes der Rücklinse/dem Krümmungsradius. . ich habe Objektive umgebaut, wie das Canon 1.4/24mm, da stand die Rücklinse geschlagene 1.8mm über den Adapter hinaus..
Beim gleichen von mir für Umbauten benutzten Adaptertyp (ein schwarz eloxierter von Big_IS) haben andere Umbauten bereits bei 1mm den Spiegel blockiert, weil die Rücklinse flach war, aber eben schon zu Beginn der Aufwärtsbewegung blockierte.
Mal bildlich gesprochen..
Das Canon FD 1.4/24mm hat eine Rücklinse, die eher an einen halbierten Tischtennisball erinnert als an eine "plane" Rücklinse.. trotz des Überstandes von 1.8mm segelte der Spiegel der 5 D einwandfrei an der auf Unendlich eingestellten Rücklinse vorbei, während bei manchen anderen Objektiven wo die Rücklinse am gleichen Adaptertyp hängen blieb. Der höchste Punkt oder auch Scheitelpunkt der Rücklinse lag also in der Mitte der Rücklinse und an den Rändern nur minimal drüber oder gleich dem Adapterabschluss. Am Scheitelpunkt der Rücklinse war der Spiegel in seiner Bahn schon wieder im Begriff "nach innen" zu wandern, hatte also den Punkt der weitesten Auslenkung schon hinter sich, so das er trotz des Überstandes von 1.8mm an dem Ort, die Rücklinse nicht einmal berührte.
Hier hatte ich mal den Umbau und die daraus gewonnenen Schlüsse eingestellt.. http://www.digicamclub.de/showthread...4mm+aspherical
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Hallo Henry,
dass der Spiegel nicht überall den gleichen Abstand zur Linse hat, habe ich übersehen, jetzt habe ich es verstanden. Aber sag doch nochmal was zu Deinem Spiegelschaden damals, ist das Rolleiobjektiv so extrem gewesen?
Gruß
Roland
Hallo Roland,
wenn ich drüber nachdenke.. es könnte an dem gegebenen Tipp mit dem Zurückstellen in den Nahbereich zu tun gehabt haben. Da ich ja leider bei aufgesetztem Objektiv nicht sehen konnte, wo genau der Spiegel hing, konnte es durchaus eben den besagten Grund gehabt haben.
Und ja, das HFT Planar von Rollei war schon hart über der Grenze.. und ich einfach etwas übermütig geworden, weil es hunderte Male eben nix gemacht hat, wenn der Spiegel anschlug. Insofern ist hier schon eine gewisse Vorsicht geboten, die aber, beherzigt man das mit dem zurückdrehen des Objektives in den Nahbereich vermutlich keine weiteren Schäden gehabt hätte.. Garantie gibt einem aber keiner.. auch ich nicht.
Da damals aber neben dem Abplatzer auf der Spiegeloberfläche auch der Führungspin für den AF Umlenkspiegel mit ausgerastet oder gebrochen war (konnte ich leider beim Canon Service bei Abholung nicht in Erfahrung bringen), schiebe ich es inzwischen tendenziell auf das Nichtzurückdrehen des Objektivs in den Nahbereich.
Das alles weiß man immer erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.. aber für mich war die Regel danach: Wenn der Spiegel blockiert, aber der Sucher wieder ein Bild liefert, ist nix los, ausser vielleicht einem nicht voll belichteten Bild.. bleibt der Sucher aber dunkel, hängt der Spiegel fest.. dann Objektiv in den Nahbereich bringen und dann erst von der Kamera lösen, damit der Spiegel zurückklappen kann.
LG
Henry
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