Das liegt am Scanner und an den Einstellungen bzw. auch daran, das sehr gute Scanner (Nikon V ED z. B.) selbst inder Lage sind, das Filmkorn bei höher empfindlichen Filmen mit aufzulösen.
Nun, Verwackeln bei wenig Licht kannst Du auch analog. Das Rauschen hat ein Äquivalent: gröberes Korn bei hoch empfindlichen Filmen bzw. bei einer "Push-Entwicklung".Der analoge Film forderte wesentlich mehr Wissen und Können, als die heutigen DSLRs. Da sieht man das Nichtwissen auf jedem Bild.
Allein das Verwackeln oder das Rauschen bei ISO 100 bei wenig Licht.
Außerdem kann man digital einfacher die "trial-and-error"-Methode anwenden.
Auch das liegt am Scanner.Weiters ist die Körnung ein limitierender Faktor. Bei 3000 dpi ist man auf der Kornstruktur von ISO 100 Film - mehr ist da nicht drinnen.
Auf meiner Webseite habe ich einige gescannte Dias. Da ich damals über etwas weniger finanzieelle Mittel verfügte, konnte ich mir nur preiswertere udn damit auch lichtschwächere Objektive leisten. Als Kompensation fotografierte ich fast ausschließlich mit 400 ISO. In Italien hatte ich auch 1000er Film im einsatz (allerdings Farbnegativ, Entwicklung nach C41).
Ein paar Bilder hatte ich mit meinem Nikon-Scanner gescannt (allerdings nicht online gestellt).
Das Ergebnis auch bei höherer Auflösung recht gut. Dein Urteil kann ich nur insofern nachvollziehen, als Dein Scanner eben nicht mehr hergibt.
Ein hochwertiger Scanner, gefüttert mit einem 100er Film, der ordentlich entwickelt wurde, gepaart mit entsprechenden Einstellungen, bringt definitiv mehr als 10 MP.
Ciao,
Thomas