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Thema: Steinheil Quinon Varianten?

  1. #11
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    Zitat Zitat von arri Beitrag anzeigen
    An digitalen Kameras will ich sie gar nicht erst adaptieren, macht eine menge Arbeit und von den Ergebnissen erwarte ich jetzt nichts Besonderes.
    Hallo zusammen, ich bin schon eine Weile im Digicamclub angemeldet, bin aber eher stiller Leser, weil ich bei dem Altglas-Know-How und dem handwerklichen Geschick der Foristen hier nicht viel beitragen kann.

    Ich diesem Falle kann ich jedoch eine erfolgreiche und recht einfache Adaption des Oscillo-Quinon 75/1.9 an meine Sony A7 IV vermelden. Bei mir sieht das Objektiv wie auf dem Foto aus, ich habe aber gehört, dass es wohl auch andere Bauarten gibt. Hier hat das hintere Stück Tubus 53mm Durchmesser. Ich habe es einfach mit dickem Filz-Band aus dem Baumarkt umwickelt und in einen Helicoid M58 auf M42 gesteckt. Die 2,5mm schließt der Filz fest und lichtdicht ab, da wackelt nichts, ich muss das Objektiv mit Kraft reindrücken oder rausziehen.

    An das M42-Ende kommt ein Slim-Adapter auf Sony E und damit kann ich sogar von unendlich bzw. etwas darüber bis auf 1:3 fokussieren. Der Helicoid fährt 25-55mm aus. Da wie festgestellt das Objektiv nur in der Nähe sinnvoll einzusetzen ist, kommt dann eher noch mal ein Makroring mit 10mm dazwischen.

    IMG_7691.jpg
    IMG_7692.jpg

    Wenn man die Einschränkungen akzeptiert, Spaß an einem sehr eigen zeichnenden Objektiv hat und nicht erwartet, dass es möglichst sauber und fehlerfrei abbildet (außer in der Nähe zumindest teilweise), lohnt sich der geringe Aufwand meiner Meinung nach. Hier ein paar Beispiele, auch eins für die Ferne mit einem sicher eher gewöhnungsbedürftigem Effekt.

    54394601417_00a44a5b18_c.jpg
    54398618898_78d386caef_c.jpg
    54382667902_8b3e4f3763_c.jpg
    54403686137_febd061379_c.jpg

    Viele Grüße, Peter
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  2. 9 Benutzer sagen "Danke", espederle :


  3. #12
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    Zitat Zitat von espederle Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen, ich bin schon eine Weile im Digicamclub angemeldet, bin aber eher stiller Leser, weil ich bei dem Altglas-Know-How und dem handwerklichen Geschick der Foristen hier nicht viel beitragen kann.

    Ich diesem Falle kann ich jedoch eine erfolgreiche und recht einfache Adaption des Oscillo-Quinon 75/1.9 an meine Sony A7 IV vermelden. Bei mir sieht das Objektiv wie auf dem Foto aus, ich habe aber gehört, dass es wohl auch andere Bauarten gibt. Hier hat das hintere Stück Tubus 53mm Durchmesser. Ich habe es einfach mit dickem Filz-Band aus dem Baumarkt umwickelt und in einen Helicoid M58 auf M42 gesteckt. Die 2,5mm schließt der Filz fest und lichtdicht ab, da wackelt nichts, ich muss das Objektiv mit Kraft reindrücken oder rausziehen.

    ...

    Viele Grüße, Peter
    Danke!

    Theoretisch ist das Objektiv ja quasi ein "Reproobjektiv", nur eben besonders lichtstark um das Licht einer Elektronenstrahlröhre etwa im Maßstab 1:1 auf Asbach-Polaroidmaterial aufzuzeichnen.

    Eingebaut waren die "u.a." bzw. "soweit ich es feststellen konnte" in
    Steinheil Oscillophot M1
    Steinheil Oscillophot M3
    Steinheil Oscillophot E4A
    Steinheil Oscillophot M20 (vgl.: https://bw-schmitti.de/Steinheil-Osc...RMB/2900001000 )
    Schirmbildkameras, und etliche Exemplare haben inzwischen einen Kittfehler.

    Der/die/das
    Steinheil Oscillophot M32 hatte das 5,6/55 (das müßte man auch mal ausprobieren ...)

    Für größere Abstände könnte man evtl. mal eine Vorsatzlinse mit negativer Dioptrienzahl (Brille gegen Kurzsichtigkeit) probieren.

  4. 4 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  5. #13
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    Vielen Dank für die Informationen!
    Ich habe offensichtlich ein gutes Exemplar erworben, Kittfehler kann ich keinen feststellen.
    Allerdings ist es heftig vergilbt, was einiges an Licht schluckt. Wurde für das Objektiv eigentlich Thorium-haltiges Glas verwendet? 🤔

  6. #14
    Spitzenkommentierer Avatar von Namenloser
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    Das Steinheil Quinon 55mm f1.9 M42 in der seltenen Optigon Automatic-Blitz-Version

    500kb_A7303982.jpg

    habe ich in den letzten Monaten (Jahren) intensiv getestet.

    Die sehr ausführliche Langversion des Tests findet ihr auf meiner Seite unter

    Review: Steinheil Quinon 55mm f1.9 - Nikolaus-Burgard.de,


    aber auch hier im Forum im zugehörigen Thread habe ich ab hier: https://www.digicamclub.de/showthrea...l=1#post331375
    einige Bilder hinzugefügt.
    Meine Homepage: https://www.nikolaus-burgard.de/
    Instagram: www.instagram.com/nikolausburgard/
    Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...

  7. 3 Benutzer sagen "Danke", Namenloser :


  8. #15
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    Zitat Zitat von Namenloser Beitrag anzeigen
    Das Steinheil Quinon 55mm f1.9 M42 in der seltenen Optigon Automatic-Blitz-Version

    ...

    habe ich in den letzten Monaten (Jahren) intensiv getestet.

    Die sehr ausführliche Langversion des Tests findet ihr auf meiner Seite unter ...
    Ja, den Test auf Deiner Seite hab ich schon gesehen - klasse und danke! Ich habe auch was in den Kommentar geschrieben und zitiere mich hier mal selbst:

    "Aufgrund positiver Erfahrungen mit meinen Steinheil-Objektiven (Oscillo-Quinon 1:1.9/75mm | Stellar 1:2.8/85 | Culminar 1:4.5 f=135mm & Novoflex Balgen), die alle irgend eine Nische bedienen (Oscillographen abfotografieren, Projektor-Objektiv, Balgen-Makro), wollte ich mal ein "normales" von Steinheil.

    Zufällig fand ich gestern ein Quinon 1.9/55 mit M42, identisch mit Deinem, ebenfalls mit der Automatic-Blitz Funktion, fast zur Hälfte der sonst aufgerufenen Preise von um die 500€. Ich fand diesen Test, der 5 Tage vorher erschienen ist (!), verschlang ihn und kaufte sofort das Objektiv. Es trifft gemäß Deinem Test genau meine Vorlieben und ich freue mich schon riesig daruf.

    Eine Anmerkung zur Gegenlichtblende: Ich habe zwei äußerlich identische, 58mm Innengewinde, 20mm lang, nur einmal mit 49mm und einmal mit 52mm Gewinde. Ein Step-Up-Ring würde hier also nicht helfen. Welche Maße hat denn die von Dir verwendete?"

    Den letzten Absatz schrieb ich, weil Du im Test meintest, die 49mm-Gegenlichtblende würde vignettieren.

    Viele Grüße, Peter

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", espederle :


  10. #16
    Spitzenkommentierer Avatar von Namenloser
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    Hallo Peter,
    ich habe auch auf meiner Seite auf deinen Kommentar geantwortet.

    Die Durchmesser-Aufweitung von 49mm auf 52mm reicht, damit es keine zusätzliche Abschattung gibt.
    Deshalb der Step-Up von 49 auf 52mm und die genannte 52mm-Gegenlichtblende.

    Ich vermute, dass die heutigen erhältlichen Metall-Gelis mit ihren 19-20mm Länge etwas länger sind als die in den 50er-Jahren üblichen -
    ich habe übrigens keine Ahnung, wie die Original Geli aussieht. Weiß da jemand mehr?
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    Sony Alpha 7III / 7RIII und ein paar Objektive...

  11. 2 Benutzer sagen "Danke", Namenloser :


  12. #17
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    Hallo zusammen,


    nicht wissend, wie die originale Geli aussieht, habe ich eine ganz brauchbare Lösung aus meinem Fundus
    herausgekramt. Da die vordere Linse beim 1,9/55 ohnehin schon recht weit im Objektivtubus versenkt
    ist, kann es durchaus sein, dass eine "reguläre" Geli für ein 50mm Objektiv mit 49mm Gewinde zu Ab-
    schattungen führt. Ich habe daher eine Geli vom Minolta MD 2/85mm angesetzt. Diese ist etwas breiter,
    hat dennoch nativ ein 49mm Gewinde und führt zu keinerlei Vignette/Abschattung.

    DSC05170.jpg

    DSC05171.jpg

    Ich persönlich habe beim 55mm Quinon allerdings eine Geli nie sonderlich vermißt, eben wegen der
    ohnehin weit innen liegenden Frontlinsengruppe. Da sind die 5 reflektierenden Blendenlamellen bei
    meiner schwarzen Ausführung erheblich störender.


    LG, Christian

  13. 3 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  14. #18
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    Zitat Zitat von Namenloser Beitrag anzeigen
    Hallo Peter,
    ich habe auch auf meiner Seite auf deinen Kommentar geantwortet.

    Die Durchmesser-Aufweitung von 49mm auf 52mm reicht, damit es keine zusätzliche Abschattung gibt.
    Deshalb der Step-Up von 49 auf 52mm und die genannte 52mm-Gegenlichtblende.
    Hallo Nikolaus,

    vielen Dank für die Antworten! Ich muss aber gestehen, dass ich es nicht verstehe. Beide Gegenlichtblenden sind bei mir absolut identisch mit 20mm Länge und gemessenen 57,25mm Innendurchmesser sowie M58 Gewinde am vorderen Ende. Es gibt also keine Unterschiede bei einer möglichen Abschattung durch das vordere Ende der Gegenlichtblenden.

    Also muss diese durch das dem Objektiv zugewandte hintere Ende erfolgen. Durch das Aufschrauben der GeLi wird der Innendurchmesser des vorderen Objektivendes verringert durch das M49 Außengewinde plus Futter im Metall, in das es geschnitten wurde. Das sind bei mir bei 1,3mm Dicke dieses Futters eine Verringerung des lichten Durchmessers am Objektivende um 2,6mm. So weit, so gut.

    Nun trägt aber ja der Step-Up-Ring auch auf und zwar von mir gemessene 1,3mm, wie die GeLi, das Futter des Gewindes ist identisch. Also hat man auch hier eine Verringerung des lichten Durchmessers um 2,6mm.

    Da ich Deine praktischen Erfahrungen nicht bezweifle, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Ich habe etwas nicht verstanden, oder wir nutzen unterschiedliche Gegenlichtblenden. 🤔 Ich habe daher mal ein Foto meiner begefügt. Man sieht, dass sie ab M49-Gewinde aufweitet - nicht so schön hegelförmig wie die von Minolta, aber sie tut es.

    Viele Grüße, Peter

    IMG_8048 Large.jpg

  15. Folgender Benutzer sagt "Danke", espederle :


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