Hallo zusammen,
aus gegebenem Anlaß möchte ich meine 5 Cent dazu geben, vielleicht ist es ja für den einen, oder anderen hilf-
reich.
Ich wollte ein jüngst preisgünstig erworbenes Leitz Focotar 2,8/40mm reinigen. Günstig deshalb, weil im Inneren
leichter Pilzbefall sichtbar war.
Das schöne am Focotar ist, dass wenigstens der Linsentubus aus Metall ist. Das weniger schöne war, dass beim
Entfernen des vorderen Linsenblocks auch gleich die Blendeneinheit mit herausgerutscht ist. Diese wird nämlich
nicht durch einen Spannring gesichert, sondern lediglich durch die Fassung der der Blende zugewandten Linsen-
einheit.
Somit hatte ich den oberen Blendenmitnehmer und 10 (!) Lamellen in der Hand und dachte kurzzeitig daran alles
zu entsorgen.
Wie soll man 10 Blendenlamellen in einem Tubus der nicht üppige Platzverhältnisse bietet und auch noch ca. 15mm
tief versenkt liegt, so exakt positionieren, dass anschließend der Blendenmitnehmer daraufgesetzt werden kann
und alles wieder funktioniert?
In meiner Verzweiflung habe ich einen runden Magneten unter die gelochte Rändelung gelegt, in welche die Zapfen
der Blendenlamellen hineinsollten.
Es hat tatsächlich funktioniert. Die Lamellen sind geradezu von Geisterhand in die Bohrungen geflutscht. Auch das
Drunterschieben der letzten 3 sich überlagernden Lamellen hat gut funktioniert.
Ja, vermutlich sind die Lamellen jetzt magnetisch. Aber sie verrichten wieder ihren Dienst und ich habe nun ein
sauberes 40mm Focotar.
Ach ja, wenn die Magnetisierung wirklich ein Problem gewesen wäre, dann hätte ich meine noch aus analogen
Hifi-Zeiten vorhandene Entmagnetisierdrossel ausgegraben ;-)
Fazit: Patient gerettet, Bastlers Nerven sind noch heile....
LG, Christian


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