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Thema: Wie am geschicktesten Blendenlamellen einsetzen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Das mit Öl finde ich auch arg unorthodox.
    Henrys Methode mit dem Schallplattenreinigungslack / Sensorfilm könnte eventuell helfen?
    Wie verhindert Henry das unterlaufen mit dem Reinigungslack?

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen

    Aber soweit die Lamellen genietete Stifte dran haben, dürfte es doch einigermaßen gut gehen - mit Gedult, Pinzette und einem Schraubendreher oder halt zweiter Pinzette. Davor schön reinigen.
    Das Domiplan hat zum Glück genietete Stifte dran


    Ist das Aceton aus dem Baumarkt ausreichend "sauber" für die Reinigung?
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Wie verhindert Henry das unterlaufen mit dem Reinigungslack?
    Gar nicht, aber das Zeug hat den Vorteil zu einer Art Plastikschicht zu werden, die sich in einem Stück wieder abziehen läßt im getrockneten Zustand.
    Zudem ist das ja immer nur ein kleiner Punkt und die Konsistenz von dem Zeug ist "honigartig".. es fließt nur sehr gering..
    Ist das Aceton aus dem Baumarkt ausreichend "sauber" für die Reinigung?
    Ja !

    Wobei ich in letzter Zeit wieder bevorzugt Wundbenzin aus der APOTHEKE einsetze, das ist nicht so aggresiv.. und tut es auch.

    Am sinnvollsten ist es, man hat beides im Hause und checkt, was mit der persönlichen Arbeitsweise besser harmoniert.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #3
    Spitzenkommentierer
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    ...
    Das Domiplan hat zum Glück genietete Stifte dran ...
    Da sieht man man das das Domiplan gar nicht so schlecht ist!
    Ich hab glaub ich noch zwei Optiken mit so gestanzte Blenden rumliegen, weiß gerade gar nicht was das für "Qualitätswunder" sind :-/
    ---------------------------------------------------------------------------
    Kameras und Zubehör selbst reparieren, umbauen oder gänzlich selbst erstellen:
    http://www.4photos.de

  4. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    ...Wie verhindert Henry das unterlaufen mit dem Reinigungslack?
    Da dieser Passus unerklärt ist - worauf ich grad hingewiesen wurde - einmal kurz die Diskofilm Methode:

    Diskofilm ist eine Reinigungsflüssigkeit für Vinyl - Schallplatten alter Tage und wurde durch den User Nightshot aus dem DSLR Forum für die Reinigung von Sensoren der Canon EOS Kameras aus den Serien um die 5D Classic - Zeit herum neu "entdeckt"...

    Hier nachfolgende ein Link zu dem Thema auf "Gletscherbruch"..

    http://www.gletscherbruch.de/foto/se...reinigung.html

    Hierbei ist hervorzuheben, das Diskofilm eine honigartige Konsistenz hat, kaum Fließeigenschaften besitzt und demzufolge mechanisch verteilt werden muss.
    Es unterläuft also überhaupt nix.

    Zudem trocknet Diskofilm an der Luft innerhalb weniger Minuten durch und bildet eine Folienschicht aus, die dann mechanisch abgezogen werden kann. Diese Folienschicht ist der Wortteil "Film" in dem Begriff "Diskofilm"... weil er einen aus Polymerketten gebildeten "Film" ähnlich hauchdünnem "Cellophan" - wie wir es von Frischhaltefolien kennen - nach Durchtrocknung ausbildet.
    In diesem Film werden bei der Platten - oder auch der Sensorreinigung Staubpartikel oder sonstige Verunreinigungen eingeschlossen und wenn er mechanisch "abgezogen" wird, so werden diese
    Verunreinigungen mit von der Fläche entfernt.

    Bei der Sensor-Reinigung geschah dies mittels einer miteingeklebten Papierlasche, was aber hier bei den Lamellen nicht notwendig ist, da Diskofilm wasserlöslich ist und damit bei normaler Wässerung wieder in einen flüssigen Zustand übergeht und ausgeschwemmt wird.

    Damit bietet es sich auch für die Arbeit an unseren Blendenlamellen an, um kleine "Klebe/Haftpunkttröpchen" in die Lamellenführungslöcher zu setzen - vorzugsweise mit einem hölzernen Zahnstocher und die Lamellen nacheinander einzusetzen. Ist dann quasi eine Art "Punktverklebung", später aber jederzeit wieder lösbar ...

    Die Haltekraft dieser Punkte im Lamellen-Verbund reicht aus, um zum Schluss auch die erste Lamelle anzuheben und die letzt-einzubringende darunter zu platzieren.

    Nach dem Verschließen des Blendenmoduls geht das gesamte Modul unter fließendes Wasser und der Diskofilm wird wieder gelöst und somit "ausgeschwemmt". Hierbei die Blende ständig betätigen...

    Es handelt sich also nicht um einen Lack, ist so zähflüssig, dass es nicht unterläuft und mit Wasser jederzeit wieder lös- und ausschwemmbar.

    Noch ein kleiner Hinweis wegen der Verlinkung auf Gletscherbruch und die Sensorreinigung:

    Bitte Eure Kamerasensoren nicht mehr mit Diskofilm reinigen, da neuere Kameras das Zeug nicht mehr vertragen und die Gefahr besteht, dass Deckglas zu schädigen.
    Rainer Höhnle hat ein neueres Zeugs entwickelt, das für modernere Kameras als die alte 5D gut arbeitet.

    Also kommt bitte nicht - solltet ihr noch Diskofilm auftreiben - auf den Gedanken, die Sensoren der neueren Kameras auf die alte Art zu reinigen. Hierzu gibt es inzwischen ein neu entwickeltes Zeug von Rainer Höhnle

    http://www.sensor-film.com/de/

    LG
    Henry
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  5. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    So eine Entmagnetisierungsdrossel habe ich mir vor zwei Jahren für einen ähnlichen Fall auch besorgt.

    Dein Problem hättest du mit dem Permanentmagneten auch noch geschickter lösen können, indem du den nach dem Herausschrauben der hinteren Linsen, aber vor dem Herausschrauben der vorderen Linsen von hinten gegen die Blendenlamellen gehalten hättest - dann wären die beim herausschrauben der vorderen Linsen vermutlich gar nicht heraus gefallen.
    Gruß, Michael

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  7. #6
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    So eine Entmagnetisierungsdrossel habe ich mir vor zwei Jahren für einen ähnlichen Fall auch besorgt.

    Dein Problem hättest du mit dem Permanentmagneten auch noch geschickter lösen können, indem du den nach dem Herausschrauben der hinteren Linsen, aber vor dem Herausschrauben der vorderen Linsen von hinten gegen die Blendenlamellen gehalten hättest - dann wären die beim herausschrauben der vorderen Linsen vermutlich gar nicht heraus gefallen.
    Hallo Michael,

    völlig richtig erkannt, aber wie das Sprichwort besagt: Im Nachhinein ist man immer schlauer...

    Ich habe tatsächlich nicht damit gerechnet, dass mir bei einer Leitz/Leica Optik nach dem Entfernen des vorderen
    Linsentubus die ungesicherte Blendeneinheit entgegenfällt. Das war von aussen auch nicht sichtbar und ich bin
    auch bei Billigheimern bisher immer nur auf Blendeneinheiten gestossen, die zumindest mit einem Spannring ge-
    sichert waren.
    Das bringe ich tatsächlich nicht mit dem Qualitätsanspruch (und auch der Preiskalkulation) von Leica in Einklang.

    Somit wie gesagt: Im Nachhinein...


    LG, Christian

  8. 3 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


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