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Thema: A.Schacht 3,5/135 mit Fungus, wie öffnen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Hallo Rainer,

    Die Sache mit dem Streulicht dürfte an Reflektionen am hinteren Tubus liegen.

    Schließe die Blende auf f11, oder 16 und schau gegen den Himmel durch. Siehst Du am Tubus Reflexe, dann hast Du die Ursache.

    Dagegen hilft spezieller schwarzer, matter Lack, oder eine selbstklebende schwarze Samtfolie. Ich persönlich ziehe die Samtfolie, sofern der Einsatz möglich ist, vor.

    LG, Christian

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", gladstone :


  3. #2
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    "Hmh!"

    Name:  Schacht 135er.jpg
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    Das sind ja am Umfang nichteinmal 2mm

    und der Umfang (komplett) eher so pi * d (und davon aber nur ein Teil für den Skalenbereich kürzeste bis weiteste Einstellentfernung)

    Name:  Schacht 135er Umfang.jpg
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    Da könnte man mal mit einem Meßschieber den Hub ausmessen (und mit der Linsengleichung (das Ding hat ja wohl kaum Innenfokussierung) den gemessenen Wert "plausibilisieren").

    Die Frage ist
    ob das Objektiv schon immer so war (und an Originalkameras alles im Rahmen der Toleranz ist),
    die Adapter falsch liegen aber per Zufall mit den anderen Objekiven harmonieren,
    das Objektiv mal zerlegt und nicht perfekt wieder zusammengebaut wurde.

    Beim Objektiv sehe ich drei Eingriffsmöglichkeiten, zwei davon "Fehlermöglichkeiten". Der Skalenring wäre eine Chance zum Eingriff (neues Loch bohren), scheint aber als sei alles "wie ab Werk".

    Die anderen beiden Möglichkeiten sind die Fassung (Bajonettsockel im Vergleich zum Rest, evtl. läßt sich da der "Hub" rausfeilen oder eine "Unterlegscheibe" weglassen) und das Linsensystem.
    Sollte jemand das Linsensystem mal zerlegt haben und beim Wiederzusammenbau die Abstände nolens volens vergrößert haben, ist evtl. die Brennweite leicht geschrumpft (und der "Mittelpunkt" nach vorne gewandert), wie bei einem Objektiv mit Frontlinseneinstellung.

  4. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  5. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Jan!
    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    ...das Objektiv mal zerlegt und nicht perfekt wieder zusammengebaut wurde.
    Nach allen meinen zum Teil leidvollen Erfahrungen mit alten Objektiven halte ich das - insbesondere bei den verhunzten drei Madenschräubchen-Gewindebohrungen, in denen eine gar nicht mehr halten will - für am wahrscheinlichsten.

    Ich würde die verbliebenen zwei etwas lockern, dann mit einer hineingesteckten Stahlnadel das Loch im darunter liegenden Tubus unter das Gewindebohrungsloch im darüber liegenden Tubus schieben und die zwei Madenschrauben wieder fest ziehen,
    und dann auf korrekte Unendlich-Einstellung prüfen.
    Wenn die noch stimmt, die größere (Stopp-)-Schraube in das Gewindebohrungsloch schrauben und noch mal die Unendlich-Einstellung prüfen.
    Wenn die dann noch stimmt, das dritte noch leere Madenschräubchen-Gewindebohrungsloch mit einem Tropfen schnell abbindendem Zweikomponentenkleber füllen.
    Gruß, Michael

  6. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  7. #4
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    Zitat Zitat von gladstone Beitrag anzeigen
    Die Sache mit dem Streulicht dürfte an Reflektionen am hinteren Tubus liegen.

    Schließe die Blende auf f11, oder 16 und schau gegen den Himmel durch. Siehst Du am Tubus Reflexe, dann hast Du die Ursache.

    Dagegen hilft spezieller schwarzer, matter Lack, oder eine selbstklebende schwarze Samtfolie. Ich persönlich ziehe die Samtfolie, sofern der Einsatz möglich ist, vor.
    Hallo Christian,

    ja, da gibt es dann Reflexe, wenn auch bei weitem nicht so stark wir bei der Einstellschnecke des M-Travenar 2,8/50. Die hinterste Buchse hat keine Rillen, die 2. Buchse von hinten hat. Beide waren mit einem schlecht haftenden Mattlack beschichtet, den ich beim Entfernen und Wiedereinsetzen der Buchsen ziemlich "weggegrabbelt" habe, jedenfalls hatte ich danach recht schwarze Fingerkuppen. Das mag nun auch zu dem Streulicht beitragen.

    Ich hatte im Zusammenhang mit der Einstellschnecke des M-Travenar 2,8/50 vor mehreren Monaten schon mal bei Amazon geforscht, ob es tiefmattschwarze Lacke gibt oder gar selbstklebende Rillenfolie. Auf einen Lack war ich dabei gestossen, aber der muss per Pinsel aufgetragen werden (Spray würde ich hier vorziehen) und ist recht teuer ("Musou Black Acrylfarbe"). Rillenfolie habe ich überhaupt nicht gefunden. An Samt hatte ich noch gar nicht gedacht... mal eben bei Amazon schauen... jupp, ist im Einkaufswagen. Scheint mir einen Versuch wert. Mal schauen, wie ich die selbstklebende Folie in die engen Buchsen hineinpraktiziert kriege. Den "Musou Black" leiste ich mir dann auch mal.

    Danke & gut Licht
    Rainer

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", Rainer S. :


  9. #5
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    Ich habe ähnliche Streulichtprobleme bei meinem Fujica X Adapter und daher habe ich ca. 2020 DC-Fix Samtfolie, Wandtafel-Farbe und Black 2.0 gekauft. Irgendwie wartet all das noch auf einen kalten November-Abend. Man ist nun bei Black 3.0 und Black 4.0 angekommen und Musou Black gibt es auch noch.

    Hier ein Video mit ausführlichem Vergleich:
    https://www.youtube.com/watch?v=oKOC3Z9tDiI

    Musou Black ist zwar sehr dunkel, scheint aber unangenehm zu riechen.

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  11. #6
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    "Musou Black" ist sicher heißer Reis, und der Preis suggeriert Qualität XXL, aber ich würde es erstmal im Guten probieren und Revell 8 (das gute "Enamel" Zeug, nicht wasserbasiert Acryl, Modellbauläden) oder "Hobby" Mattschwarz (leider Acryllack aber bei Drogeriemart Müller oder sonstwo günstig zu bekommen) nehmen, und wenn das nicht langt "Tafellack" aus dem Baumarkt oder wenn der wieder bei Aldi im Angebot ist (leider auch meist wasserbasiert).

    Dazu einen schön weichen Pinsel und man spart sich das Abkleben und die Reinigung der Airbrush.

    Plan B dann d-c-fix Samt, schwarz, selbstklebend.

  12. 2 Benutzer sagen "Danke", Jan Böttcher :


  13. #7
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    Standard Streulichtproblem gelöst!

    Hallo zusammen

    Amazon hat heute geliefert. Ich habe an dem Travenar 3,5/135 nun die hinterste Buchse mit Samt beklebt, die davorliegende, gerillte Buchse mit Musou (mit Wasser verdünnt) behandelt.

    Das Ergebnis:

    Name:  P5002095.jpg
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    Ich bin angenehm überrascht: Auf diesem Bild wie auch auf 2 anderen vermag ich keinen Streulichtfleck in der Bildmitte mehr zu entdecken. Kleine Ursache, große Wirkung. Jetzt bin doch richtig happy mit meinem für 20 Franken erstandenen Travenar (die Kosten für das Werkzeug und Musou vergesse ich mal gnädig, die Teile kann ich ja für weitere Basteleien verwenden...).

    Vielen Dank an Christian für den richtigen Tipp!

    Gut Licht!
    Rainer

  14. 5 Benutzer sagen "Danke", Rainer S. :


  15. #8
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    Sehr schön,

    Operation gelungen, Patient lebt...

    Freut mich, dass ich helfen konnte :-)

    Ich hatte genau das gleiche Problem mit einem Printing Nikkor, das allerdings in einer anderen Preisklasse spielt (hüstel), daher war ich mir sicher, dass die Reflexe bei Dir dieselbe Ursache hatten.

    LG, Christian

  16. Folgender Benutzer sagt "Danke", gladstone :


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