Das Objektiv hätte ich auch mal gerne. Es ist mir bisher aber noch nicht zu einem akteptablen Preis über den Weg gelaufen.
Wie weit ragt die Hinterlinse eigentlich in den Kameraanschluss hinein? Bleibt der Spiegel einer Vollformat-Spiegelreflex hängen?
Das kann ich dir leider nicht sagen. Ich besitze schon seit mehreren Jahren keine Spiegelreflex-Kamera mehr. Aber sieh dir mal das 6. Bild im Ursprungsbeitrag an, da kann man erahnen wie weit die Rücklinse an EOS übersteht.
Damit verwendest du das Objektiv aber außerhalb des Bereichs, für den es gebaut und gerechnet wurde.
Dessen bin ich mir bewusst. Und das habe ich ja auch für die Leser wie ich denke nachvollziehbar so geschrieben.
Für das System gab es die Kodak N60-I- und N60-II-Nahlinsen, die sich auch an dem Eurygon ansetzen lassen. Allerdings sind die beiden Nahlinsen eher für die 135mm- und 50mm-Objektive gedacht. Für 30mm sind stärkere Nahlinsen sinnvoller. Mir ist nicht bekannt, dass es damals stärkere Nahlinsen gab. Heutzutage könnte man natürlich andere Nahlinsen mit 58mm Filtergewinde nehmen. Mit den genannten Nahlinsen kann man die Naheinstellgrenze aber auch schon senken. NI und NII haben 1 und 2 Dioptrien.
Meine Erfahrung mit DKL-Objektiven ist, dass die Bildqualität mit Nahlinsen merklich besser ist als über Auszugsfokussierung mittels Helicoid. Ob das für das Eurygon auch gilt, weiß ich natürlich nicht, siehe meinen ersten Satz.
Ich mag das hantieren mit Nahlinsen nicht (zumal diese, wie du ja selbst auch schreibst, für andere Brennweiten ausgelegt sind), der Helicoid ist in der Praxis "immer dabei" und ohne zusätzliche Handgriffe benutzbar.
Die Bildergebnisse damit können sich aber absolut sehen lassen, von daher sehe ich da keinen Handlungsbedarf.
Weniger, nicht mehr
MEA CULPA