Wenn es mir nun also gelänge, die Verkitteten ohne Beschädigung zu trennen und sodann zu reinigen, bliebe ja noch als Aufgabe, die Linsen bleibend zusammenzufügen.
Hier müsste, nach meinem Verständnis, gewährleistet sein, dass beide Kandidaten absolut im Maß und ohne Bildung von Artefakten zusammengeklebt werden.
Ist denn das so einfach, wie es klingt?
Und wie verhält es sich mit den optischen Eigenschaften des Klebers?
Gruß,
Andreas
Oder, anders gefragt:
Wem ist die Neuverkittung zweier Linsen neuerer Bauart hier bereits erfolgreich gelungen?
Mein Anliegen ist, das Tamron-Zoom wieder fit zu machen.
Entweder durch Tausch der Linse (die eleganteste Option) oder durch deren Reparatur.
An Experimenten bin ich immer interessiert, aber in diesem Fall möchte ich auf bewährte Methoden zurückgreifen.
Wenn es kein in der Praxis bewährtes Procedere für die Neuverkittung in Heimarbeit gibt, erwäge ich, das Optik-Labor zu beauftragen.
Kosten spielen hier erst in zweiter Linie eine Rolle für mich.
Gruß,
Andreas
... keine schlechte Idee... Dass die sowas perfekt können haben sie inzwischen ausreichend unter Beweis gestellt.
LG
Jörg
Mir z.B. noch nie, dabei waren das nur solche die mit Kanadabalsam verklebt waren und die ich dann eben damit auch wieder verkleben wollte.
Problem #1 war, die "Kleber"-Schicht blasenfrei und dünn genug zu bekommen.
Problem #2 war, dass die beiden Linsen nach dem so weit möglich "zentrierten" Aufeinanderlegen während des Abkühlvorganges seitlich verrutscht sind.
Problem #3 war, dass der am Rand ausgetretenen "Kleber" entfernt werden musste, um die Linse in ihre Fassung zu bekommen, und dabei der Einsatz von Benzin zur Reinigung der Linsenränder dazu führte, dass die Verkittung vom Rand her wieder ausgelöst wurde...![]()
Gruß, Michael
Problem 1 kenne ich von meinen Übungsstücken her ganz gut.
Gegen #2 könnte man Vorrichtungen ersinnen und ausführen (V-Blöcke, konvexe Linse unten (ggf- auf einem Ring lagern wenn die dann untere Fläche konkav ist) und die Schwerkraft ausnutzen, all so Kram)
#3 könnte man mit einer Rasierklinge angehen.
Wenn das alles einfach wäre, dann könnte es jeder Sonderschüler mit zwei "linken" Händen und 10 Daumen.
Die Probleme, über die wir hier sprechen, wurden von den Herstellern bereits gelöst.
Dort ist Equipment und Know-how vorhanden, das wir - als Einzelkämpfer - vermutlich nicht auf unsere häuslichen Dimensionen abwärtsskalieren können.
Wäre es so, bräuchte es Institutionen wie das Optik-Labor ja nicht.
Gruß,
Andreas
Wenn die beiden Linsenhälften den exakt gleichen Durchmesser haben, kann man sie durch Einsetzen in ein passendes Tubus-Rohr-Stück zentrieren.
Wenn aber wie beim Tokina ATX 80-200/2.8 eine Linsenhälfte einen etwas geringeren Durchmesser hat, wird das für Bastler zuhause extrem schwierig.
Besonders schlimm sind dabei die Kittgruppen, bei denen eine Linse mit sehr viel kleinerem Durchmesser an (oder besser in) eine größere zentriert gehört...
Gruß, Michael
Vielen Dank!
Das erinnert mich an das Aus- und Einlöten eines IC mit 64 (?) Pins.
Das hab ich auch nur einmal probiert
Aber es wäre interessant, so eine Verkittung einmal experimentell zu versuchen.
Vielleicht probier ich das einmal aus der Ersatzteilekiste.
Gruß,
Andreas