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Thema: Kodak Ektar: Wie ist das jetzt mit dir?

Baum-Darstellung

  1. #7
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Und ich muss mal wieder den Sinn hinterfragen:

    Es dürfte unstrittig sein, dass die Digitaltechnik seit langer Zeit Einzug in die Fotografie gehalten hat.

    Nun eine Debatte loszutreten, ob nun dieser oder jener Filmentwickler sich positiv oder negativ auf das verwendete Filmmaterial auswirkt, mag ja durchaus interessant sein für Leute, die ihre Liebe zur analogen Technik wieder entdeckt haben.

    Aber bereits die hier getätigten Prämissen ein Bild einzustellen, dass auf den absolut unterschiedlichsten Monitoren gänzlich unterschiedliche Ergebnisse zeigen und dann darüber diskutiert werden soll, ist sicherlich nicht zielführend.

    Dazu dann noch die generellen Fragen, die mit der verwendeten Digitalisierung via Scanner oder dann doch über Digitalkameras zu einem einstellbaren, kompressionsbehafteten JPG führen, ist ziemlich sinnfrei.

    Auf diese Weise wird grundsätzlich der Unterschied nicht sichtbar werden und eine insgesamt fehlgeleitete Debatte entstehen, wo man dann schrittweise über die gemachten Fehler in dieser Art der Betrachtung stolpert und damit ein solches Vorhaben schon absurd machen.
    Wir leben nicht mehr in der Zeit als Olympus oder Panasonic mit ihren 3,3 MPixel oder 5 MPixel auf der Bildfläche erschienen.

    Heute schlägt jede einfache Consumerkamera mit 20 MPixel jeden Analogfilm bezüglich Auflösung, Farbtreue und Rauschverhalten.

    Hier also eine Debatte über das Pro und Contra von Digital und Analog zu führen, führt letztlich zu nichts, denn wenn hier überhaupt irgendein analoges Bild eingestellt werden soll, so ist es vorher durch eine Kamera oder einen Scanner gegangen, deren Zustand man nicht kennt, deren Kalibrierungswerte zunächst nachgewiesen werden müssten, einen kalibrierten Monitor voraussetzen, der bei jedem, der an so einer Diskussion anhand eines Beispielbildes teilnehmen will, einen identischen Monitor mit identischem Kalibrierungsprofil etc. voraussetzt.

    Ich selbst hab lange Zeit bei einem Fotografenmeister gearbeitet und deren Minilab, mit dem die unterschiedlichsten Farbfilme durchgezogen und geprintet wurden. Letztlich wurden von Film zu Film z.B. die Korrekturen von Hauttönen rein nach Sicht vorgenommen, wenn Personen im Bild zu sehen sind.

    Bei der Filmentwicklung gab es klare Vorgabewerte und einen normierten Process der Entwicklung. Dann wurde das Bild geprintet, je nachdem welches Format gewünscht war.

    Auch hier wurde sehr viel Wert auf einen kalibrierten Monitor gelegt, feste Temperaturwerte der Entwickler usw. überwacht und sobald irgendetwas nicht stimmig war, wurde der Bediener aufgefordert, die Bestandteile des Minilab zu überprüfen.

    All diese Parameter sauber einzuhalten, hab ich im Heimlabor zu Hause selten 100%ig geschafft. Irgendwas war immer, entweder Entwicklung zu lang, zu kurz, Bad zu kalt oder zu warm....

    Diese Einflüsse sollte man - will man so etwas angekündigtes "Durchziehen" - penibelst im Blick haben.

    Insofern sind die Segnungen der Digitaltechnik eindeutig bestimmend und verläßlicher als das "Spaß-Gepansche" mit der Fotochemie.

    Dabei stelle ich keinesfalls in Abrede, dass auch mit einem aufwändigen Setup entsprechend gute (bezogen auf die Möglichkeiten der Analogen Technik) Bilder dabei herauskommen, so wie ich seinerzeit überrascht war, auch mit der ehemals mir gehörenden Leica R5 und den tollen Leica R-Objektiven noch gut vorzeigbare Bilder zu erhalten.

    Einem Vergleich mit der Digitaltechnik einer EOS 5D MKII jedoch hielten die mit den gleichen Objektiven gefertigten Bilder keinesfalls statt. Bis zum Format 18x24 war das vielleicht noch ähnlich, aber sowohl von der Auflösung als auch dem Farbraum fiel das natürlich stark ab.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


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