Ich habe vor kurzem eine Hochzeit mit der A7RIII fotografiert, aber nur mit Sony Originalobjektiven. Fast alles mit Gesichts und Augenerkennung. Der AF war immer schnell und zu 99% sicher. Unscharfe Bilder waren absolute Ausnahme.
Meine Canon EF Objektve nehme ich für sowas nicht mal mit. Ich habe einen Metabones V Adapter (der ist vermutlich noch etwas besser wie der Sigma). Damit funktionieren sie zwar an der A7RIII, aber gegenüber den Sony Objektiven relativ langsam und manchmal unsicher, ganz besonders mit verschobenem AF-Punkt. Gut für Architektur, schlecht für Hochzeiten.
Ich nehme an, dein AF-Problem lag an deinen Objektiven zusammen mit dem Sigma Adapter.
Danke für die Antwort, aber: Das kann nicht die einzige Erklärung sein, denn ich hatte, wie erwähnt auch das FE 1.4/50 ZA und das Sony FE 1.8/85 vor der Kamera mit "gefühlt" ähnlichen Problemen. Allerdings ist es schon einmal gut zu wissen, dass der AF bei Dir schnell und sicher war, trotz Gesichts- und Augenerkennung.
VG
BTW Hochzeit:
würde ich mit folgenden Geräten losziehen:
In Bezug auf Sony Kameras:
Sony Alpha A7r (KB)
Sony Alpha A7r Mark III (KB)
Samyang AF 35mm F1.4 (Sony E-Mount)
Sony FE SONNAR T* 55 mm F1,8 ZA
Minolta AF 85mm F1.4 G RS (1993) mit LA-EA4
Sigma ART 135mm F1.8 DG HSM (E-Mount)
Für die dunkle Zeit und besondere Momente:
Fujifilm GFX 50S Mark II mit
TT Artisan 90mm F/1.25 Fujifilm G-Mount (manuell) nach KB =71mm
Allerdings gäbe es aus meinem Bestand noch sehr viele alternative Möglichkeiten.
Ob ich mir als Hauptfotograf mit bald 75 Jahren noch eine Hochzeit zumuten würde, ist fraglich.
In Bezug auf Adaption Canon Objektive an Sony würde ich auch auf jeden Fall Metabones gegenüber dem Sigma-Adapter vorziehen.
VG Ekkehard
Edel, edel!! Und ich dachte, ich hatte viel Zeug dabei. Ich hatte zwar auch meine alte Sony A7 dabei, aber nur für den Notfall. Ich denke, mit zwei Kameras käme ich nicht gut zurecht. Außerdem glaube ich, dass man sogar mit einem guten, lichtstarken 50er auskommen kann (vom ungestitchten Gruppenbild mal abgesehen).
Falls ich das nochmal machen, muss ich aber unbedingt vorher Blitzen üben.
Hallo Rob70
das mit dem vorher üben und austesten der Eigenschaften des Equipments ist wichtig. Ich schaue mir auch die Hochzeits Location vorher an. Ich bin sicher, wenn du sowas mal wiederholst ist die Sache schon wesentlich entspannter aber wie du schreibst hast du ein gutes Ergebnis und das ist wichtig. Ich für meinen Teil habe zahlreiche Hinweise durch diese Erörterungen hier im Forum gewonnen und habe schnell mal meine letzten Bilder von einer Hochzeit, wo ich auch Bilder machen sollte, angesehen und da hatte ich genau solche Probleme vor mir. Somit meinen besten Dank an dich und alle sonstigen Beteiligten für dieses Thema und die Erörterungen dazu.
VG Ulrich
Ich denke, man kann das auch etwas stressfreier gestalten, wenn man zwei 2.8er Zooms einpackt, eins ingendwas mit 24-70 bzw. 28-75 und eins ~70-200. Dann kann man schon viel abdecken, ohne viel das Objektive wechseln zu müssen. Für spezielle Situationen kann man dann noch ein gemäßigtes Weitwinkel und eine lichtstärkere Portraitbrennweite im Bereich 85-135 mitnehmen.
Dann solltest du dich vielleicht doch weiter im Canon-Lager umschauen. Ich habe die A7RII und die EOS Ra. Von der Haptik gefällt mir die Ra besser und sie hat auch einen geschlossenen Verschluss, wenn man das Objektiv wechselt. Das ist zwar auch keine Garantie für einen staubfreien Sensor, aber den von der Sony putzt man sicher öfter. Was bei der EOS R* nicht so toll ist, dass die original Canon-RF-Objektive entweder richtig teuer oder ziemlich lichtschwach sind. Es gibt aber schon (vorwiegend manuelle) Objektive aus Korea und China und die namhaften Dritthersteller werden sicher auch noch nachziehen.
Adaptieren kann man aber auch recht viel: logischerweise alles, was ein EF-Bajonett hat. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob so richtig alte AF-Objektive in vollem Umfang funktionieren. Mein ältestes stammt aus den 90ern und funktioniert ohne Probleme. Ich habe Adapter für Pentax, Contax/Yashica, Leica M, Minolta SR bzw. nutze ich die Adapter, die ich fürs EF-Bajonett hatte, z.B. M42. Die R-Familie ist also auch altglastauglich.
Über die Akkulaufzeit kann ich auch nicht klagen. Die Akkus der Ra halten deutlich länger als die der A7RII, wobei ich bei letzterer immer mehrere dabei habe und meist mit maximal zweien auskomme - also auch kein Problem.
Gruß, André
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(Im Moment nur sporadisch online)
Moin,
ich hatte zuletzt ein paar Mal eine R ausgeliehen, bislang funktionierten alle EF-Objektive, und ich habe ein paar echt alte Socken dabei. Anscheinend hat man sich mit der Implementierung des EF-Protokolls Mühe gegeben, ODER, vgl. "M", man hat es nur für die neue Kamera erweitert. Dann wäre das Verhalten kein Wunder.
LG
Jörg
Ich besitze keine Zooms mit 24-70... und 70-200 (oder so) und AF und habe auch nicht vor, mir welche zu kaufen. Die sind einfach zu teuer und ich würde sie nur sehr selten verwenden (eigentlich nur bei einer weiteren Hochzeit). Auch den Wechsel des Systems strebe ich nicht an (falls doch, würde ich auch eher zu Nikon tendieren). Das wäre einfach ultra teuer, mit allem, was da dranhängt. Das kommt nicht in Frage.
Ich glaube auch, dass ich mit den Festbrennweiten gut zurecht komme, falls der AF so funktioniert, wie er soll.
@classicglasfan
Deine Aussagen zur Canon Ra bestärken mein Überlegung mich dahin zu entscheiden. Super, mein Dank!
VG Ulrich