"Das kommt drauf an."
Wenn Du "Fotograf" bist, ist es sicher am einfachsten und "lohnendsten", wenn Du eine neue Canon, Leica oder Sony kaufst und die für Deine Fotografie nötigen Original-Objektive. Im Laden, mit voller Garantie, und nach Ablauf der Garantie bei Defekten einfach entsorgen und neu kaufen ohne sich lange zu ärgern oder um Kulanz zu ringen (das ist nur Zeitverschwendung, die einem vom Fotografieren abhält).
Wenn es um irgendein besonderes und evtl. seltenes Stück aus vergangenen Tagen geht, kann es sich "lohnen", ein defektes Exemplar "billig" zu ergattern und es instandsetzen zu lassen. (Manchmal werden die kaputten aber auch unvernünftig hoch gehandelt, dann lohnt sich das nicht)
Und wenn Du Freude an der Technik und Basteilei hast, kann es sich "lohnen", zweieinhalb defekte Exemplare zu kaufen und dann ein funktionierendes daraus zu bauen und vielleicht eines Tages noch das zweite zusammen zu kriegen. (Linhof 220, zwei "Wracks" (190,-), ein separates Objektiv (145,- wäre nicht direkt nötig gewesen, schien aber günstig und wer weiß?), zwei separate Filmhalter in einem Lot (67,- mit anderem Kram, dazu Verntilgummi aus dem Fahrradladen für die Rollen), ein separater neuer Griff und ein Rückwandriegel (98,-) sind 500,- und etwas Arbeit, Lappen und Öl, am Ende eine funzende Linhof 220 und noch Teile für eine weitere im Schank. Was hätte eine funzende Linhof 220 gekostet und hätte man die gekauft?)
Und wenn die Freude an der Technik ganz starkt ist, dann "lohnt" es sich für einen, sich mal ein defektes Objekt billig anzulachen und es zu zerlegen.
In Stufe 2 kommt dann mit Glück die Befriedigung, wenn man es selbst geschafft hat, das Ding wieder hinzubekommen.
Und wenn man bei ein paar Dingern "den Dreh raus hat", dann kann man auch "Gurken" kaufen und sie mit Gewinn geradegebogen wieder veräußern (Stufe 2 der Sucht, die Sucht durch Handel mit dem Suchtmittel finanzieren).
"Lohnt" die Adaption von alten Objektiven an eine moderne Kamera?



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