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Thema: Nikkor 105/2.5 Ai: Vorüberlegungen zum Service

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas,

    gerade das 105/2.5 AI Nikkor ist sehr einfach zu warten!

    Den Fokustrieb bis zur Naheinstellgrenze heraus gedreht, findest du eine Madenschraube am Fronttubus knapp vor dem Fokussiertubus.
    Diese herausdrehen, und dann den Fronttubus gegen den Uhrzeigersinn aus dem Objektivtubus heraus drehen.
    Dann findest du den Linsensatz zum nach vorne herausziehen.
    Gruß, Michael

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", waldbeutler :


  3. #2
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas,

    gerade das 105/2.5 AI Nikkor ist sehr einfach zu warten!

    Den Fokustrieb bis zur Naheinstellgrenze heraus gedreht, findest du eine Madenschraube am Fronttubus knapp vor dem Fokussiertubus.
    Diese herausdrehen, und dann den Fronttubus gegen den Uhrzeigersinn aus dem Objektivtubus heraus drehen.
    Dann findest du den Linsensatz zum nach vorne herausziehen.
    Danke, wie steht es bezüglich Justage? Ist hier etwas zu beachten beim Zusammenbau?

    Klebstofffallen?
    Gruß,

    Andreas

  4. #3
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    Zum Thema wieder Richard Haw:

    „Repair: Infinity Focus Calibration“

    https://richardhaw.com/2017/10/21/re...alibration-12/
    Gruß,

    Andreas

  5. #4
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    Und:

    „Fundamentals: Helicoids and Dismantling“

    https://richardhaw.com/2016/01/03/best-practices-part3/


    Ich kann die Informationen und Anleitungen zur Reparatur von Objektiven und Kameras von Richard Haw, Tokio, nur empfehlen.

    Kompromisslos, der harte Weg, aber wohl auch der zielführende


    „Lens & Camera Repair Fundamentals“

    https://richardhaw.com/lens-camera-repair-fundamentals/
    Gruß,

    Andreas

  6. #5
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Und:

    „Fundamentals: Helicoids and Dismantling“

    https://richardhaw.com/2016/01/03/best-practices-part3/


    Ich kann die Informationen und Anleitungen zur Reparatur von Objektiven und Kameras von Richard Haw, Tokio, nur empfehlen.

    Kompromisslos, der harte Weg, aber wohl auch der zielführende


    „Lens & Camera Repair Fundamentals“

    https://richardhaw.com/lens-camera-repair-fundamentals/
    Bevor Du seinen Artikel zur Unendilch-Einstellung liest, konsumiere nochmal den hier http://elekm.net/zeiss-ikon/repair/collimate/
    und lass' es sacken.

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


  8. #6
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    Zitat Zitat von Jan Böttcher Beitrag anzeigen
    Bevor Du seinen Artikel zur Unendilch-Einstellung liest, konsumiere nochmal den hier http://elekm.net/zeiss-ikon/repair/collimate/
    und lass' es sacken.
    This is where the waist-level finder comes in handy, because you can peer into the finder while manipulating the lens on the target camera. This finder also has a pop-up magnifying glass, which is a big help when doing this.
    ebd.

    Endlich einmal eine Anwendung für diesen Sucher
    Gruß,

    Andreas

  9. #7
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    ebd.

    Endlich einmal eine Anwendung für diesen Sucher
    Die "gehobene" Werkstatt hat einen https://www.fluidr.com/photos/295045...57616064770396
    vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Autokollimator

    für "Bastler mit begrenzten Mitteln" geht es evtl. eine Zeit lang gut mit der Einstellscheibe und einer 10x Lupe, aber die "SLR-Kamera mit Tele" ist schon etwas näher dran am Kollimator. Man bekommt nur das "Ziel" nicht recht beleuchtet und muß mit Pech beim "Ziel" nochmal genau nachdenken, wo genau die Fokuslage sein soll.

  10. #8
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Aber wenn ausbohren, dann mit Linksgewindebohrer, sonst kann es passieren, dass der Schraubenschaft noch weiter in das Schraubenloch hineingedreht wird, so dass kein Rest zum heraus drehen mehr übrig bleibt - was praktisch ein Todesurteil für ein ordentliches Reparaturergebnis bedeutet, weil man Stahlschraubenschäfte aus Aluminium praktisch nicht ohne größere Schäden an der Aluminiummasse ausbohren kann und selbst wenn das ohne größere Schäden gelänge, wäre ein neues größeres Schraubengewinde in das Bohrloch zu schneiden und eine Schraube mit größerem Gewindedurchmesser zu finden...
    Gruß, Michael

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  12. #9
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    Standard Grenzen der Küchenwerkstatt

    Beim Arbeiten mit dem Nikkor 105/2.5 Ai zeigte mir die Küche ihre - und damit meine - Grenzen.

    Name:  ABC_1.jpg
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Größe:  209,9 KB



    Konnte ich die vordere Optikgruppe noch problemlos ausbauen und reinigen, so scheiterte ich mit diesem Vorhaben an der hinteren.

    Eine einzige Bajonettschraube - die letzte von fünf - widerstand meinen Bemühungen, sie zu lösen.

    Resultat:

    Schraubenkopfprofil nicht mehr vorhanden - Schraube daher nicht zu lösen - Ausbau und Reinigung der hinteren Optikgruppe nicht möglich.


    Wie kam es dazu?

    Beim ersten Versuch, die Bajonettschrauben zu lösen, bemerkte ich, dass dafür der Schraubendreher alleine nicht ausreicht. Die Schraubenkopfprofile begannen sich zu verformen. Also brach ich ab.

    Name:  ABC_2.jpg
Hits: 85
Größe:  257,4 KB



    Ich schloss auf Sicherung der Schrauben mit Klebstoff.

    Mit dem Dremel Versatip (Heißluft über Düse und Katalysator) erwärmte ich jede Schraube ca. vier Sekunden lang mit minimaler Leistung.

    Name:  ABC_3.jpg
Hits: 83
Größe:  250,2 KB



    Nun ließen sich vier Schrauben ausdrehen ohne weiteren Schaden zu nehmen.

    Zu sehen waren deutliche Klebstoffreste an den verhältnismäßig langen Schraubengewinden.

    Die fünfte und letzte Schraube widersetzte sich jedoch meinen Bemühungen, sie zu lösen.

    Weder halfen zehn Sekunden direkter Befeuerung mit der offenen Butangasflamme (der Bajonettring nahm dabei keinen Schaden, es war ein Austesten ohne Sinn) noch ließ sich die Schraube mit WD-40 bewegen. Das Profil wurde durch die Ausdrehversuche schlechter.

    Mir war klar, dass ich an die Grenze meiner Möglichkeiten gekommen war und das Resultat ein defekter Schraubenkopf sein wird.

    Also war es schon egal und ich probierte, ob es mit einem Schlitzschraubendreher klappen würde. Der fand noch Halt.

    Aber nein, die Schraube blieb stur und die Klinge des Schraubendrehers war verzogen.

    Name:  ABC_6.jpg
Hits: 88
Größe:  108,4 KB



    Nun kam auch Emotion dazu und ich griff zu meinem letzten Aufgebot: Schraubenausdreher mit kronenförmigem Aufsatz.

    Name:  ABC_7.jpg
Hits: 88
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    Ja, da griff einer aus dem Set, aber trotz aller Kraftaufwendung blieb die Schraube unbeeindruckt.

    Das Schraubenkopfprofil war nun im wahrsten Sinne des Wortes ausgedreht, wenn schon nicht die Schraube

    Name:  ABC_4.jpg
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Größe:  181,5 KB



    Damit waren meine Möglichkeiten in der Küche ausgereizt.

    Für ein Ausbohren und Ausdrehen bin ich nicht ausgestattet.

    Und das wird auch nicht aus dem Handgelenk zu erledigen sein, da es Präzisionarbeit in Metall bedeutet.

    Immerhin wird eine maßhaltige Auflage aufgebohrt.


    Fazit

    • Ich habe jedenfalls alles versucht und bin dabei verhältnismäßig geblieben.
    • Nicht verhältnismäßig waren die zehn Sekunden Grillen von Schraubenkopf und Bajonett bei rund 1000 Grad C. Immerhin bleibt als Erfahrung, dass ein Nikkor dieser Bauart auch das aushält
    • Als ich erkannte, dass die Schraube bereits angeschlagen war, setzte ich auf die mir verbliebenen Möglichkeiten und blieb erfolglos.
    • Was in diesem Fall nicht viel ausmacht, da die Verstaubung der hinteren optischen Einheit noch akzeptabel und daher ein Öffnen des hinteren Teils nicht unbedingt notwendig ist.
    • Der nächste Schritt wäre, das Objektiv einer Werkstatt zu übergeben, um die kaputte Schraube zu entfernen und zu ersetzen.
    Gruß,

    Andreas

  13. #10
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    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Beim Arbeiten mit dem Nikkor 105/2.5 Ai zeigte mir die Küche ihre - und damit meine - Grenzen.
    ...
    Für ein Ausbohren und Ausdrehen bin ich nicht ausgestattet.
    ...
    Oder mal einen schlanken Diamantfräser in den Dremel spannen und den äußeren Kragen des letzten Schraubenkopfes wegschleifen. Mit etwas Glück bleibt Dann nach Abnehmen des Bajonettrings genug von der Schraube um mit einer Zange zuzupacken und zu drehen (natürlich nochmal Wärme und Aceton eingesetzt).

    Kaputt ist die Schraube ja schon.

  14. Folgender Benutzer sagt "Danke", Jan Böttcher :


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