Da ich schon zu alt bin, um bei solchen Arbeiten noch auf dem Boden herumzurutschen und mit Magneten "angeln" zu spielen, hab ich mir schon vor -zig Jahren angewöhnt, Objektive bei der ersten Zerlegung in einen durchsichtigen Gefrierbeutel zu packen. Von Aussen kann man dann Blendenringe abnehmen und die Kügelchen liegen danach in der Tüte und nicht auf dem Teppich.
Ich weiß noch, als ich erstmals ein FD Objektiv zerlegte und die Rastkugel sich auf den Weg ins "Nirgendwo" machte. Glücklicherweise - weil ich das Teil partout nicht wiederfand - tat es nachher die Kugel einer zerlegten, dünnen Kugelschreibermine und es "klackte" wieder.
Von dem Zeitpunkt an wusste ich Bescheid und hab die Objektive, nachdem das Bajonett runter war, immer in den Gefrierbeuteln zerlegt. So konnte ich immer durch diese Beutel hindurch die Kugeln "springen" sehen und brauchte sie dann nur noch aus dem Beutel entnehmen und beiseite legen. Mit einem Magneten muss man aufpassen, dass die Kugel selbst nicht magnetisiert wird und dann irgendwo anders anhaftet. Hatte ich auch schon mal, dass ich das Mistding auf dem gesamten Tisch gesucht habe, während es versteckt am magnetischen Schraubendreher klebte.
Und gerade bei den heutigen Neodym - Magneten ist das schnell geschehen mit der Magnetisierung einer Stahlkugel. Wegen dieser Kugel-Probleme hab ich ein eigenes kleines Abteil in einer meiner Kleinstschrauben-Boxen, in der nur Kugeln in unterschiedlichen Durchmessern aufbewahrt werden, falls doch mal was schiefgeht.
LG
Henry


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