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Thema: Canon T90: Spannungsversorgung wiederhergestellt

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas,

    wie gehst du übrigens mit auf Mineralöl basierenden Schmierfetten, Schmiermitteln auf n-Alkane-, Isoalkane-, Kohlenwasserstoffe C6-C7- und Calciumsulfonat-Basis um? Die soll man doch nicht mit der Haut der Finger in Kontakt kommen lassen; so wie Aceton, Benzin, Ethanol, Loctite und Nitroverdünner nicht nur die Atemluft kontaminieren, sondern auch die Haut der Finger sehr stark entfetten und z.T. sogar über die Haut in den Blutkreislauf eindringen!
    Empfohlen wird da ja, während der Arbeit mit diesen Stoffen permanent dichte Gummihandschuhe zu tragen - das vertrage ich aber z.B. nur ganz kurz.
    Gruß, Michael

  2. #2
    Hardcore-Poster Avatar von Optikus64
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    Hallo Michael,

    das ist richtig, mit Handschuhen kann ich keine feinen Arbeiten ausführen, das klappt einfach nicht. Ich habe früher alte Flüssigkeitsgetriebe gewartet und repariert und dabei bis an die Oberarme im Öl geplanscht - ich lebe immer noch. Neben der Dosis ist auch die Einwirkzeit relevant. Also nach Kontakt Hände waschen, dann dürfte m.E. auch nix passieren. So halte ich das bis heute. Für gröbere Sachen nehme ich Labor-Einweghandschuhe, die sind dünn genug und kosten praktisch nichts.

    LG
    Jörg

  3. #3
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    Zitat Zitat von Optikus64 Beitrag anzeigen
    … ich lebe immer noch.
    Früher - so bis in die 1980er-Jahre - ging es doch viel unbekümmerter zu beim Heimwerken und überhaupt.

    Gelötet wurde vermutlich ohne jeden Schutz, Chemikalien eben so und so verarbeitet, Staubmasken sah man selten etc.

    Gesund war das alles nicht, aber das war das süße Zuckerzeugs mit weiß Gott was für Zusätzen auch nicht, das wir uns in den 70er-Jahren in die Mäuler stopften
    Gruß,

    Andreas

  4. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von waldbeutler
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    Hallo Andreas!
    Zitat Zitat von Ando Beitrag anzeigen
    Früher - so bis in die 1980er-Jahre - ging es doch viel unbekümmerter zu beim Heimwerken und überhaupt.

    Gelötet wurde vermutlich ohne jeden Schutz, Chemikalien eben so und so verarbeitet, Staubmasken sah man selten etc.
    Ich erinnere mich noch genau: In meiner Lehrzeit zum Radio- & Fernsehtechniker musste ich mal zusammen mit einem Gesellen das Segelboot des Chefs auf dem Chiemsee neu mit Bootslack lackieren.
    Danach war ich 2 Tage lang krank - Übelkeit, Kopfschmerzen...
    Und später musste ich mit einem Kollegen zusammen den VW Bulli (Montagewagen des Antennenbauers) mit bloßen Händen am Schwamm und mindestens drei Litern Nitroverdünner abwaschen, damit er frisch lackiert werden konnte.
    Danach hatte ich drei Tage lang rasende Kopfschmerzen....
    Gruß, Michael

  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", waldbeutler :


  6. #5
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    Bei uns im elterlichen Hause wurde eine Flasche mit Benzol gehütet. Damit bekam man jeden noch so hartnäckigen Fettfleck aus der Kleidung. Ein Totekopf war darauf. Ich hielt mich davon fern und als meine Schwester und ich das Haus ausgeräumt haben, ging es in den Sondermüll. Genauso wie irgend ein komisches Granulat, das in Wasser aufgelöst werden musste, dann konnte man damit Moos beseitigen. Mein Opa war Chemiker, keine Ahnung wo diese Substanzen her waren.

    Vor einigen Jahren habe ich mir einen Liter Isopropanol in einer Apotheke in D besorgt. Hier in CH keine Chance. Aber auch die Dame dort war besorgt, was ich damit den machen wollte. Als ich von Platinen und Lötungen und Reinigung ohne Rückstand und so erzählte, war sie beruhigt. Ich hätte mal nach Benzol fragen sollen ;-)

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", Bessamatic :


  8. #6
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    Zitat Zitat von waldbeutler Beitrag anzeigen
    Hallo Andreas,

    wie gehst du übrigens mit auf Mineralöl basierenden Schmierfetten, Schmiermitteln auf n-Alkane-, Isoalkane-, Kohlenwasserstoffe C6-C7- und Calciumsulfonat-Basis um? Die soll man doch nicht mit der Haut der Finger in Kontakt kommen lassen; so wie Aceton, Benzin, Ethanol, Loctite und Nitroverdünner nicht nur die Atemluft kontaminieren, sondern auch die Haut der Finger sehr stark entfetten und z.T. sogar über die Haut in den Blutkreislauf eindringen!
    Empfohlen wird da ja, während der Arbeit mit diesen Stoffen permanent dichte Gummihandschuhe zu tragen - das vertrage ich aber z.B. nur ganz kurz.
    Chemie nur mit spitzen Fingern, die Wattestäbchen, Stäbchen mit Textilbesatz oder Zahnstocher halten.

    Lösungsmittel und Elektronikreiniger ebenso auf Wattestäbchen.

    Ich hab eine Aversion gegen schmutziges Arbeiten, dh mit versautem Werkzeug, Dreck auf der Arbeitsfläche, der sich verteilt usw. Deshalb halte ich meine Hände sauber, wasche sie zwischendurch und lege Küchenpapier-Blätter unter. Gerade die Reste von verrottetem Schaumstoff sind übel, die krieg ich nur mit Aceton weg oder Benzin.

    Alles Werkzeug wird nach jedem Projekt immer peinlich genau mit Alkohol, Benzin oder Aceton gesäubert. Es ist ja auch teuer genug.

    Ich sollte öfters lüften bzw. die Lötrauchabsaugung aufstellen.

    Für kleinere Arbeiten bin ich dazu aber zu bequem und nehm auch den Akkulötkolben, der eine zu große Lötspitze hat und auch zu viel Leistung bringt. Es ist halt einfacher …

    Handschuhe trage ich keine, dafür aber Schutzbrillen beim Löten, weil immer einmal etwas wegspritzen kann und ich mit Kopflupe recht nah dran bin.

    Ich denke, ich sollte hier zum Teil noch disziplinierter sein, denn nicht immer bin ich konsequent :-/
    Gruß,

    Andreas

  9. Folgender Benutzer sagt "Danke", Ando :


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