Zitat Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
Wie heißt denn das Objektiv?
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Also Steigung gemessen, nicht geschätzt, Der Durchmesser beträgt gemessen 47,5 mm
Höhe des Gewindes, Anzahl der Windungen. (Im volkstümlichen Sinn, mathematisch wäre es ja eine.) Der Quotient müsste dann die Steigung sein.)
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Richtung Objektiv ist es am Adapter Innengewinde. Wie ist es Richtung Helicoid?
Vielen Dank schon mal für das Angebot.

Das Teil heißt "Projektions-Anastigmat 1:3,8 No. 1" von "G. Rodenstock München" und muss der Seriennummer nach von etwa 1900 sein.

Die Steigung ist gemessen 1mm, also M47,5x1. Ich habe mich aber schwer getan, das zu messen, denn es sind nur etwa zwei bis drei Windungen, die Verbreiterung hinter dem Gewinde verhindert ein sauberes Anlegen eines Lineals, und die Schieblehre war auch schwierig anzusetzen.
Die Höhe des Gewindes beträgt etwa 2,5mm.

Richtung Objektiv am Adapter Innengewinde. Richtung Kamera/Helicoid würde ich M42 nehmen, da man dafür relativ preiswerte Helicoide kriegt und recht flexibel aufgestellt ist. Also Außengewinde am Adapter.

Deine Zeichnung ist soweit korrekt. Zu bedenken ist, dass der innere Tubus des Objektivs je nach Fokussierung bis zu 7mm über das Ende des Gewindes in den Adapter hinein muss und dabei fast den vollen Durchmesser von 47,5mm ausnutzt. Der Adapter darf sich also nicht zu früh verjüngen. Das M47,5x1-Gewinde muss also mindestens 10mm lang sein, wobei nur die vordersten 2,5mm als Gewinde ausgeführt sein müssen, der Rest darf glatt sein, ist aber egal.

Umgekehrt würde ich den Adapter nicht auf volle Länge drucken, wie bei deinem Bausch & Lomb Rapid auf der Seite vorher, sondern ihn nicht länger als nötig ausführen und den Rest mit einem Helicoid überbrücken. Den Helicoid brauche ich sowieso, da der Fokussierbereich des Objektivs recht gering ist - es mussten nur unterschiedliche Abstände zur Leinwand ausgeglichen werden. Außerdem denke ich nicht, dass ich das korrekte Auflagemaß rauskriegen werde.


Also habe ich derzeit an Lösungsideen:
1. Adapter drucken, entweder schickt Hutschi mir die Konstruktionszeichnung, die ich an einen externen Anbieter geben kann, oder er druckt sogar für mich.

2. Diesen Adapter M48x0,75 zu Nikon F nehmen und das Objektiv trotz der vermutlich falschen Steigung da rein hauen. Das könnte so ein, zwei Umdrehungen gehen, wie wenn man M42-Objektive in einen T2-Adapter drückt, und reicht, damit das Objektiv nicht rausfällt.

3. Ich habe auch schon überlegt, aus einem T2-Adapter das Gewinde rauszunehmen, ein bisschen festes Holz zu nehmen, so dass das Objektiv fest sitzt, und das dann zusätzlich mit den drei kleinen Schrauben im Adapter zu fixieren. Ist nicht die schönste Lösung, aber dafür hätte ich alles nötige da.