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Thema: Objektivgeschichte an modernen Digitalkameras nachvollziehen

  1. #11
    Spitzenkommentierer Avatar von Tedat
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    Zitat Zitat von praktinafan Beitrag anzeigen
    Wie schaut es bei euch aus?
    bei mir genau so... 50er und 60er Jahre single coated Linsen als Kontrast zu modernem Glas

  2. #12
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Hier habe ich eine Meniscus-Linse (Einlinser) aus einer AGFA CLACK adaptiert: http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=20516
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  3. #13
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    Interessanter Artikel. Ich bin auch dran.

    Die erste Kamera von Daguerre hatte bereits ein Achromat. Vorher gab es schon andere Linsen.
    Niepke - weiß ich nicht.

    Gute Linsen gab es im Astronomiebereich.

    Ein Jahr nach Daguerre kam ja schon Petzval.

    Ich habe jetzt beide Typen von Lomography.

    Zusätzlich habe ich selbst einfache Linsen adaptiert.

    Sehr gute Objektive ab ca. 1860 waren die Aplanate. Ich habe spätere Ausführungen.

    Oft aus einfachen Linsen oder Linsenpaaren oder Achromaten. Macht tatsächlich viel Spaß.

  4. 5 Benutzer sagen "Danke", Hutschi :


  5. #14
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Hi Hutschi,

    mein zur Zeit ältestes Objektiv ist ein ca 150 Jahre altes Objektiv mit Drehblende:

    Trousse Rectiligne á Lentilles additionnelles Aplanat habe es mittels 3D-Druckadapter auf M42 adaptiert. Hier gibt es Bilder aus Tübignen davon. Beachtlich was diese Dinger immer noch zu leisten vermögen.
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  6. 4 Benutzer sagen "Danke", GoldMark :


  7. #15
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    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Hi Hutschi,

    mein zur Zeit ältestes Objektiv ist ein ca 150 Jahre altes Objektiv mit Drehblende:

    Trousse Rectiligne á Lentilles additionnelles Aplanat habe es mittels 3D-Druckadapter auf M42 adaptiert. Hier gibt es Bilder aus Tübignen davon. Beachtlich was diese Dinger immer noch zu leisten vermögen.
    Mit 150 Jahren kann ich nicht mithalten... aber ich finde das Thema und den praktischen Ansatz sehr interessant. Mein ältestes Objektiv ist vermutlich etwas über 110 Jahre und eines der wenigen aus meinem Heimatland Österreich:

    Ein C. Reichert "Combinar 6.3/180mm"



    Es funktioniert, allerdings hab ich es - abgesehen von ein paar Testbildern - noch kaum benutzt. Muss erst einen Weg finden es effizienter einzusetzen.


    Von einem Goerz "Dagor Doppel-Anastigmat III 6.8/120mm" war ich jedoch durchwegs positiv überrascht, als ich vor ein paar Monaten damit experimentiert habe:



    https://flic.kr/p/2mXQZvb


    und ebenso hatte ich viel Spaß beim Ausprobieren eines (ca. 70 Jahre alten) Som Berhiot "Perigraphe 14/90mm" das mich in seiner kompakten Konstruktion und der rotierenden Blende sehr fasziniert hat:



    und auch durchaus passable Ergebnisse liefert



    https://flic.kr/p/2mMtJwD

  8. 11 Benutzer sagen "Danke", simple.joy :


  9. #16
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    Mit Objektiven/Linsen vor Beginn der Fotografie kenne ich mich nicht aus.

    Daguerre hat 1839 mit einem Achromaten mit f/15 fotografiert.

    Bereits 1840 hat Josef Petzval sein Petzval-Objektiv herausgebracht. Das war das erste berechnete Objektiv (alles vorher wurde von Optikern nach Gefühl und Erfahrung geschliffen). Hergestellt wurde es bereits damals von der Firma Voigtländer. Das Petzval hatte eine Offenblende von (wenn ich mich recht erinnere) etwa f/3, was gegenüber den Achromaten ein gewaltiger Fortschritt war. Damit waren Belichtungszeiten von unter einer Minute möglich, und man musste nicht mehr stundenlang beim Maler Modell sitzen. Ein Petzval-Objektiv aus der Zeit - allerdings nicht von Voigtländer - hatte ich hier einmal vorgestellt.

    Das Aplanat kam dann etwa 1865 und war besser korrigiert als das Petzval.

    Als Buch kann ich Tom Ang, "Die Geschichte der Fotografie", DK Verlag empfehlen. (Objektive sind da allerdings nur Nebensache.)

    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Jetzt habe ich auch den Namen dafür : lensus historica digitalitis
    "lensus" gibt es nicht.
    "morbus lentium historicarum" ist besser. Ansonsten mal den ICD-10 konsultieren.

  10. 3 Benutzer sagen "Danke", Anthracite :


  11. #17
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    Sehr schön ist die Farbwiedergabe. Gegen Streulicht sind die alten und sehr alten Objektive empfindlich.

    Petzvalobjektive wurden, glaube ich, noch bis in die 1960er gebaut - als Kinoprojektorobjektive.

    Durch Lomography haben sie eine Art Revival erfahren und die Preise alter Petzvalobjektive sind "explodiert".

  12. Folgender Benutzer sagt "Danke", Hutschi :


  13. #18
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Mit Objektiven/Linsen vor Beginn der Fotografie kenne ich mich nicht aus.

    Daguerre hat 1839 mit einem Achromaten mit f/15 fotografiert.

    Bereits 1840 hat Josef Petzval sein Petzval-Objektiv herausgebracht. Das war das erste berechnete Objektiv (alles vorher wurde von Optikern nach Gefühl und Erfahrung geschliffen). Hergestellt wurde es bereits damals von der Firma Voigtländer. Das Petzval hatte eine Offenblende von (wenn ich mich recht erinnere) etwa f/3, was gegenüber den Achromaten ein gewaltiger Fortschritt war. Damit waren Belichtungszeiten von unter einer Minute möglich, und man musste nicht mehr stundenlang beim Maler Modell sitzen. Ein Petzval-Objektiv aus der Zeit - allerdings nicht von Voigtländer - hatte ich hier einmal vorgestellt.

    Das Aplanat kam dann etwa 1865 und war besser korrigiert als das Petzval.

    Als Buch kann ich Tom Ang, "Die Geschichte der Fotografie", DK Verlag empfehlen. (Objektive sind da allerdings nur Nebensache.)


    "lensus" gibt es nicht.
    "morbus lentium historicarum" ist besser. Ansonsten mal den ICD-10 konsultieren.
    Vielen Dank für die Infos! Ich bin absolut für "lensus" - klingt perfekt.

    Hatte soeben mal kurz das oben erwähnte C. Reichert "Combinar 6.3/180mm" als "adapticus glutensis" (d.h. mit Klebeband) an meinem Balgen... es stellt sich heraus, es kann doch etwas schärfer und kontrastreicher als gedacht. hab (mangels passender Streulichtblende auf die Schnelle) einfach einen schwarzen Metalltubus vor das Objektiv gehalten und siehe da - Kontrast massiv erhöht. Ist mit f/6.3 natürlich kein Bokeh-Objektiv, aber gut zu sehen, dass da doch noch mehr drin steckt:



    Das hier abgebildete Objektiv ist übrigens das (ebenfalls oben erwähnte) Goerz Dagor - sind also vermutlich zwei Zeitgenossen aus dem Anfang des 20 Jhd.
    Geändert von simple.joy (05.04.2022 um 17:19 Uhr)

  14. 3 Benutzer sagen "Danke", simple.joy :


  15. #19
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    "Som Berhiot "Perigraphe 14/90mm"
    Das scheint (für das vorgesehene Format) ein Weitwinkelobjektiv gewesen zu sein.

  16. Folgender Benutzer sagt "Danke", Hutschi :


  17. #20
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    Zitat Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
    Das scheint (für das vorgesehene Format) ein Weitwinkelobjektiv gewesen zu sein.
    Ist gut möglich - ich kenne mich da leider gar nicht aus... aber Dan Fromm und Emmanuel Bigler haben sich dem Thema ausführlich gewidmet:
    https://galerie-photo.com/berthiot-anastigmats-en.html

  18. Folgender Benutzer sagt "Danke", simple.joy :


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